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Basketball: Letzter Griff nach der Spitze?

Basketball

Letzter Griff nach der Spitze?

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    Nach der Verletzung von Nedim Hadzovic wird Milan Tesic (links) im Spitzenspiel in Oberhaching noch mehr Abräumarbeiten unter dem Korb verrichten müssen. Können sich die Kangaroos noch einmal nach der Spitze strecken?
    Nach der Verletzung von Nedim Hadzovic wird Milan Tesic (links) im Spitzenspiel in Oberhaching noch mehr Abräumarbeiten unter dem Korb verrichten müssen. Können sich die Kangaroos noch einmal nach der Spitze strecken? Foto: Marcus Merk

    Zweiter gegen Erster heißt es am Sonntagnachmittag in der 1. Basketball-Regionalliga Südost, wenn die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen beim aktuell unangefochtenen Tabellenführer TSV Oberhaching antritt. Das Spiel findet um 16 Uhr in der Ausweichhalle der Oberbayern in der Grundschule Deisenhofen, Alte Schulstraße 4, statt.

    Die Konstellation vor diesem Spitzenspiel ist relativ einfach: Sollten sich die Münchner Vorstädter schadlos halten, dürfte bei dann vier Niederlagen weniger als die Stadtberger die Entscheidung im Titelkampf endgültig gefallen sein. Sollten sich allerdings die Leitershofer durchsetzen, käme wohl Hoffnung auf, die Hachinger doch noch einmal abfangen zu können. Denn während die BG sich nach dem Match erst einmal in die fast zweiwöchige Faschingspause verabschiedet, müssen die Oberhachinger binnen sechs Tage noch zwei Nachholspiele bestreiten. Eine physisch durchaus nicht zu vernachlässigende Komponente.

    Soweit blickt Leitershofens Team-Manager Andreas Moser aber nicht nach vorne: „Diese Nachholspiele sind für uns nicht relevant. Wir müssen ohnehin gewinnen. Nicht nur, um den sonntäglichen Gegner noch einmal zu bedrängen, sondern vor allem auch, um den nur zwei Punkte schlechter platzierten Dritten TSV Breitengüssbach nicht vorbeiziehen zu lassen, übrigens dann unser nächster Heimspielgegner. Haching ist mit seiner routinierten Mannschaft am Sonntag der Favorit und kann unbeschwert aufspielen, weil sie sich eben auch noch Niederlagen erlauben können im Vergleich zu uns. Trotzdem fahren wir mit dem klaren Ziel dorthin, zu gewinnen“, so Moser.

    In der Tat kann TSV-Trainer Mario Matic, früher Spieler in Leitershofen und mit vielen Protagonisten dort noch freundschaftlich verbunden, in seinem Kader auf ein illustres Ensemble bauen. Insbesondere der amerikanische Aufbauspieler John Boyer (31), der kroatische Scharfschütze Ognjen Zoric (29), der serbische 2,06-Meter-Hüne Miljan Grujic (31) und allen voran Ex-Bundesligaspieler Moritz Wohlers (34) gelten als nicht nur sehr spielstark, sondern dank ihrer langjährigen höherklassigen Erfahrung als äußerst routiniert. Die eigentliche Stärke des Gegners liegt aber darin, dass hinter diesen Topakteuren jede Menge weiteres hochkarätiges Personal Walter zur Verfügung steht. Kaum ein Team in der Liga ist dermaßen ausgeglichen besetzt. Nicht zuletzt deshalb überstanden die Oberbayern in dieser Saison manch kritische Phase und gewannen das ein oder andere Spiel dann eben auch denkbar knapp.

    Kangaroo-Coach Ian Chadwick wäre daher über einen Spielverlauf wie im Hinspiel sehr froh: „Beim damaligen 88:82-Sieg waren wir zumeist in Führung und haben uns von Minute zu Minute mehr Selbstvertrauen geholt, um die Schlussphase dann sicher auch mit einer gehörigen Portion Glück zu überstehen. Das muss am Sonntag auch gelingen. Groß in Rückstand darf man nicht geraten, dann zocken die einen mit ihrer Routine gnadenlos ab.“

    Chadwick baut aber darauf, dass der positive Trend aus dem Schwabing-Spiel nun wieder anhält und die Schwächephase der Saison endgültig überwunden ist. Eine Schwächephase, welche letzten Endes dafür gesorgt hat, dass die Tabellenkonstellation am Sonntag eben nicht ganz so eng sein wird, wie manche Experten das nach der Hinrunde noch vermutet hatten.

    Personell wird sich die Situation wohl entspannen, da Emanuel Richter und Lewis Londene nach überstandener Grippe wieder gesund sind. Die Verletzung von Nedim Hadzovic erwies sich nun auch als weniger schwerwiegend als befürchtet. Der Leitershofer Center hat mit einer starken und daher äußerst schmerzhaften Prellung am Sprunggelenk zu kämpfen. Ob es für das Wochenende reicht ist noch fraglich, nach der Faschingspause wird Hadzovic aber auf jeden Fall aufs Feld zurückkehren könne.

    Die Kangaroos werden zur Unterstützung des Teams für diese Partie einen Bus einsetzen (Abfahrt 13.15 Uhr Sporthalle Stadtbergen).

    Die zweite Mannschaft der Kangaroos spielt am Samstagabend in der 2. Regionalliga Süd ebenfalls auswärts bei den Milbertshofen Baskets. (asan)

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