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AL-Frühjahrscheck: Zum Abschied soll es aufwärtsgehen

AL-Frühjahrscheck

Zum Abschied soll es aufwärtsgehen

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    Mario Schmidt zeigt es an. Für ihn und seinen Mittrainer Florian Fischer, die beide am Ende der Saison ihre Zelte beim TSV Gersthofen abbrechen werden, soll es zum Abschied nach oben gehen. Die Mannschaft ist auf den Aufstieg in die Landesliga „heiß wie Frittenfett“.
    Mario Schmidt zeigt es an. Für ihn und seinen Mittrainer Florian Fischer, die beide am Ende der Saison ihre Zelte beim TSV Gersthofen abbrechen werden, soll es zum Abschied nach oben gehen. Die Mannschaft ist auf den Aufstieg in die Landesliga „heiß wie Frittenfett“. Foto: Oliver Reiser

    Dem gestrigen Schmuddelwetter zum Trotz setzen wir unseren AL-Frühjahrscheck fort. Nach den beiden Süd-Bezirksligisten SV Cosmos Aystetten und TSV Neusäß steht nun der TSV Gersthofen auf dem Prüfstand, der als Spitzenreiter der Bezirksliga Nord überwintert hat. Die Ballonstädter haben sich viel vorgenommen.

    Mit 39 Punkten aus 20 Spielen und zuletzt elf Spielen ohne Niederlage durfte der TSV Gersthofen die dreimonatige Winterpause als Tabellenführer auf dem Platz an der Sonne genießen. Doch diese Position ist trügerisch, denn der drei Punkte dahinter liegende SC Bubesheim hat noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand, gilt als heimlicher Spitzenreiter. „Wir sind eigentlich Zweiter, aber wir haben eine tolle Ausgangsposition“, sagt Mario Schmidt. Mit dem bisher Erreichten ist man zufrieden, wenngleich die rabenschwarze Anfangsviertelstunde im Auftaktspiel beim FC Affing, die zu einer 3:4-Niederlage geführt hat, noch immer nachwirkt. „Das war wohl zu viel Druck“, so Schmidt. Ärgerlich sei auch das 1:1 gegen den SC Altenmünster gewesen.

    Axel Rehm und Tim Wilde haben den TSV in Richtung TSV Neusäß verlassen, Sebastian Kempf ist zum TSV Firnhaberau gewechselt. Alle drei kamen aber zuletzt kaum zum Einsatz. Thomas Zimmermann hat eine Pause eingelegt. „Das war klar, dass es bei dieser Kadergröße Abgänge geben wird“, meint Florian Fischer.

    Die Wege des TSV Gersthofen und seines Trainerduos Florian Fischer und Mario Schmidt werden sich am Saisonende trennen. Mit Gerhard Hildmann und seinem Sohn Michael stehen die Nachfolger schon bereit. Denen würden Fischer und Schmidt nach ihrem zweiten Jahr am Lech am liebsten einen Landesligisten übergeben. „Daran werden wir bis zum letzten Tag arbeiten“, versichert das Duo. „Im optimalen Fall haben wir dafür noch zehn Spiele zu absolvieren.“ Eine Verlängerung scheint nicht ausgeschlossen. „Wenn es mehr sind, dann sind es halt mehr“, lachen die beiden und setzen dabei auf den Vorteil, dass der TSV vor zwei Jahren schon einmal in der Relegation gestanden ist.

    Von den Verletzten sind Daniel Biehal, Tobias Wiesmüller und Aykut Atay wieder an Bord. „Das sind praktisch unsere Neuzugänge“, freuen sich Fischer und Schmidt. Michael Göttler befindet sich nach Kreuzbandriss wieder im Lauftraining, wird aber diese Saison wohl nicht mehr zum Einsatz kommen.

    Bayernligist Schwaben Augsburg (0:5) war noch eine Nummer zu groß, gegen die Landesligisten FC Ehekirchen (3:1) und FC Gundelfingen (1:3) hat man sich ordentlich präsentiert. „Wir haben phasenweise gut gespielt, können aber noch nicht über 90 Minuten dieses hohe Niveau halten“, umschreibt Mario Schmidt die bisherige Vorbereitung, in der man noch mehr Wert auf Pressing und Spielaufbau gelegt hat. Dass ein echter Knipser fehlt, stört die beiden nicht: „Stürmer arbeiten heute auch viel defensiv. Wir sind breit gefächert und somit schwer ausrechenbar. Wir werden uns flexibel auf den Gegner einstellen“, sagen sie. Generalprobe ist am kommenden Samstag mit dem Duell der Spitzenreiter gegen den Süd-Tabellenführer SV Cosmos Aystetten.

    Die gute Vorrunde will man beim TSV Gersthofen nun veredeln. Aufstieg in die Landesliga lautet das Ziel. „Der SC Bubesheim muss seine Nachholspiele auch erst einmal gewinnen“, zeigt sich Abteilungsleiter Klaus Assum unbeeindruckt. Dasselbe von den hochkarätigen Verstärkungen aus der Bayernliga, die sich die Mannschaft aus dem Landkreis Günzburg über den Jahreswechsel geleistet hat. „Die Jungs sind heiß wie Frittenfett“, sagt Assum über die eigene Truppe. „Man sollte auch Meitingen und Hollenbach nicht außer Acht lassen“, sagt Mario Schmidt. Der Auftakt in die Restsaison erfolgt am 20. März, einem Freitagabend, mit dem Spitzenspiel gegen den Tabellenvierten VfL Ecknach. Man will alles daransetzen, dass auf Rasen gespielt werden kann. Dann geht es zum Kellerkind FC Günzburg, gegen den man das Heimspiel 0:2 verloren hat. Am Karsamstag kommt es zum Showdown beim SC Bubesheim.

    Um den Titel zu holen, muss der TSV Gersthofen auf einen Ausrutscher des Hauptkonkurrenten SC Bubesheim lauern. Aus eigener Kraft ist die Meisterschaft nicht mehr möglich. Wahrscheinlicher erscheint, dass die Ballonstädter durch die Relegationsmühle müssen, wenn sie den Weg nach oben antreten wollen.

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