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Basketball: Ein Urgestein als Retter

Basketball

Ein Urgestein als Retter

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    Seit das Stadtberger Urgestein Stefan Goschenhofer (links) das Traineramt übernahm, ging es bergauf mit den BG Leitershofen/Stadtbergen. Trotz vieler Rückschläge sicherten sich die Kangaroos den Klassenerhalt in der 1. Regionalliga. Da fiel die abschließende Niederlage nicht mehr ins Gewicht.
    Seit das Stadtberger Urgestein Stefan Goschenhofer (links) das Traineramt übernahm, ging es bergauf mit den BG Leitershofen/Stadtbergen. Trotz vieler Rückschläge sicherten sich die Kangaroos den Klassenerhalt in der 1. Regionalliga. Da fiel die abschließende Niederlage nicht mehr ins Gewicht. Foto: Marcus Merk

    Im letzten Saisonspiel der diesjährigen 1. Regionalliga Südost unterlag die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen am Samstagabend dem Tabellenzweiten Vilsbiburg Baskets mit 64:86 (40:43). Die Kangaroos hatten sich allerdings bereits zwei Spieltage vorher den Klassenerhalt gesichert und schlossen letztendlich die Spielrunde auf dem elften Tabellenplatz ab, punktgleich mit dem Zehnten Ansbach.

    Die Partie in Niederbayern verlief zunächst sehr ausgeglichen. Die Vilsbiburger benötigten den Sieg dringender als die BG, um sich noch die Vizemeisterschaft zu sichern und legten gleich entsprechend los. Die Führung wechselte im ersten Viertel aber trotzdem mehrmals, mit einer knappen 25:24 Führung ging Leitershofen sogar als Sieger aus den ersten zehn Minuten heraus. Danach bekamen die Einheimischen mehr Zugriff auf das Spiel, erspielten sich erste kleinere Führungen, welche die Stadtberger aber zunächst noch mit viel Kampf egalisieren konnten. Pech dabei für die Kangaroos, dass der zuletzt so starke Nedim Hadzovic sehr schnell drei Fouls kassierte und dadurch viel Zeit auf der Bank verbringen musste. Mit lediglich drei Punkten Rückstand und einer wie schon in den Wochen zuvor sehr ordentlichen Vorstellung gingen die Leitershofer dann in die Halbzeitpause.

    Nach dem Seitenwechsel ging es aber dann ein wenig dahin. Wie schon im Hinspiel klaute sich Vilsbiburgs starker Aufbauspieler John Boyer, einer von vier fast immer auf dem Feld stehenden Importspielern bei den Baskets, mehrmals den Ball von den Leitershofer Guards. Er leitete dadurch Schnellangriffe ein, die in leichten Punkten endeten. Auch die Treffsicherheit der Niederbayern von der Dreierlinie stieg nun an, dazu gewann man auch von Spielzug zu Spielzug zunehmend die Überlegenheit bei den Rebounds. Die Kangaroos mühten sich zunächst noch verzweifelt. Am Ende einer langen und kräftezehrenden Saison war es gegen diesen Gegner aber letztendlich nicht mehr möglich, eine Wende herbeizuführen und die dann am Ende doch gleichsam klare wie verdiente Niederlage hinzunehmen. Unter dem Strich trat man aber trotzdem vollkommen anders auf als noch bei der herben Siebzig-Punkte-Schlappe gegen den gleichen Gegner im Dezember.

    Insgesamt überwog bei den Kangaroos dann nach dem Spiel auch die Erleichterung, dass man diese sehr schwierige Saison noch einem guten Ende zugeführt hatte. Wer an Weihnachten angesichts der damals so desaströsen Lage vorhergesagt hätte, dass man am Ende doch vier Punkte vor dem eventuellen und deren zwölf vor dem sicheren Abstiegsplatz die Runde beenden würde, wäre wohl für verrückt erklärt worden. Es war in erster Linie sicherlich der Verdienst von Trainer Stefan Goschenhofer, der das Team binnen kurzer Zeit wieder zurück in die Erfolgsspur gebracht hat.

    Allerdings wurde auch ersichtlich, wie schnell es inzwischen in der Regionalliga nach oben oder unten geht. Ein paar falsche Entscheidungen, viel Verletzungspech, dazu eine ganze Reihe von Teams, die in dieser Saison aufgerüstet haben wie noch nie, führten dazu, dass man von der letztjährigen Vizemeisterschaft sehr schnell nach unten durchgereicht wurde. Die Liga wird aber auch nächstes Jahr nicht leichter werden, zwei starke Absteiger und erneut zwei sehr ambitionierte Aufsteiger werden dafür sorgen, dass man bei den Kangaroos über den Sommer seine Hausaufgaben wird machen müssen. (asan)

    BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen: Hart (15), Nicolas Breuer (3/1 Dreier), Wachinger, Braun (2), Uhlich (10/2 Dreier), Dorsch (2), Hadzovic (8), Tesic (2), Veney (4), Richter (18/3 Dreier).

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