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Basketball: Aufbruch zum Umbruch

Basketball

Aufbruch zum Umbruch

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    Bereit für die Saison 2013/14 sind die Neuzugänge der Kangaroos. Von links Brandon Provost, Alex Bazzell, Sönke Petersen, Nico Breuer, Viktor Vladov, Johannes Wiessnet, Nedim Hadzovic und Michael Hoffmann.
    Bereit für die Saison 2013/14 sind die Neuzugänge der Kangaroos. Von links Brandon Provost, Alex Bazzell, Sönke Petersen, Nico Breuer, Viktor Vladov, Johannes Wiessnet, Nedim Hadzovic und Michael Hoffmann. Foto: Marcus Merk

    Stadtbergen Das Warten hat ein Ende. Am Samstag startet die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen in die neue Saison der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Erster Gegner in der Osterfeldhalle sind die Licher Basket Bären. Eine Neuerung gibt es dabei bei den Anfangszeiten: Künftig findet der erste Sprungball bereits um 18.30 Uhr statt. Die Kangaroos kamen dabei dem Wunsch vieler Familien mit Kindern nach, die Heimspiele etwas früher zu terminieren.

    BG-Headcoach Stefan Goschenhofer, der in seine siebte Saison in Folge auf der Leitershofer Kommandobrücke geht, und sein Co-Trainer Adnan Badnjevic zeigten sich insgesamt zufrieden mit der Vorbereitungsphase. „Beim Individualtraining im Sommer haben sich einige der jungen Spieler stark verbessert und auch die achtwöchige Vorbereitungsphase lief mit Ausnahme der Verletzung von Kapitän Alexander Chalusiak sehr gut. Die Mannschaft ist sehr willig, etwas zu erreichen“, so Goschenhofer.

    Die Testspiele gegen unterklassige Gegner und direkte ProB Konkurrenten wurden allesamt gewonnen, gegen klassenhöhere Teams musste man aber auch Niederlagen hinnehmen, was das Trainerduo auf die mangelnde Erfahrung des Teams zurückführte. Beträgt der Altersdurchschnitt doch gerade einmal exakt 22 Jahre.

    Bereits zum zweiten Mal in Folge gab es im Sommer einen größeren Umbruch im Mannschaftsgefüge. Versuchte man im letzten Jahr noch, mit teilweise etablierten Spielern die Ziele zu erreichen, was dann doch nicht so recht gelang, gab es in diesem Jahr einen kompletten Gedankenumbruch. So verzichten die Kangaroos künftig auf deutsche Profispieler und setzen verstärkt auf den eigenen Nachwuchs sowie Akteure, die aus den Regionalligen kommen und die in der Region Augsburg studieren oder arbeiten.

    Kangaroo-Geschäftsführer Johannes Dolpp sieht hier die Marschrichtung für die Zukunft: „Unser Ziel ist es, den jetzigen Kern der Mannschaft über mehrere Jahre zusammenzuhalten und das Team somit sukzessive weiterzuentwickeln. Dies geht nicht mit Spielern, die sich jedes Jahr ausschließlich aus finanziellen Gründen einen neuen Verein suchen. Wir haben uns große Mühe gegeben, Spieler zu finden, die zu unseren auch weiterhin ehrenamtlichen Strukturen im Verein passen. Dabei heißt ehrenamtlich aber nicht, dass wir in der ProB nicht hinsichtlich der Professionalität weiter zulegen müssen. Die Liga ist kein Kinderfasching und erfordert höchstes Engagement von allen Beteiligten“, so Dolpp.

    In der Tat, ein Spaziergang ist die ProB auch dieses Jahr nicht und von vielen Unwägbarkeiten geprägt. Immer mehr sogenannte Farmteams der Erstligisten drängen in die Liga mit wirklich guten und durchgängigen Nachwuchskonzepten. Diese Mannschaften können zumeist auf mehrere BBL-Spieler zurückgreifen und haben trotzdem auch Amerikaner im Team. Dazu kommen Mannschaften mit gewaltiger finanzieller Ausstattung wie etwas ProA-Absteiger Leipzig oder die Hanau White Wings, die beide mit spektakulären Spielerverpflichtungen aufhorchen ließen. Diese beiden Teams hebt Trainer Goschenhofer zusammen mit dem letztjährigen Hauptrundenmeister Rhöndorf zwar durchaus auf den Favoritenschild, eine genaue Prognose lässt sich der 39-jährige Hauptschullehrer – zusammen mit Nördlingens Mario Matic übrigens der einzige nicht hauptamtliche Coach der Liga – aber nicht entlocken: „Ich rechne mit einer sehr ausgeglichenen Liga, in der alles möglich ist. Namen sind nicht alles, das hat man letztes Jahr schon gesehen. Es werden oft Kleinigkeiten über Sieg und Niederlage entscheiden, umso wichtiger, gleich einen guten Start zu erwischen. Das Ziel ist, von Beginn an viele Zuschauer in die Halle zu locken, attraktiv und offensiv zu spielen und möglichst früh den Kurs in Richtung Play-Offs einzuleiten“, blickt der BG-Übungsleiter noch einmal nach vorne. (asan)

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