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AL-Kick-off-Check: Wie Phoenix aus der Asche

AL-Kick-off-Check

Wie Phoenix aus der Asche

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    Benedikt Götz (Mitte) soll für den abgewanderten Thomas Lauter die Schaltzentrale beim Bezirksligaaufsteiger TSV Zusmarshausen besetzen.
    Benedikt Götz (Mitte) soll für den abgewanderten Thomas Lauter die Schaltzentrale beim Bezirksligaaufsteiger TSV Zusmarshausen besetzen. Foto: Oliver Reiser

    Der Countdown ist beendet! Gestern Abend hat die Saison in der Fußball-Bezirksliga Nord mit dem Auftaktspiel SV Holzkirchen gegen TSV Wemding begonnen. Am Sonntag beginnt sie auch für den Aufsteiger TSV Zusmarshausen, der um 17 Uhr den Absteiger SC Bubesheim erwartet. Nach dem TSV Neusäß, dem TSV Dinkelscherben, dem SV Cosmos Aystetten und dem TSV Meitingen stehen nun last not least die Zusamtaler im AL-Kick-off-Check auf dem Prüfstand.

    Mit Thomas Lauter hat der TSV sein Herzstück verloren. Der 30-Jährige war Regisseur und Torjäger in Personalunion, hat die Mannschaft in einem sensationellen Schlussspurt in die Bezirksliga geführt und geschossen. Mit dem 1:0-Siegtreffer im alles entscheidenenden Relegationsspiel gegen den TSV Babenhausen hat er sich zum SC Altenmünster verabschiedet. „Der Abgang von ,Limbo‘ tut uns weh“, sagt Trainer Reinhard Brachert, „aber wir werden ihn so gut wie möglich ersetzen.“ Erster Anwärter auf den Platz in der Schaltzentrale ist Benedikt Götz, 33, der vom Kreisklassisten TSV Zusamzell-Hegnenbach kam. Die Qual der Wahl hat Brachert bei den Torhütern. Nach der Rückkehr von Florian Späth (SC Altenmünster) ist der Posten zwischen den Pfosten heiß umkämpft. Lukas Hohenberger will seinen Platz nicht kampflos räumen. „Einer wird im Kasten stehen. Es wird eine Bauchentscheidung“, will sich Brachert nur in einem Punkt festlegen: „Im Tor sind wir auf jeden Fall bezirksligareif.“ Ausbaufähig sind die weiteren Neuzugänge Patrick Steinle (FC Horgau) sowie Stefan Kuchenbaur, Joans Wüst, Erik Elze und Max Fischer aus der eigenen Jugend. Selcuk Yildiz, der zum TSV Wertingen gewechselt ist, spielte aus Verletzungsgründen in der Rückrunde keine Rolle mehr.

    Reinhard Brachert, 44, wird unterstützt von Co-Trainer Thomas Weber, 34, der auch für die zweite Mannschaft zuständig ist, und Tobias Duderstadt, 33, der die Torhüter trainiert. Maria Drößler, 23, kümmert sich um die Athletik der Kicker, Physiotherapeut Thomas Weindl um deren Wehwehchen.

    Eigentlich war Lukas Wagner für diese Saison wieder fest eingeplant. Doch der 23-Jährige kommt nach einem Bänderriss nicht richtig in Tritt. Auch Nachwuchsspieler Valentin Jaumann fällt mit der gleichen Verletzung aus. Daniel Neff wurde im Training von einem Ball getroffen und musste mit einer Gehirnerschütterung ein paar Tage pausieren. Zum Auftakt sollte er jedoch wieder klar im Kopf sein. Große Stücke hält Brachert von seinen Youngstern. Mit Manuel Rosam, 20, Mathias Hayduk, 21, oder Robert Wruck, 21, hat er Alternativen in der Abteilung Attacke.

    Da sich in der Vorbereitung bis auf Benedikt Götz für Thomas Lauter kaum eine Veränderung ergab, kann Brachert auf eine eingespielte Mannschaft bauen. „Ob das für die Bezirksliga reicht, wird sich rausstellen“, sagt der Coach. Obwohl man gerade in den Relegationsspielen sehr stabil geworden sei und viel gelernt habe, werde man nach dem Aufstieg auch Lehrgeld zahlen müssen. Brachert: „Wir sind fit genug, müssen aber im taktischen Bereich noch dazulernen und in Sachen Tempo zulegen. Wir werden versuchen, an den richtigen Schrauben zu drehen.“

    „Wir werden mit unseren eigenen Spielern weiterarbeiten“, erklärt Reinhard Brachert die Strategie des TSV Zusmarshausen. Trotzdem hält er die Augen offen: „Einen Offensivspieler hätte ich gerne noch“, sagt der Coach, der grundsätzlich mit einem Stürmer operieren will. Dieser kann sich im 4-2-3-1 oder im 4-1-4-1-System entfalten.

    Der Klassenerhalt ist für den Neuling das Maß aller Dinge. „Vier Mannschaften hinter uns lassen“, lautet das Saisonziel von Trainer Reinhard Brachert. Dann hätte man weder mit Abstieg noch Relegation zu tun.

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