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Basketball: Geht doch!

Basketball

Geht doch!

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    Sein bisher bestes Spiel in der Pro B machte beim ersten Saisonsieg der BG Leitershofen/Stadtbergen Rafael Braun (am Ball). Das 19-jährige Eigengewächs steuerte zum 74:69-Erfolg gegen Tabellenführer Dresden Titans wichtige Dreier bei.
    Sein bisher bestes Spiel in der Pro B machte beim ersten Saisonsieg der BG Leitershofen/Stadtbergen Rafael Braun (am Ball). Das 19-jährige Eigengewächs steuerte zum 74:69-Erfolg gegen Tabellenführer Dresden Titans wichtige Dreier bei. Foto: Marcus Merk

    Stadtbergen Der BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen ist am gestrigen Sonntagnachmittag in der Zweiten Basketball-Bundesliga PRO B der erste Saisonsieg gelungen. Ausgerechnet den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer Dresden Titans bezwang man in einer spannenden und hart umkämpften Partie mit 74:69 (35:39).

    Beide Teams konnten vor 465 Zuschauern in der Osterfeldhalle nicht ihre besten Formationen aufbieten. Bei der BG fehlten die Verletzten Alex Bazzell, Michi Hoffmann und Jojo Wiessnet, aber auch die Sachsen mussten mit Alexander Heide einen Center aus ihrer Stammformation ersetzen.

    Brandon Provost mit 16 Punkten in der ersten Halbzeit

    Das Match begann sehr ausgeglichen, im ersten Viertel konnte sich kein Team absetzen. Demzufolge war der Spielstand nach zehn Minuten mit 21:21 auch remis. Anschließend kam der Leitershofer Express zunächst in Fahrt und man konnte eine erste 28:21-Führung herausspielen. Diese konterten jedoch die Titans sofort, agierten nun sehr gut in der Verteidigung und ließen kaum noch Leitershofer Punkte zu. In der 16. Minute gingen die Gäste wieder in Führung (32:31) und bauten diesen Vorsprung bis zur Halbzeit noch auf vier Punkte aus. Einen Dreier von Brandon Provost, der in der ersten Halbzeit 16 Punkte erzielen konnte, hielten die Kangaroos in dieser sehr kritischen Phase aber zum Glück halbwegs im Spiel.

    Mit neuen Kräften kam das Team um Kapitän Alexander Chalusiak dann aus der Kabine – und mit dem Willen, das Spiel zu drehen. Besonders viel vorgenommen hatte sich wohl der erst 19-jährige Raphael Braun. Dresden verteidigte nun besonders Provost oft mit zwei Spielern, und die hieraus resultierenden Lücken nutzte das Leitershofer Eigengewächs eiskalt und brachte seine Farben mit zwei sensationellen Dreipunktewürden wieder 45:44 in Führung. Die Halle stand nun Kopf, und die Leitershofer gaben alles, um den Vorsprung nicht wieder hergeben zu müssen, überzeugten vor allem mit einem herausragenden Kampfgeist. Bis zum 58:59 (32.) wechselte die Führung trotzdem ständig, Alexander Chalusiak brachte mit einem Dreier über das Brett die BG dann erneut wieder in Front. Der Vorsprung der Leitershofer betrug nun zumeist zwischen einem und vier Punkte. Vor allem Dresdens Georg Dölle hielt die Seinen aber mit 12 Punkten in Folge im Spiel und sorgte für eine erneute 66:65-Gästeführung.

    Josh Nofflet, der in der Verteidigung gegen seinen zehn Zentimeter größeren Landsmann Damon Smith eine herausragende Partie ablieferte, traf dann einen weiteren Dreier, und anschließend erkämpften sich die Leitershofer mit wirklich letztem Einsatz in der Abwehr einen Ballgewinn nach dem anderen.

    Auf diese Konter musste Dresden dann mit den sogenannten Stop-clock Fouls reagieren. Brandon Provost behielt aber die Nerven und verwandelte sechs Würfe in Folge. So stand der ersten Kangaroo-Siegesfeier nichts mehr im Wege. Die Mannschaft wurde noch lange nach der Schlusssirene von den begeisterten Fans frenetisch gefeiert.

    Am kommenden Samstag erneut in eigener Halle

    Bereits am kommenden Samstag geht es für die BG in eigener Halle weiter. Dann empfängt man am Samstag um 19.30 Uhr den aktuellen Tabellenzweiten Hanau White Wings. Bei der BG hätte sicherlich niemand etwas dagegen, gleich einen weiteren Überraschungscoup nachfolgen zu lassen. Eventuell kann man auch wieder auf Michael Hoffmann zurückgreifen. (asan)

    BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen: Provost (22/2 Dreier), Braun (10/3 Dreier), Vladov, Uhlich, Nico Breuer (4), Chalusiak (11/1 Dreier), Petersen, Wölki, Nofflet (16/2 Dreier), Hadzovic (11)

    Beste Werfer Dresden: Dölle (21), Jones (11), Lieser (11)

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