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Basketball: Kangaroos beißen nochmals zu

Basketball

Kangaroos beißen nochmals zu

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    Mit einem Sieg im letzten Spiel sicherte sich die BG Leitershofen/Stadtbergen die Vizemeisterschaft in der 1. Regionalliga Südost.
    Mit einem Sieg im letzten Spiel sicherte sich die BG Leitershofen/Stadtbergen die Vizemeisterschaft in der 1. Regionalliga Südost. Foto: Marcus Merk

    Die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen hat das letzte Saisonspiel in der 1. Regionalliga Südost bei HAPA Ansbach mit 107:84 gewonnen. Da auch die Spiele der bis dato punktgleichen Verfolger einen für die Kangaroos guten Verlauf nahmen, sicherten sich die Basketballer den zweiten Tabellenplatz und damit den inoffiziellen Vizemeistertitel.

    Die BG kam in Mittelfranken schwer in die Partie, hatte zunächst wenig Wurfglück und ließ es auch in der Verteidigung relativ gemächlich angehen. Demzufolge lag man nach dem ersten Viertel bereits mit 15:27 in Rückstand, zu diesem Zeitpunkt war man Vierter in der Tabelle. Ganz anders dann die zweiten zehn Minuten: Mit einem furiosen 14:0-Zwischenrun binnen drei Minuten fand man ins Spiel zurück, dazu traf man in diesem Abschnitt sieben von acht Dreipunktewürfen und drehte bis zur Halbzeit das Blatt in eine eigene 52:49-Führung. Das zweite Viertel endete mit 37:22 für die Leitershofer, ein sicher nicht alltägliches Ergebnis. Die Offensivkraft beruhte aber zweifellos auf der nun hervorragenden Verteidigungsarbeit, in der sich die beiden Routiniers Emnanuel Richter und Dominik Veney Bestnoten verdienten.

    Gegen Ende des dritten Abschnitts sorgte einmal mehr CJ Carr mit zwei Dreiern binnen einer Minute für eine kleine Vorentscheidung (73:64). Die Moral der Mittelfranken, die eine relativ kleine Rotation spielen mussten, aber trotzdem nie aufgaben, war dadurch gebrochen. Das Top-Verteidigerduo Veney-Richter bekam nun mit Jonas Zink nochmals wesentliche Unterstützung und zermürbte die Leistungsträger des Gegners förmlich. In der Offensive der Kangaroos lief es nun richtig rund, Punkt um Punkt baute man den Vorsprung aus, die noch in den letzten Wochen diagnostizierte Müdigkeit in den Knochen schien wie weggeblasen.

    Lewis Londene, an diesem Abend mit der Topquote von fünf Dreiern bei fünf Versuchen, war es vorbehalten, die 100-Punkte-Grenze zu sprengen, der 17-jährige Niklas Moosrainer setzte gleich noch den letzten Dreier des Abends hinterher. Es war sage und schreibe der 17. erfolgreiche Wurf von jenseits der 6,75-Meter-Linie der Kangaroos in diesem Match bei einer herausragenden Dreierquote von 49 Prozent.

    Zu diesem Zeitpunkt hatte sich Teammanager Andreas Moser auf der Bank schon vom eigenen Spiel abgewandt und verfolgte auf dem Smartphone die Ergebnisse der Spiele in den anderen Hallen, welche etwas später beendet wurden. Schnell konnte Moser grünes Licht geben, Breitengüssbach gewann gegen Oberhaching, und Treuchtlingen verlor zu Hause gegen Jena, wobei dieses Spiel dann lediglich für die Güssbacher noch wichtig war, welche sich dadurch vor den Altmühlfranken den letzten Platz auf dem Podium sicherten. Die Kangaroos konnten so gleich in Ansbach noch in die Saisonabschlussfestivitäten starten, bestens unterstützt von den Gastgebern, welche die Leitershofer in der Halle zum Pizzaessen einluden.

    Wenn etwas gefehlt hat, dann war es Erfahrung

    In der Analyse hatte man 2018/2019 sicher die mit Abstand beste Kangaroos-Mannschaft der letzten Jahre gesehen. Wenn dem Team überhaupt etwas gefehlt hat, dann wahrscheinlich die Erfahrung in allen Bereichen, welche den verdienten Meister TSV Oberhaching über 26 Spiele hinweg ausgezeichnet hatte. Aber auch dieser hatte drei Anläufe gebraucht, um den Weg in die 2. Bundesliga Pro B antreten zu dürfen. Eine Meisterschaft ist eben letzten Endes eine Frage unglaublicher Konstanz. (asan)

    BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen: Carr (24/6 Dreier), Zink (5/1 Dreier), Fiebich (3/1 Dreier), Moosrainer (5/1 Dreier), Londene (21/5 Dreier), Hoedt (2), Hadzovic (14), Benke (15/1 Dreier), Veney (4), Tesic, Richter (14/2 Dreier).

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