Nachdem die erste Mannschaft in der Kreisklasse Nordwest knapp am Aufstieg gescheitert ist, gibt es zum 50. Jubiläum der SpVgg Auerbach-Streitheim doch noch einen Grund zum Feiern: Die zweite Garnitur hat nach einem 1:0-Sieg gegen die TSG Stadtbergen II als Tabellenzweiter der B-Klasse West den Aufstieg in die A-Klasse geschafft, weil der Meister TSV Täfertingen II auf sein Aufstiegsrecht verzichtet hat. Spielleiter Christoph Marzini verweist auf den § 54 der Spielordnung. Dort heißt es unter Punkt 3: „Macht ein aufstiegsberechtigter Verein von seinem Recht keinen Gebrauch, so rückt an seine Stelle der jeweils nächste aufstiegsberechtigte Verein. Weitere bestplatzierte Mannschaften können aufsteigen, wenn auf andere Weise die Sollzahl von Mannschaften der nächsthöheren Spielklasse nicht erreicht wird. Somit steigt die SpVgg Auerbach-Streitheim II in die A-Klasse auf, der TSV Lützelburg II geht als Tabellendritter in die Relegation mit dem SV Ottmaring II.
„Wir haben vor Jahren auf Drängen der Spieler eine zweite Mannschaft aufstiegsberechtigt gemeldet, weil wir uns davon erhofft haben, gerade die jungen Spieler im Verein zu halten“, erklärt Täfertingens Abteilungsleiter Günther Stempfle, dass man jetzt jedoch mit dem Aufstieg an einem Scheidepunkt angekommen sei. „In einem kleinen Verein wie unserem müssen immer Spieler aus der Reserve bei der „Ersten“ auf die Bank. Wenn beide Mannschaften nun in unterschiedlichen Ligen gespielt hätten, wäre das nicht mehr gegangen. Außerdem hätten wir einen eigenen Trainer und Betreuer für beide Teams gebraucht.“ Da zudem auch noch Spieler den Verein verlassen würden, um bei anderen Klubs in der ersten Mannschaft zu spielen, hat man sich zum Verzicht entschlossen. Damit hat sich die Meinung vieler bestätigt, dass die B-Klasse West als reine Reserven-Liga wohl doch besser als C-Klasse eingestuft werden sollte. (oli)