Unglaubliche sieben Siege feierten die Basketballer des TSV Diedorf. Das Damenteam hatte zwei Punktspiele zu bestreiten und konnte mit zwei Erfolgen die überraschende Meisterschaft feiern. Zuerst gewann man das Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht TSV Gersthofen nach hartem Kampf knapp mit 50:39 (17:15), dann gegen den SSV Schrobenhausen mit 80:66 (43:33).
Nach der überraschenden Niederlage des ärgsten Verfolgers SSV Schrobenhausen beim TSV Meitingen stand die Meisterschaft vor dem direkten Vergleich gegen die Spargelstädterinnen fest. Auch in diesem Spiel musste Trainer Stephan Scherer auf viele Stammspielerinnen verzichten, was jedoch nicht weiter auffiel. Im ersten Viertel versenkten die Gäste fast jeden Wurf aus der Distanz, doch je länger die Partie dauerte, umso sicherer wurden die Diedorferinnen in ihren Aktionen. Zur Pause führte man verdient mit 43:33. Auch nach dem Wechsel änderte sich nichts an der Überlegenheit der Gastgeberinnen. Ein 18:4-Run entschied die Partie frühzeitig. Überragend dabei Lena Löffler mit 44 Punkten.
Nach dem Schlusspfiff feierten die Damen ausgelassen mit Sekt die verdiente Meisterschaft. „Unglaublich, was das gesamte Team während der Saison geleistet hat,“ bilanzierte Coach Scherer.
TSV Diedorf: Reiber (15 Punkte), Rodney (6), Fährmann (4), Löffler (44), Sumser (4), Soba (5), Herrmann (2).
Ebenfalls zwei Erfolge feierten das erste Herrenteam. Gegen den TSV Wemding, der sich im oberen Drittel der Bezirksoberliga befindet, gab es im Punktspiel einen 80:61 (37:34)-Sieg, im schwäbischen Pokal-Viertelfinale bezwang man den TSV Gersthofen mit 80:67 (34:37).
Gegen Wemding erspielte man sich bei der wohl besten Saisonleistung gegen die kompakte Zonenverteidigung immer wieder freie Würfe. Immer wieder wurde das Tempo angezogen und schnell abgeschlossen. In der Verteidigung kämpfte man verbissen. Unter den Körben wütete Center Matteusz Mossakowski.
Einen Tag später musste man im schwäbischen Viertelfinale gegen den Lokalrivalen TSV Gersthofen antreten. In einer lange Zeit spannenden Partie konnten sich die Schwarz-Gelben erst in der Schlussphase relativ deutlich durchsetzen. In einer emotionalen Partie wechselte zu Beginn ständig die Führung. Als die Schmuttertaler nach 33 Minuten erstmals deutlicher in Führung gingen (61:54), schien die Partie entschieden. Doch die Gäste steckten nicht auf und kamen nochmals heran (67:66/38.). Doch in den Schlusssekunden schafften es die Gastgeber, mit konsequentem Spiel und mit Zug zum Korb eine Entscheidung zu erzielen.
Der verletzte Spielertrainer Thomas Bauer konnte mit der gezeigten Leistung seiner Jungs zufrieden sein: „Innerhalb 20 Stunden zwei sehenswerte Spiele abzuliefern, gebührt Respekt.“
TSV Diedorf: Denk (1. Spiel Wemding 15 Punkte/2. Spiel Gersthofen 12 Punkte), Witte (3/-), Schmieder (4/4), Miller (2/5), Bader (19/8), Högg (13/19), Mossakowski (20/26), Heynck (0/0), Haas (0/4), L. Frech (4/2), Baumgarte (-/0).
TSV Gersthofen: Turkay (6), Burda (11), Kohnle (16), Gütte (8), Thienel (1), Jura (13), Brütting (12).
Einen starke Defensive führte zum 54:47 (16:17)-Heimsieg der zweiten Herrenmannschaft gegen den TSV Wasserburg/Günzburg. Center Luc Cullmann (19) und Spielertrainer Roland Väth (13) ragten heraus. Zwei Niederlagen verbuchte die männliche B-Jugend. Beim 53:80 gegen Buchloe war Fabian Schild (18) der erfolgreichste Scorer, beim 29:93 in Kaufbeuren Jonas Karger (10). Einen 56:26 (27:14)-Sieg gegen den TSV Gersthofen feierte die C-Jugend. Hier ragten Adrian Schäffer (21) und Jonas Fleiner (20) heraus. Einen Sieg (76:66) gegen den TV Augsburg sowie eine Niederlage gegen den Tabellenführer Leitershofen (30:95) verbuchte das Miniteam. Gegen die Fuggerstädter ragte Benjamin Bauer mit unglaublichen 57 Punkten heraus, tags darauf waren Lukas Karger und Felix Schneider (jeweils 15) die erfolgreichsten Korbjäger. (sfn)