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Basketball: Die Red Kangaroos hüpfen weiter durch die Play-offs

Basketball

Die Red Kangaroos hüpfen weiter durch die Play-offs

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    Zur Decke strecken – so wie hier Valerian Zenk (rechts) beim Auswärtssieg in Vechta – müssen sich die Red Kangaroos heute Abend im dritten und alles entscheidenden Play-off-Spiel. Ganz links Jonny Genck.
    Zur Decke strecken – so wie hier Valerian Zenk (rechts) beim Auswärtssieg in Vechta – müssen sich die Red Kangaroos heute Abend im dritten und alles entscheidenden Play-off-Spiel. Ganz links Jonny Genck. Foto: Foto: Elke Schikora

    Stadtbergen Jetzt gibt es keinen Aufschub mehr. Und es gibt nun auch keine Chance mehr, eine weitere Scharte noch einmal ausmerzen zu können. Das dritte Spiel im Play-off-Viertelfinale der 2. Basketball Bundesliga PRO B wird die Entscheidung bringen, ob die BG Leitershofen/Stadtbergen oder die SC Rasta Vechta ins Halbfinale am Samstag gegen den VfB 1900 Gießen Pointers einziehen wird. Alles ist angerichtet am heutigen Dienstagabend um 20 Uhr in der Stadtberger Osterfeldhalle, um diese bisher so spannende, dramatische aber auch ausgeglichene Serie zu einem guten Ende zu bringen. Zur Erinnerung: Vechta gewann Spiel eins in Stadtbergen mit 84:73, die Red Kangaroos dann Spiel zwei in Vechta mit 86:78. Es steht also 1:1 in der Play-off-Wertung.

    Erst am Sonntagmorgen kurz nach 8 Uhr war die Leitershofer Delegation ja aus Norddeutschland zurückgekehrt, schlief sich dann erst einmal aus und absolvierte am Montag lediglich noch ein leichtes Training, um dann heute Abend topfit das Parkett der Osterfeldhalle betreten zu können.

    Die immense körperliche Belastung sieht man bei der BG aber nicht als das große Problem an. „Unsere Jungs sind alle topfit. In dieser Phase der Saison steckt man das weg, und wer nach zehn Stunden Fahrt in Vechta aus dem Bus steigt und dann einfach mal so das Spiel gewinnt, der muss sich in diese Richtung keine Sorgen machen“, so Leitershofens Chefcoach Stefan Goschenhofer.

    Als die etwas größere Gefahr sieht der 36-jährige A-Lizenzinhaber dann doch eher den Erwartungsdruck, der natürlich nun inzwischen ebenfalls wieder die Reise rund 700 Kilometer zurück in den Süden getätigt hat. „Als ich am Sonntagfrüh vom Bus aus nach Hause lief, wurde ich von vielen Stadtbergern, die wohl gerade auf dem Weg zum Bäcker oder in die Kirche waren, begeistert angesprochen. Super, toll und dass wir ja jetzt schon fast im Halbfinale stehen. Das Heimspiel sei ja wohl gar kein Problem mehr“, erzählt Goschenhofer. Und weiter: „Davor kann ich aber nur warnen. Ich glaube, den einzigen Fehler den wir jetzt machen können, ist genau dies zu denken. Der Druck auf die Heimmannschaften ist in allen Play-off-Spielen anscheinend viel größer, und nachdem man uns am Samstag in Niedersachsen nichts mehr zugetraut hat, profitiert jetzt eher wieder Vechta von diesem nicht zu unterschätzenden Faktor“. Und die Statistik gibt dem BG-Übungsleiter recht. So hat Vechta bisher seine Play-off-Spiele auswärts alle gewonnen – wie die BG übrigens auch. Gestrauchelt sind beide Teams bisher nur je einmal zu Hause.

    Gleichwohl, natürlich aber spielen die Red Kangaroos dieses erneute „Do or die“-Spiel lieber vor eigenem Publikum in der Osterfeldhalle, sind froh, den eigenen Fans nochmals ein Heimspiel bieten zu können. Devin Uskoski, mit einem Effizienzwert von 41 am Samstag wieder einmal in bestechender Form, fordert von sich und seinen Teamkameraden noch einmal das Maximale: „Ich glaube, es gibt erneut ein enges Spiel, das wir aber gewinnen wollen. Jetzt sind wir so weit gekommen und jetzt will man auch nicht mehr ausscheiden, wir werden alles geben und hoffen, eine Leistung wie am Samstag abliefern zu können und eben nicht unbedingt wie eine Woche zuvor im Heimspiel. Vechta hat aber jetzt nichts mehr zu verlieren und wird topmotiviert in der Osterfeldhalle auflaufen, davon bin ich überzeugt“, so der 25-jährige US-Amerikaner in Diensten der Leitershofer.

    Personell gibt es keine Neuigkeiten, alle Red-Kangaroo-Spieler sind einsatzfähig und auch Vechta wird mit allen Spielern des Samstagmatches die Reise nach Stadtbergen antreten. Die Fans dürfen sich also auch wieder auf Eric Reid, den überragenden amerikanischen Spielmacher der Norddeutschen freuen, der alleine das Eintrittsgeld wert ist.

    Erst Eintrittskarten gedruckt

    Der Dienstagtermin stellt aber auch die Organisatoren der Red Kangaroos vor ganz neue Aufgaben. „Unsere ehrenamtlichen Helfer sind unter der Woche natürlich nicht so gut greifbar, aber der ganze Verein hilft jetzt zusammen und dann bekommen wir das auch hin. Beispielsweise mussten wir am Montag erst einmal Eintrittskarten drucken, da wir vor Saisonbeginn halt nur zwei Play-off-Spiele eingeplant hatten, und auch unser Saisonmagazin ist mit 5000 Exemplaren inzwischen komplett vergriffen, was aber zumindest den Werbekunden gefallen dürfte“, so BG-Abteilungsleiter Hans Kiesling. Kiesling bittet die Fans dringend, die Karten möglichst vorzureservieren, da dies die Situation am Eingang erleichtere. (asan)

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