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Basketball: Desolater Auftritt im Derby

Basketball

Desolater Auftritt im Derby

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    Immer wieder mussten sich Max Uhlich und seine Kameraden von der BG Leitershofen/Stadtbergen von den Nördlingern (am Ball Stefan Schmoll) zur Seite drängen lassen.
    Immer wieder mussten sich Max Uhlich und seine Kameraden von der BG Leitershofen/Stadtbergen von den Nördlingern (am Ball Stefan Schmoll) zur Seite drängen lassen. Foto: Szilvia Izsó

    Nördlingen/Stadtbergen Johannes Dolpp war restlos bedient: „Mit Abstiegskampf hatte das heute rein gar nichts zu tun“, ärgerte sich der Kangaroos-Geschäftsführer über die 67:100-Niederlage der BG Leitershofen/Stadtbergen im schwäbischen Derby bei den Giants TSV 1861 Nördlingen. „Es ist nun der Stolz der Spieler gefragt zu zeigen, dass es auch besser geht. Denn sie können definitiv besser spielen und besser kämpfen“, richtet sich sein Unmut vor allem gegen die vollkommen desolate Leistung, mit der man sang- und klanglos unterging. Der Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Pro B dürfte mit solchen Auftritten in weite Ferne rücken.

    840 Zuschauer sorgten im Rieser Sportpark für eine prächtige Kulisse, die anscheinend aber nur die Nördlinger animieren konnte. Diese legten los wie die Feuerwehr und führten gleich einmal mit 13:4. Der BG gelang wenig, die Verteidigung war offen wie ein Scheunentor und gewährte vor allem Giants-Center Eichler eine Einladung nach der anderen. Diese bedankte sich gleich einmal mit 11 Zählern binnen fünf Minuten.

    Die Wurfquote der Leitershofer hingegen war unterirdisch. Kaum ein Ball fand den Weg in den Korb, wobei der ein oder andere Ball sicherlich in dieser Phase auch mit etwas Pech wieder aus der Reuse heraussprang. Ein Aufbäumen gab es aber nicht und so führten die Nordschwaben nach dem ersten Viertel bereits mit 28:12. Angesichts der Körpersprache, welche die meisten Kangaroos aufs Parkett legten, war die Partie zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon entschieden.

    Kangaroo-Coach Adnan Badnjevic versuchte mit Auszeiten und intensiven Ansprachen das Blatt zu wenden, jedoch ohne Erfolg. Der 38-Jährige war dermaßen verärgert angesichts der Vorstellung der Seinen, dass er bereits vor der Halbzeit zeitweise vier Nachwuchsspieler aufs Feld brachte. Beim 53:26-Halbzeitstand für die Giants feierte die Nördlinger Halle bereits ausgelassen.

    In der zweiten Halbzeit glich das Spiel einer Hinrichtung

    Der Rückstand für die BG wuchs in der zweiten Halbzeit weiter an (36:71/25.), das Spiel glich förmlich einer Hinrichtung. Die Wurfquoten auf dem Statistikbogen sagten alles über die Partie: Beide Mannschaften kamen zu 69 Wurfversuchen, Nördlingen traf davon 38, Leitershofen nur 25. Von jeweils 21 Freiwürfen landeten bei den heimischen 17 im Ring, bei den Gästen gerade einmal 11. Dass die Rieser auch angesichts ihrer körperlichen Überlegenheit dazu 9 Rebounds mehr holten und 7 Schüsse blockten (Leitershofen keinen) war die zwangsläufige Folge aus diesen Zahlen.

    Beim Spielstand von 83:46 ging es dann ins Schlussviertel und beide Trainer nutzten die Gelegenheit ausgiebig zur großen Wechselrotation. Eine Minute vor dem Ende gelang es den Giants dann auch noch, die 100-Punkte-Marke zu überschreiten. Die höchste Saisonniederlage der Leitershofer war perfekt

    Unter dem Strich wurde offensichtlich, dass die BG zumindest an diesem Abend keinen Spieler im Format der Nördlinger Cardell McFarland und Josef Eichler aufbieten konnte. Gerade das Beispiel McFarland zeigt, dass ein Amerikaner, der selber herausragend agiert, aber auch alle Mitspieler stark macht, in der PRO B unerlässlich ist. Am kommenden Samstag spielt die BGL nun erneut auswärts bei Tabellenführer Hanau White Wings. (asan)

    BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen: N. Breuer (3/1 Dreier), Provost (21/2 Dreier), Uhlich (5), Chalusiak (6), Petersen, Wysocki (6), Woelki, Spindler (1), Hoffmann (14/2 Dreier), Hadzovic (11), J. Breuer.

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