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Basketball: Kangaroos bleiben ganz oben

Basketball

Kangaroos bleiben ganz oben

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    Nicht zu packen war Leitershofens Amerikaner Teathloach Pal, auch wenn es sein Gegenspieler hier versucht. Zum 99:83-Sieg gegen Rosenheim steuerte er 35 Punkte bei.
    Nicht zu packen war Leitershofens Amerikaner Teathloach Pal, auch wenn es sein Gegenspieler hier versucht. Zum 99:83-Sieg gegen Rosenheim steuerte er 35 Punkte bei. Foto: Marcus Merk

    Nur, wer den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes vor der Halle nachweisen konnte, dass er gegen Corona geimpft oder vom Virus genesen ist, durfte am Samstagabend rein. Das waren insgesamt 250 Zuschauerinnen und Zuschauer. Masken mussten sie drinnen keine tragen. Ob das auch bei den nächsten Spielen so sein wird, ist noch offen. Die Stimmung war gut, die jungen Trommler in der ersten Reihe sorgten von Anfang an für Atmosphäre. Aber ohne die strengen Corona-Regeln wäre vielleicht mehr los gewesen. Andres Santiago, Basketball-Abteilungsleiter beim TSV Leitershofen, sagte: „Jetzt, wo es so gut läuft, wären es sonst bestimmt 400 oder 500 gewesen.“

    Erstes Viertel verschlafen

    Denn die Kangaroos haben bisher alle vier Spiele in der 1. Regionalliga Südost gewonnen. Der Gegner aus Rosenheim hat alle verloren. Dieser Unterschied war unten auf dem Court zunächst nicht zu erkennen. Die Rosenheimer starteten dynamisch und schlossen unter dem Korb gut ab. So lagen die Kangaroos nach den ersten Minuten mit 8:12 zurück.

    Im Spielaufbau machte sich zunächst das Fehlen von Mario Hack Vazquez bemerkbar. Die Verantwortlichen des Vereins haben sich nicht dazu geäußert, ob dessen Ausfall am Impfstatus lag. Denn 2G gilt auch für die Spieler. Nach und nach fand der 19-jährige Jannik Westermeir, der stattdessen von Beginn an auf dem Parkett stand, aber immer besser ins Spiel. Die Mannschaft musste auch auf die Verletzten Kilian Strecker und Niklas Moosrainer verzichten.

    Mit 16 Dreiern erfolgreich

    Ob es die Klänge von „Macarena“ waren, die den Kangaroos einen besseren Fokus gebracht haben? Jedenfalls stellten Max Uhlich und Westermeir nach einer kurzen Auszeit, in der das Lied aus den Boxen tönte, mit zwei Dreiern die erste Führung des Abends her. Mit 16 Dreiern und einer Quote von 55 Prozent waren die Leitershofer den ganzen Abend über aus der Distanz erfolgreich. Aber die Rosenheimer blieben aggressiv, und konnten das erste Viertel mit einer 25:19-Führung beenden. Vor allem Jguwon Hogges, James Bosnakis und Sebastian Schmitt lenkten das Spiel der Oberbayern.

    35 Punkte von Teathloach Pal

    Trainer Emanuel Richter blieb während des Rückstandes an der Seitenlinie ruhig. Zu Recht: Anfang des zweiten Viertels wurde zum ersten Mal klar, wer das bessere Team ist. Mit mehreren Körben in Folge, erzielt sowohl von der Dreierlinie, als auch direkt unter dem Korb, brachte Uhlich seine Mannschaft wieder in Führung. Kurze Zeit später wurden dann auch die „Defense“-Rufe erhört, zu denen der Hallensprecher das Publikum unermüdlich aufforderte: Der Amerikaner Teathloach Pal, mit 2,06 Metern der größte im Team, pflückte seinem Gegner den Ball beim Wurf aus der Hand. Wenige Sekunden später schloss er am anderen Ende des Courts per Alley-Oop ab: Er fing einen Pass in der Luft und legte ihn, noch bevor er wieder auf dem Boden aufkam, in den Korb. Mit 35 Punkten war er der erfolgreichste Werfer der Kangaroos. Noch mehr Applaus bekam am Samstag nur „Adrian, der Wischer“, ein Bub, der nach dem Sturz eines Rosenheimers den Schweiß vom Boden wischte.

    Vor dem Ende der ersten Hälfte machten die Leitershofer die Führung zweistellig. Westermeir tanzte seinen Gegenspieler mit zwei schnellen Richtungswechseln aus und legte den Ball unter dem Korb in die Hände von Pal der zum 51:40-Halbzeitstand abschloss. Im Lauf des Spiels wurde die Verteidigung der Kangaroos besser. Aber im Angriff haben die Stadtberger gegen Ende ein paar Mal nicht gut genug auf den Ball aufgepasst, sodass die Rosenheimer mit schnellen Kontern noch mal bis auf sieben Punkte herankamen.

    Korb mit spektakulären Blocks verteidigt

    Dann setzte Pal erneut ein Ausrufezeichen, indem er für einen spektakulären Block so hochgestiegen ist, dass es für die Zuschauerinnen und Zuschauer in der ersten Reihe ausgesehen haben muss, als springe er bis zur Hallendecke. Nur die 100 konnten die Kangaroos nach dem deutlichen Sieg in Bad Aibling diesmal nicht vollmachen. Kommenden Samstag fahren die Leitershofer für ein Spitzenspiel zum ebenfalls noch ungeschlagen TSV Unterhaching.

    BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen: Pikl (6/2 Dreier), Pal (35/3 Dreier), Topalovic (5/1 Dreier), Uhlich (18/5 Dreier), Kaufeld (2), Westermeir (13/2 Dreier), Vucevic (1), Tomic (14/3 Dreier), Veney (5), Hoffmann.

    Bester Werfer Rosenheim: Hogges (25).

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