„Hätten wir nur während der restlichen Saison so gekämpft, dann wäre der Abstieg kein Thema gewesen.“ In diesem Punkt waren sich die Volleyball-Frauen der SpVgg Auerbach/Streitheim nach dem letzten Spieltag der Bezirksklasse einig. Während man als Aufsteiger bisher nur einmal gewinnen konnte, waren es beim Finale sogar zwei Siege. Und trotzdem fehlte am Ende ein Punkt zum Klassenerhalt – wahrlich eine bittere Pille.
Um alles oder nichts ging es für die Auerbacherinnen in heimischer Halle, denn schon vorher war klar, zwei der drei angetretenen Mannschaften müssen absteigen. So war schon das erste Spiel gegen Kleinaitingen ein Endspiel. Es stand bereits fest, die Mannschaft die 3:0 oder 3:1 gewinnt, bleibt mit größter Sicherheit oben. Dies zerrte an den Nerven und die schlechteren hatten in den ersten beiden Sätzen die Auerbacherinnen (27:29 und 14:25). Sie rafften sich aber noch einmal auf, holten die folgenden Sätze mit 25:16 und 25:19, den Tiebreak mit 16:14 und das Spiel somit mit 3:2. Statt der benötigten drei Punkte waren es nur zwei. Wer auf die Tabelle schaute und rechnete, der wusste es – der eine Punkt war der Abstieg für Auerbach und Türkheim.
Dennoch trieb Ersatztrainer Stefan Motzke seine Mädels nochmals an, um wenigstens ein versöhnliches Saisonende zu begehen. Auch wenn der 3:0-Sieg (Sätze 27:25, 25:15, 28:26) hart erkämpft war, der Abstieg war nicht mehr zu vermeiden. „Wir kommen nächstes Jahr wieder, denn wer nicht absteigt, kann auch nicht aufsteigen.“
SpVgg Auerbach: Schmidt, Schafhauser, Hutner, Rieger, Strobl, Wagner, Michale-Kadioglu, Micheler, Daffner-Schmidt.
Die Herren der SpVgg Auerbach/Streitheim waren beim Saisonfinale nur Zuschauer. Punktgleich mit Friedberg hofften die Auerbacher auf eine Niederlage ihrer Tabellennachbarn, was den direkten Klassenerhalt bedeutet hätte. Doch diesen Gefallen tat Friedberg nicht und gewann das Spiel gegen Türkheim III. Somit muss Auerbach wieder wie im vergangenen Jahr als Drittletzter in die Relegation um den Verbleib in der Bezirksklasse. (koh)