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Ausgeschlafen!

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Ausgeschlafen!

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    Torschütze mit Seltenheitswert. Beim 4:0 gegen Oberndorf traf auch Albert Erlenbauer (links) für den TSV Dinkelscherben. Foto: Marcus Merk
    Torschütze mit Seltenheitswert. Beim 4:0 gegen Oberndorf traf auch Albert Erlenbauer (links) für den TSV Dinkelscherben. Foto: Marcus Merk Foto: Marcus Merk

    Die eine Stunde, die man morgens länger schlafen durfte, hat manchen Kickern anscheinend gut getan. Nach 18 Monaten der Erfolgsenthaltsamkeit konnte Dauerschlusslicht SV Stettenhofen wieder einen Sieg feiern. Leidtragender war der TSV Steppach, der nach Toren des vom FC Langweid zurückgekehrten Patrick Reilich und Kevin Albrecht mit einer 0:2-Niederlage die Heimreise antreten musste. "Irgendwann platzt der Knoten", war sich Abteilungsleiter Bernd Michl schon vor einer Woche sicher, als der SVS beim SV Nordendorf noch knapp mit 1:2 verloren hatte.

    In Täfertingen gehen die Uhren anders

    Seit vielen Wochen war auch der TSV Täfertingen ohne Sieg. Die Negativserie, die vielen Verletzungen, die zusätzlichen Sperren - all das hat gewaltig am Nervenkostüm von Trainer Karl-Heinz Stempfle genagt. "Ich bin seit 19 Jahren im Trainergeschäft und habe bisher immer meine Zielsetzung erreicht", war der Ex-Profi schon soweit, dass er nach dem Pöttmes-Spiel aufhören wollte. Doch in Täfertingen gehen die Uhren anders. "Kommt gar nicht in Frage", ging Abteilungsleiter Günter Stempfle überhaupt nicht auf das Ansinnen seines Bruders ein: "Am Trainer liegt es nicht. Wir sind nach wie vor von ihm überzeugt!"

    Dass es mit dem zweiten Saisondreier ausgerechnet beim Tabellendritten BC Adelzhausen klappen würde, hatten sich auch Karl-Heinz Stempfle nicht träumen lassen. Zumal sich beim Warmlaufen auch noch Rolf Rossmann verletzt abmeldete. "Wir hatten gleich viel Chancen, Adelzhausen aber 80 Prozent Ballbesitz", freut sich der Coach, "aber wir haben großartig gekämpft und keine entscheidenden Fehler gemacht." Mit Mann und Maus verteidigte das letzte Aufgebot der Täfertinger das 1:0, das der 18-jährige Emanuel Henke bereits in der 16. Minute erzielt hatte. Fels in der Brandung war dabei der kopfballstarke Libero Albert Dujaka.

    Eine Serie von zehn Spielen ohne Sieg hat den SC Biberbach mitten in den Abstiegskampf gerissen. Auch Trainer Ronald Niklas fehlt es hinten und vorne an Personal. Nach der 1:2-Niederlage im Nachbarschaftsderby beim TSV Herbertshofen sieht es auf dem Galgenberg ganz düster aus, während die Lechtaler ins Mittelfeld geklettert sind. "Beide Mannschaften waren sehr verunsichert, haben schon fast wie Absteiger agiert", wollte Herbertshofens Spielertrainer Armin Bosch nichts beschönigen. "Wir haben über 90 Minuten Willen und Leidenschaft gezeigt. Trotzdem ist es am Ende noch einmal eng geworden. Für die Moral war der Sieg enorm wichtig." Ganz besonders hat Bosch gefreut, dass der erst 18-jährige Martin Roth erfolgreich war.

    Beim SV Thierhaupten teilten sich beim 6:1-Sieg gegen den SC Altenmünster Wolfgang Kiss (3) und Oliver Remmert (2) den Löwenanteil der Torausbeute. Während der Aufsteiger nach dem zweiten Sieg in Folge in ruhigen Mittelfeld-Gewässern schwimmt, rudert der SCA wieder gegen den Abstiegssog. Und es wird nicht einfacher. Bereits am Sonntag steht das Derby gegen den TSV Dinkelscherben auf dem Programm, der sich mit einem 4:0-Erfolg gegen den VfB Oberndorf im Aufstiegsrennen zurückgemeldet hat.

    Spitzenspiel im Lohwaldstadion

    Für den Herbstmeistertitel kommen aber weder die Wiest-Schützlinge noch der TSV Neusäß in Frage. Viel wichtiger ist für Trainer Dietmar Fuhrmann, dass seine Truppe die Serie von drei Niederlagen in Folge mit einem 3:2-Sieg beim TSV Aindling II beendet hat. Am Samstag steht nun im Lohwaldstadion das Spitzenspiel gegen Tabellenführer TSV Wertingen an. Da wünscht man sich endlich mal eine große Zuschauerkulisse.

    Auch der TSV Meitingen ist zurück in der Spur, wenngleich der 3:2-Sieg bei der SpVgg Wiesenbach noch vor der Zeitumstellung zustande kam. Anscheinend hat man sich in den Lechauen nun wieder zusammengerauft. Ausgerechnet der zuletzt in die zweite Mannschaft versetzte Reinhold Armbrust war der Matchwinner in der Konjevic-Truppe.

    Manchen hat die zusätzliche Stunde Schlaf aber auch gar nicht gut getan. Der FC Stätzling musste in der Kreisliga Ost im 14. Spiel die erste Niederlage hinnehmen (1:2 beim SV Münster). Dabei stand die Truppe des Ex-Neusässers Bobby Riedl schon vor dem Anpfiff als Herbstmeister fest. Scheinbar macht der "Titel ohne Mittel" leichtsinnig, denn auch der SV Ehingen-Ortfingen musste als Halbzeitmeister der B-Klasse Nordwest vergangene Woche die erste Saisonniederlage (1:2 gegen SV Ottmarshausen) quittieren. Obwohl der letzte Spieltag der Vorrunde erst noch aussteht, hat der SSV Margertshausen nach dem 5:2 gegen die SpVgg Westheim den Herbstmeistertitel in der Tasche, weil Verfolger SV Adelsried beim TSV Fischach Federn lassen musste. Nun können die Schützlinge von Trainer Thomas Luichtl ganz entspannt zum Gipfeltreffen nach Adelsried fahren.

    Nicht vergessen: Das wird dann wie alle anderen Spiele im November um 14 Uhr angepfiffen.

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