Zum 15-jährigen Jubiläum der Aikido-Abteilung des TSV Neusäß war die Dreifachturnhalle am Eichwald Schauplatz eines hochrangigen internationalen Aikido-Kampfkunst-Weihnachtslehrgangs mit Sensei (Meister) John Emmerson, 5. DAN, aus England.
Drei Tage trainierten über 120 Aikidoka aus Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, England, Frankreich und Belgien Kampfkunstsport auf hohem Niveau. Zugute kam den Sportlern, dass Sensei Emmerson kurz vor diesem Lehrgang an der Quelle des Aikido in Japan (Hombu-Dojo) seine Kenntnisse verfeinerte. Trotz des draußen hereinbrechenden Winters floss auf der Tatami (den grünen Übungsmatten) bei den Übenden reichlich der Schweiß, wenn Verteidigungstechniken gegen Schlag- und Halteangriffen mit Hebel und Würfen geübt wurden.
Den erfahrenen Schwarzgurtträgern wurde in der Tradition der japanischen Samurai Abwehrtechniken gegen Schwertangriffe vermittelt. Die Neusässer zeigten dann auch bei den Prüfungen, dass die Abteilung nicht umsonst eine hohe Reputation genießt. Kerstin Seth, Susanne Steiner, Leon Petermann und Michael Schirwitz wechselten ihre Gürtelfarbe von grün auf blau. Nachdem Kerstin Steinle schon im Oktober auf einem Lehrgang in Belgien die Prüfung auf den fortgeschrittenen Schwarzgurt (2. DAN) meisterte, folgte ihr Andreas Hartmuth ebenfalls zum 2. DAN.
Der Neusässer Bürgermeister Richard Greiner und TSV-Vorsitzender Norbert Graßmeier stellten bei der Begrüßung die enorme Entwicklung dieser jungen Abteilung auf 200 Mitglieder heraus. Bei dieser Gelegenheit überreichte Graßmeier Sensei Emmerson einen Neusässer Bierkrug, der notfalls ebenfalls als Waffe im Bierzelt verwendet werden kann. (AH)