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Basketball: Jetzt geht’s los!

Basketball

Jetzt geht’s los!

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    Große Sprünge vor großer Kulisse. Logan Stutz (am Ball) und die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen starten am Sonntag in der neuen Heimstätte, der Sporthalle am Wittelsbacher Park, in die Saison der 2. Bundesliga Pro A.
    Große Sprünge vor großer Kulisse. Logan Stutz (am Ball) und die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen starten am Sonntag in der neuen Heimstätte, der Sporthalle am Wittelsbacher Park, in die Saison der 2. Bundesliga Pro A. Foto: Foto: Marcus Merk

    Stadtbergen Für die Basketballer der BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen wird es nun ernst. Am Sonntagnachmittag beginnt für den Aufsteiger in die 2. Bundesliga Pro A – die zweithöchste deutsche Spielklasse – die Saison mit einem Heimspiel gegen die Crailsheim Merlins. Spielbeginn in der Sporthalle Augsburg am Wittelsbacher Park ist um 16 Uhr.

    Nach über sechswöchiger Vorbereitungsphase ist Headcoach Stefan Goschenhofer, der mit den Kangaroos in seine sechste Saison startet, froh, dass es nun endlich losgeht. „Die Mannschaft hat gut trainiert und großen Einsatz und Willen gezeigt, keine Frage. Allerdings haben wir in der Vorbereitung auch bemerkt, dass in der Pro A ein komplett anderer Wind weht als in der Pro B. Manch ein Spieler muss sich daran erst noch gewöhnen. Ich hoffe, dieser Prozess dauert nicht allzu lange“, so Goschenhofer.

    Schuss vor den Bug

    Besonders die 65:77-Niederlage im letzten Testspiel bei Pro B Ligist Nördlingen wurmte den 37-Jährigen doch ziemlich. Die Generalprobe verlief alles andere als optimal. „Nachdem es im Trainingslager in Italien gut lief, war das ein echter Schuss vor den Bug“, so Goschenhofer. „Es kann nicht sein, dass man bereits nach fünfzehn Minuten mit 23 Punkten in Rückstand gerät. Auch wenn das Team dann Moral gezeigt und vier Minuten vor Schluss sogar wieder geführt hat. Um dann aber wieder alle guten Dinge in den Schlussminuten über Bord zu werfen“, analysiert der BG-Übungsleiter diesen letzten Härtetest.

    Zufrieden gehen die Leitershofer Verantwortlichen die Saison an. Zunächst waren die beiden Abteilungsleiter Hans Kiesling und Andres Santiago froh, dass die notwendigen Standards für die Pro A im Sommer überhaupt erfüllt werden konnten. Kiesling lobt dabei die vielen alten und neuen ehrenamtlichen Helfer im Umfeld des Vereines: „Ich glaube, außerhalb des Spielfeldes haben wir den Ligastandard erreicht. Unglaublich, wie alle Gas gegeben haben, ein würdiges Umfeld bereitzustellen“, freut sich Kiesling.

    Mindestetat von 350000 Euro

    Sehr gelassen sieht man in der Vereinsspitze auch die sportliche Situation. Die Topstar Kangaroos gehen mit dem Mindestetat von 350000 Euro ins Rennen, fast zwei Drittel davon müssen in die sogenannten Standards, die Verbandsabgaben und die Auswärtsreisen investiert werden. „Bei den Standards sind die anderen Clubs natürlich weiter und haben so logischerweise deutlich höhere Spieleretats. Auch deshalb spielen die meisten Vereine mit vier, fünf oder sechs Ausländern und vielfach auch noch mit sogenannten Deutsch-Amerikanern, die das Ausländerkontingent nicht belasten. Und wir eben nur mit deren drei.“ (Anm. d. Redaktion: In der Pro A müssen immer zwei deutsche Spieler gleichzeitig auf dem Spielfeld stehen.) Wichtig war den BGL-Verantwortlichen aber zunächst, dass der finanzielle Rahmen eingehalten wird. „Das ist uns gelungen. Die Sponsorensuche ist aber noch nicht abgeschlossen, einige Gespräche dauern noch an, der ein oder andere will auch jetzt erst einmal ein, zwei Auftritte in der Sporthalle abwarten“, so Kieslings Kollege Andres Santiago.

    Absteiger Nummer eins

    Von allen Experten und in allen Umfragen werden die Kangaroos wieder einmal als sicherer Absteiger eingestuft. Dies stört auf Leitershofer Seite aber keinen. Man ist bereit, die arrivierten Vereinen zu ärgern. „Wir wollen das Beste aus unseren Rahmenbedingungen machen, wollen den Zuschauern etwas bieten, Spaß haben und das zuletzt sehr gute Image des Vereins wahren“, sagt Hans Kiesling. „Was wir nicht wollen ist jede Woche über die Schiedsrichter zu schimpfen und fortlaufend jammern, dass wir den kleinsten Etat haben oder irgendwelche Firmen ihr Sponsoring zum FCA geben. Denn das ist so, und wahrscheinlich aus gutem Grund.“

    Kiesling ist sich sicher – auch angesichts der sehr günstigen Eintrittspreise – eine Nische für Familien und junge Leute zu besetzen. „Am 31. März nächsten Jahres feiern wir dann die größte Klassenerhaltsparty der Basketballgeschichte!“ (asan)

    Hinweise zum Spiel: Die Kasse und die Halle sind ab 14.45 Uhr geöffnet. Vorab ist kein Zutritt in die Halle möglich. Kostenlose Parkplätze befinden sich vor der Halle. Sollte dieser Parkplatz gefüllt sein weist das Ordnungspersonal Fahrzeuge zum Parkplatz des Rosenaustadions.

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