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Basketball: Derbysieg ist fast schon Pflicht

Basketball

Derbysieg ist fast schon Pflicht

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    Mit dem wiedergenesenen Alex Bazzell (am Ball) wollen die Basketballer der BG Leitershofen/Stadtbergen den schwäbischen Rivalen TSV Nördlingen aus dem Weg räumen.
    Mit dem wiedergenesenen Alex Bazzell (am Ball) wollen die Basketballer der BG Leitershofen/Stadtbergen den schwäbischen Rivalen TSV Nördlingen aus dem Weg räumen. Foto: Marcus Merk

    Stadtbergen Mit dem schwäbischen Derby zwischen der BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen und den Giants TSV 1861 Nördlingen wartet auf die Basketballfans in der Region sicherlich einer der Saisonhöhepunkte in der diesjährigen Saison der 2. Bundesliga PRO B. Sprungball in der Stadtberger Osterfeldhalle zu diesem traditionsgeladenen Duell ist am Samstagabend um 19.30 Uhr. Die Halle öffnet ab 18.30 Uhr.

    Die beiden Teams gehen dabei mit durchaus verschiedenen Ausgangskonstellationen in diese Partie. Die Rieser können mit dem bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden sein, stehen mit zehn Pluspunkten und teilweise bereits sehr beachtlichen Vorstellungen in dieser Saison in der oberen Hälfte der Tabelle. Dies macht sie am Samstagabend wohl auch zum Favoriten, auch weil die Nordschwaben tendenziell angesichts ihres Punktepolsters eher unbeschwert aufspielen können.

    Denn der Druck liegt klar aufseiten der Kangaroos, die vor Wochenfrist die große Chance verpassten, zum Mittelfeld in der Tabelle aufzuschließen. Diese Chance wurde aber leichtfertig vertan, und nun steht man nach der erst in der Schlussminute erfolgten und vollkommen unnötigen 76:81-Niederlage in Speyer weiterhin mit nur vier Zählern am Ende des Klassements. Da erscheint ein Leitershofer Sieg gegen Nördlingen fast schon als eine Pflicht.

    In guter Erinnerung hat man auf Stadtberger Seite das direkte Aufeinandertreffen der beiden Teams in der abgelaufenen Saison im Januar dieses Jahres. In einer ähnlichen Konstellation – die BG steckte auch damals ziemlich tief im Abstiegsstrudel – gelang es den Leitershofern, die Giants in einer rassigen Partie knapp zu besiegen. Solche Vergleiche interessieren das Trainerteam der Leitershofer aber herzlich wenig, viel mehr hat man in den Trainingseinheiten unter der Woche versucht, die Schwächen aus dem Speyer-Spiel auszumerzen. „An der Verteidigungsarbeit gab es nicht viel zu bemängeln, im Angriff haben wir aber phasenweise zu unkontrolliert agiert. Da wir ja erstmals in dieser Saison mit allen drei Amerikanern gespielt haben, entstand bei mir ein wenig der Eindruck, dass es jeder der Drei besonders gut machen wollte. Dabei haben wir vergessen, unsere Systeme auszuspielen und die Angriffe im falschen Moment versucht abzuschließen“, so BG-Headcoach Stefan Goschenhofer.

    Die Rollen der drei US-Boys wurden klar definiert

    Für die Partie am Samstag hat man nun die Rollen noch einmal klar definiert und hofft, dass die Option mit Provost, Bazzell und Nofflett dann auch zu einem tatsächlichen Vorteil auf dem Feld wird. Denn nachdem die Verletzung von Alex Bazzell sich zunächst endlos hingezogen hatte, agiert der 23-Jährige inzwischen nun vollkommen schmerzfrei. Co-Trainer Adnan Badnjevic: „Die Flüssigkeit in seinem Knie ist entfernt. Natürlich ist man nach so einer Pause nicht gleich von 0 auf 100 in Bestform, aber insgesamt läuft es jetzt besser als erwartet. Die Phase, dass wir Niederlagen – natürlich auch berechtigterweise – mit unserer Verletztenmisere begründen, ist abgelaufen“, hofft Badnjevic jetzt auf eine Reaktion der Mannschaft. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Raphael Braun, der in Speyer umgeknickt war. Johannes Wiessnet soll dann nächste Woche wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren.

    Interessant dürfte bei dieser Partie auch sein, welches Team welche Taktik anwenden wird. Die beiden Cheftrainer Matic und Goschenhofer kennen sich seit Jahren, dazu hat der Nördlinger Coach unter dem Leitershofer Übungsleiter auch drei Jahre als Spieler agiert. Der Freundschaft tut das direkte Aufeinandertreffen aber keinen Abbruch. „Wir tauschen uns oft über die anderen Gegner der Liga aus und haben auch dieses Mal unter der Woche ein wenig über die sozialen Netzwerke kommuniziert“, so Goschenhofer, „und natürlich dabei beidseitig die ein oder andere falsche oder doch vielleicht richtige Fährte gelegt“, hat der BG-Trainer mit einem Augenzwinkern den Humor für die doch etwas triste Gesamtsituation bei den Kangaroos noch nicht verloren.

    Da die Nördlinger sicherlich einen großen Fan-Anhang mit nach Stadtbergen bringen werden, wird den Zuschauern empfohlen, rechtzeitig in der Halle einzutreffen, da es mit Ausnahme der Dauerkarten keine fest zugeordneten Sitzplätze gibt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann seine Karte auch unter E-Mail karten@bg-ls.de reservieren, diese Bestellungen werden bis 20 Minuten vor Spielbeginn zurückgehalten. (asan)

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