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Basketball: Auf dem Sprung

Basketball

Auf dem Sprung

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    Dewayne Richardson bot bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden eine starke Partie.
    Dewayne Richardson bot bis zu seinem verletzungsbedingten Ausscheiden eine starke Partie. Foto: Foto: Andreas Lode

    Die BG Topstar Leitershofen/Stadtbergen bleibt im Kampf um den Klassenerhalt in der 2. Basketball Bundesliga PRO A weiterhin im Rennen. Am Samstagabend bezwangen sie in der Augsburger Sporthalle vor 600 Zuschauern den Tabellensechsten Science City Jena mit 86:73 (31:27) und legten vor allem mit einem furiosen dritten Viertel den Grundstein für den vierten Saisonerfolg. Konkurrent Saar Pfalz Braves gewann sein Heimspiel gegen den Nürnberger BC allerdings ebenfalls, sodass der Rückstand in der Tabelle auf die Pfälzer lediglich konstant gehalten werden konnte.

    Das Verletzungspech hatte bei den Leitershofern zum Ende der Woche heftig zugeschlagen. Valerian Zenk musste mit Bandscheibenproblemen passen, bei ihm droht ein vorzeitiges Ende der Saison. Im Freitagstraining erwischte es dann auch noch Johnny Genck, zwei Tage nach seinem 26. Geburtstag knickte der BG-Guard um. Die Diagnose steht noch nicht fest, drei Wochen wird er aber wohl mindestens fehlen. So blieben den Kangaroos nur acht gesunde Spieler gegen die in Bestbesetzung angetretenen Thüringer.

    Beide Teams kamen nur schwer ins Spiel

    Aber auch die hatten mit Problemen zu kämpfen, denn bei der Abfahrt in Jena ließen sich die Türen des Mannschaftsbusses nicht mehr schließen und so sattelte man kurzfristig auf Pkws um. Ob dies die Gründe waren, dass die erste Halbzeit nicht gerade zu einem Basketballschmankerl wurde, sei dahingestellt. Auf beiden Seiten dominierten auf jeden Fall die Verteidigungsreihen und die Partie wirkte ein wenig zerfahren. Eine 11:6-Führung der Stadtberger konterte Science City zum 17:17-Viertelstand. Erst kurz vor der Halbzeit gelang es Leitershofen, sich den knappen 31:27- Vorsprung zum Pausentee herauszuspielen.

    Im dritten Viertel legte die BG aber los wie die Feuerwehr. Jena war sichtlich beeindruckt, hielt zwar dagegen, der Vorsprung der Heimischen wuchs aber trotzdem immer weiter. Vor allem Corey Hassan war jetzt nicht zu stoppen, markierte allein in diesem Viertel 14 Punkte. Unter dem Jubel der Fans schraubte Leitershofen das Ergebnis auf sage und schreibe 65:42 bis zur 31. Minute hoch.

    Die kurze Rotation hatte aber sichtlich Tribut gefordert, inzwischen plagte sich auch Dewayne Richardson mit einer verhärteten Wade und Jena forcierte jetzt Verteidigungsbemühungen.

    Die Gäste waren nach vielen Wechseln jetzt kräftemäßig überlegen und verkürzten Punkt um Punkt. Bis drei Minuten vor dem Ende konnten die Thüringer, angeführt vom überragenden Tyler Kekpkay, den Rückstand auf 68:75 verkürzen, dem ein oder anderen Fan wurde schon ein wenig mulmig zumute.

    Nervenstark in der umkämpften Schlussphase

    Doch die Kangaroos behielten die Nerven, Jan Lipke per Dreier und gleich darauf Skyler Bowlin mit zwei Freiwürfen erhöhten wieder auf 80:68, die Vorentscheidung war nun gefallen.

    Im Vergleich zum Spiel vor einer Woche zeigten die Leitershofer dieses Mal auch Stärke an der Freiwurflinie, Skyler Bowlin verwandelte insgesamt 14 seiner 16 Freiwürfe. So war der Jubel in der Sporthalle groß, durften die Fans doch seit November keinen Heimsieg ihrer Lieblinge mehr bejubeln. Der verletzte Johnny Genck humpelte aufs Feld und stimmte die Siegesarie an – Abschluss eines für die Leitershofer gelungenen Basketballabends.

    Am kommenden Samstag reisen die Kangaroos nun zu den momentan sehr starken ETB Wohnbau Baskets aus Essen, die sich zum Ende der Wechselfrist noch einmal namhaft verstärkt haben und auch noch in die Play-Offs wollen. Die Jenaer hingegen können nächste Woche auch Gutes für die Leitershofer tun, sie treffen zu Hause auf den BG-Abstiegskonkurrenten Saar-Pfalz. (anes)

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