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Alles gegeben, nichts bekommen: Jetzt wird es ganz eng für den TSV

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Alles gegeben, nichts bekommen: Jetzt wird es ganz eng für den TSV

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    Youngster Ömer Cevik (rechts), der erneut neben Mark Römer stürmen durfte, traf in der 14. Minute nur den Pfosten.
    Youngster Ömer Cevik (rechts), der erneut neben Mark Römer stürmen durfte, traf in der 14. Minute nur den Pfosten.

    Ömer Cevik trifft den Pfosten

    Das Spiel im Münchner Nobel-Vorort lief so ab, wie viele Spiele in dieser für die Schwarz-Gelben unbefriedigenden Saison. Ähnlich dem Film "Und täglich grüßt das Murmeltier". Der TSV Gersthofen begann einmal mehr furios, diktierte eine gute halbe Stunde Spielgeschehen und Tempo, gewann die meisten Zweikämpfe. Das sah gut aus, war aber nicht effektiv, weil im Abschluss die letzte Präzision fehlte. Außer in der 14. Minute. Da traf Nachwuchsspieler Ömer Cevik nach schöner Balleroberung von Onur Gezgin und feinem Solo nur den Pfosten.

    Ein erstes Lebenszeichen gaben die Pullacher erst in der 34. Minute: Nachdem Kurt Schauberger zweimal ausgerutscht war, schoss Jochen Schinagl Christian Krieglmeier in die Arme. Fünf Minuten später war der TSV-Keeper machtlos. Steffen Vogel hatte einen Fehlpass von Schauberger abgefangen, Schinagel bediente Toni Rauch und der donnerte das Spielgerät aus abseitsverdächtiger Position zum 1:0 ins Netz. Das ging blitzschnell und war wesentlich konsequenter als all das, was der TSV zuvor inszeniert hatte.

    Dass es trotzdem geht, demonstrierten die Lechstädter mit Gewalt. Drei Minuten nach dem Wiederanpfiff zog der überragende Kapitän Hansi Hintersberger auf und davon. Seinen Schuss konnte Sando Volz nicht festhalten und Mark Römer, der ebenso wie Dennis Kaczmarczyk und Benni Richter zu den Aktivposten gehörte, stocherte das Leder zum 1:1 ins Netz. Die Freude währte nicht lange. In der 56. Minute bediente Toni Rauch mit einem Kabinettstückchen Arthur Kubica und dessen Querpass schob Jochen Schinagl zum 2:1 ins Netz. Dritte Chance - zweites Tor.

    Der TSV schlug sofort zurück. Einen Kopfball von Kurt Schauberger fischte SVP-Schlussmann Sandro Volz jedoch spektakulär aus dem Winkel (62.). "Wie hat er den gehalten?", fragte sich nicht nur Andi Neumeyer, der nach seinem Kieferbruch in den letzten 20 Minuten ein Comeback feierte. Nur drei Minuten vergab Alexander Thiel die nächste Großchance. Der Nachwuchsmann war wohl zu überrascht, dass Römer die Hintersberger-Flanke durchrutschen ließ. Es sollte nicht sein. Auch Schiedsrichter Stefan Bloch ließ sich bei zwei verdächtigen Szenen nicht zu einem Handelfmeter für die Gelb-Schwarzen hinreißen.

    Krieglmeier hält Elfmeter

    Als Martin Wenni im Strafraum Markus Rieger umriss, schien die Entscheidung endgültig gefallen. Doch Christian Krieglmeier parierte den Elfmeter von Arthur Kubica (86.). Obwohl den TSV-Kickern das Donnerstags-Spiel gegen Burghausen noch in den Beinen steckte, versuchten sie selbst in Unterzahl - Wenni sah noch die Ampelkarte - bis zum Schlusspfiff alles. Nachdem sie sich dabei aber nicht clever genug anstellten, standen sie am Ende mit leeren Händen da und müssen nun noch zwei Wochen zittern.

    SV Pullach: Volz - Schmeer, Malige, Will (67. Duswald), Heckel (81. Heise) - Purschke, Schuff, Vogel, Kubica - Schinagl, Rauch (81. Rieger).

    TSV Gersthofen: Krieglmeier - Wenni, Richter, Schauberger, Kaczmarczyk - Stieglitz - Gezgin (60. Thiel), Hintersberger, Fischer - Römer, Cevik (73. Neumeyer).

    Tore: 1:0 (37.) Rauch, 1:1 (48.) Römer, 2:1 (56.) Schinagl. - Schiedsrichter: Stefan Bloch (TSV Grafenau). - Zuschauer: 120. - Bes. Vorkommnisse: Krieglmeier (Gersthofen) hält Foulelfmeter von Kubica (86.), Gelb-Rote Karte gegen Wenni (TSV/90./wiederholtes Foulspiel).

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