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AL-Kick-off-Check: Lauter alte Bekannte

AL-Kick-off-Check

Lauter alte Bekannte

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    Lauter alte Bekannte
    Lauter alte Bekannte

    DinkelscherbenNach dem Landesligisten TSV Gersthofen, der bereits am kommenden Samstag ins Punktspielegeschehen einsteigt, müssen sich in dieser Woche die drei Bezirksligisten TSV Dinkelscherben, TSV Meitingen und TSV Neusäß dem AL-Kick-off-Check unterziehen. In alphabetischer Reihenfolge werden wir die Klubs aus der höchsten schwäbischen Liga unter die Lupe nehmen. Deshalb macht der TSV Dinkelscherben den Anfang.

    Hin & Weg

    Mit Martin Wenni (TSV Gersthofen), Sebastian Hofmiller (SC Ichenhausen), Florian Wiest (TSV Schwabmünchen) haben drei absolute Leistungsträger das lila-weiße Trikot abgestreift, mit Reinhold Reiter, Albert Erlenbauer und Stefan Kauer drei alte Haudegen ihre Laufbahn beendet. „Wir haben nicht nur Qualität sondern auch Routine verloren“, sagt Trainer Michael Finkel. Als Neuzugänge konnten Raimond Seibold (SV Mindelzell), Markus Steppich (SpVgg Auerbach-Streitheim) und Michael Schubert (TSV Ziemethausen) begrüßt werden, die nach dem Weggang von Trainer Herbert Wiest wieder den Weg zurück auf den Kaiserberg gefunden haben. Dazu kommen André Zupur, Thomas Kubina, Lukas Hörtensteiner, Max Gschwilm und Benedikt Reisacher aus der eigenen Jugend. Der einzig wirklich externe Neuzugang ist Fabian Röller, der von der SC Untere Zusam kam.

    Coach & Co.

    Auch der neue Trainer ist ein alter Bekannter. Michael Finkel hat das Erbe von Herbert Wiest angetreten. Der 35-Jährige ist nach sechs Jahren bei der SpVgg Auerbach-Streitheim und einer Saison beim SV Freihalden zu seinem Heimatverein zurückgekehrt. „Das ist eine Riesenchance für mich“, freut er sich auf seine neue Aufgabe. Vom Spielfeld auf die Bank ist Albert Erlenbauer, 35, gewechselt, der künftig als Co-Trainer fungieren wird. Um die Torhüter kümmert sich der langjährige Stammkeeper Reinhold Reiter.

    Glücks- & Sorgenkinder

    Zwei Spiele – zwei Treffer. So lautet die Bilanz von Thomas Kubina. „Er ist angekommen“, sagt Finkel über den 19-Jährigen aus der eigenen A-Jugend. Sehr zufrieden ist der Coach auch mit Fabian Röller. Der als Innenverteidiger oder als „Sechser“ Verwendung findende Neuzugang ist körperlich präsent und kopfballstark. Pech hatte Nachwuchsspieler Max Gschwilm, der sich im Vorbereitungsspiel gegen die TSG Thannhausen das Kahnbein im Handgelenk gebrochen hat. Der sowohl rechts als auch links einsetzbare Abwehrspieler wird die nächsten drei, vier Wochen ausfallen.

    Plus & Minus

    Auch Michael Finkel vertraut auf die traditionellen Dinkelscherbener Tugenden wie Zusammenhalt, Kampfgeist und Herzblut. „Die meist einheimischen Spieler sind dem Verein verbunden und werden das Letzte aus sich rauskitzeln.“ Auch körperlich sei man in einer sehr guten Verfassung. Finkel: „Derzeit sind 20 bis 24 Spieler im Training.“ Dabei müssen die vier Neuzugänge und die fünf Jugendspieler beweisen, dass sie für die Bezirksliga tauglich sind. Michael Schubert und Thomas Kubina sollen die beiden besten Torschützen der letzten beiden Jahre, Hofmiller und Wiest, ersetzen.

    Philosophie & System

    Das Experiment 4-2-3-1 hat nicht wirklich geklappt. Da gab es gegen den Kreisligisten TSV Ustersbach eine 1:4-Schlappe. „Da hat mir das 4-4-2-System besser gefallen“, sagt Finkel, dessen Hauptaugenmerk der Defensive gilt. Hier will er künftig mit einer Viererkette operieren. „Auch wenn es vielleicht noch etwas dauert, bis das eingespielt ist.“

    Wunsch & Wirklichkeit

    „Es wird eine schwere Saison“, ist sich Michael Finkel bewusst, da für den TSV einzig und allein der Klassenerhalt zählt. Schwarz sieht er deshalb noch lange nicht. „In dieser Situation befindet sich bis auf die Favoriten Ichenhausen, Wertingen oder Türkspor Augsburg wahrscheinlich der Großteil der restlichen Liga.“ Viel wird davon abhängen, wie der Start gelingt. Der beschert dem TSV in den ersten vier Spielen drei Aufsteiger. Unter anderem das Eröffnungsspiel beim Nachbarn TSV Ziemetshausen. „Ein Derby, viele Zuschauer, ein Highlight“, freut sich Finkel darauf.

    AL-Prognose Der TSV Dinkelscherben hat an Substanz verloren und wird es schwer haben im Abstiegskampf zu bestehen. Nur mit einem Höchstmaß an den traditionellen Tugenden wie Zusammenhalt, Kampfgeist und Herzblut wird der Klassenerhalt zu schaffen sein.

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