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Basketball: Ernüchterung

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Ernüchterung

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    Gegen einen Wald aus Armen war auch für Topstar-Neuzugang Corey Hasan (am Ball) kaum ein Durchkommen. Die Crailslheim Merlins dominierten bei der Premiere in der 2. Bundesliga Pro A in der Augsburger Sporthalle mit 105:68.
    Gegen einen Wald aus Armen war auch für Topstar-Neuzugang Corey Hasan (am Ball) kaum ein Durchkommen. Die Crailslheim Merlins dominierten bei der Premiere in der 2. Bundesliga Pro A in der Augsburger Sporthalle mit 105:68. Foto: Fotos: Marcus Merk

    Stadtbergen Besonders glücklich wirkten sie nicht, die Mannschaft und Verantwortlichen des 2. Bundesliga PRO-A Aufsteigers BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen nach ihrem Ligadebüt am Sonntagnachmittag in der Augsburger Sporthalle. Zu deutlich war die Niederlage gegen das etablierte Team der Crailsheim Merlins ausgefallen. Am Ende leuchtete eine herbe 68:105-Niederlage von der Anzeigetafel.

    Dabei hatte die Kulisse durchaus gepasst, trotz hochsommerlicher Temperaturen, Bürgermeisterwahl in Stadtbergen und gleichzeitiger Amateurfußball-Spiele waren 1000 Zuschauer, darunter rund 100 Gästefans aus Württemberg, zur Ligapremiere der Topstar Kangaroos gekommen. Es herrschte beste Stimmung, zu welcher der Crailsheimer Fanblock natürlich angesichts des Spielverlaufes einiges beitrug.

    Keinerlei Beanstandungen

    Dr. Norbert Esser, technischer Kommissar der DJL aus Mannheim hatte 90 Minuten vor dem Spiel auch die neue Halle abgenommen. Zumindest in diesem Punkt bewiesen die Kangaroos schon einmal PRO-A Reife, denn es gab keinerlei Beanstandungen. Und eigentlich hätte auch die Mannschaft ihre Nervosität schnell ablegen können. Erstens war man gegen die mit unzähligen Amerikanern angetretenen Crailsheimer ohnehin in der Außenseiterrolle – und gerade in dieser Position hatte man sich die letzten beiden Jahre ja immer sehr wohlgefühlt. Und zweitens sorgte Dominik Veney schon in der zweiten Minute mit einem spektakulären Dunking für eine 5:3-Führung. Aber auch dies sorgte nicht für das notwendige Selbstvertrauen.

    Der Spielaufbau der BG wirkte statisch, der Ball lief viel zu langsam und so wurde kaum einmal ein freier Mitspieler gefunden. Dies sorgte dafür, dass man die Würfe selten frei nehmen musste (Dreierquote Leitershofen nur 2 von 17). Die Rebounds landeten dann ohnehin bei den auch körperlich überlegenen Gästen. Diese fanden sichtlich Gefallen am Treiben in der Augsburger Sporthalle und steigerten sich in einen wahren Spielrausch. Die Gäste hatten aber auch jede Menge Platz, da die Leitershofer Verteidiger nie nah genug am Mann standen.

    Der Rest ist bekannt. Der Rückstand der Leitershofer wuchs von Minute zu Minute an und insbesondere Ende des zweiten und Anfang des dritten Viertels lief gar nichts mehr zusammen. Die meisten Spieler ließen nun auch die Köpfe hängen. Erst nach rund 27 Minuten ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft. Zumindest steigerten sich die Kangaroos aber jetzt kämpferisch und legten ihre Hemmungen beim Körpereinsatz ab. Unter dem Strich wurde aber deutlich, wo der Unterschied zwischen der PRO B und der PRO A liegt und die Diskrepanz zwischen diesen beiden Ligen eine ganz andere ist als vor Jahresfrist zwischen Regionalliga und PRO B.

    Dem gilt es sich auf Leitershofer Seite nun mit aller Kraft zu stellen. Denn schon am Wochenende wartet die nächste hohe Hürde auswärts bei Mitaufsteiger Ehingen. Die machten ihre Sache wesentlich besser als die Kangaroos und unterlagen auswärts beim Topfavorit Mitteldeutscher BC nur knapp mit 77:83, scheinen also bereits in der PRO A angekommen zu sein. (asan)

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