Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

AL-Frühjahrscheck: Verlieren verboten!

AL-Frühjahrscheck

Verlieren verboten!

    • |
    Den Neuzugängen des TSV Neusäß soll auch in der Restsaison ein Licht aufgehen: (von links) Sportlicher Leiter Günther Hausmann, Sebastian Mayer, Christoph Wiesmüller, Christian Crenicean und der neue Trainer Marco Löring.
    Den Neuzugängen des TSV Neusäß soll auch in der Restsaison ein Licht aufgehen: (von links) Sportlicher Leiter Günther Hausmann, Sebastian Mayer, Christoph Wiesmüller, Christian Crenicean und der neue Trainer Marco Löring. Foto: Andreas Lode

    Mit dem Heimspiel gegen Schlusslicht SpVgg Wiesenbach (Samstag, 15 Uhr) startet der TSV Neusäß in die Restsaison der Fußball-Bezirksliga Nord. Unter neuer Regie. Exprofi Marco Löring hat den Cheftrainer-Job des mit Beginn der Winterpause zurückgetretenen Stefan Schmid übernommen. Mit dem Lohwaldklub setzen wir unsere Serie AL-Frühjahrscheck fort.

    Soll & Haben

    38 Punkten sind nicht das, was man sich beim Tabellensechsten als Ausbeute aus 21 Partien erwartet hat. Mit den drei erlittenen Niederlagen könne er leben, sagt der neue Trainer Marco Löring. Schmerzen würden dagegen die acht Unentschieden. „Hätte der TSV drei dieser Spiele gewonnen, wäre er ganz vorn mit dabei.“

    Hin & weg

    Drei Zugängen stehen vier Abgänge gegenüber. Neu im Kader sind Torhüter Christoph Wiesmüller (Kissinger SC), Mittelfeldspieler Christian Luichtl (SV Mering) und Angreifer Sebastian Mayer (SC Altenmünster). Schwer wiegt der Verlust von Hakan Senyuva. Der Stürmer, der 13 der bislang 41 Saisontreffer erzielt hat, ist zum Klassenkonkurrenten Türkspor Augsburg zurückgekehrt. „Jetzt sind andere als Torschützen gefordert“, sagt Löring. Jeton Gocaj hat sich dem KSV Trenk angeschlossen, die Ergänzungsspieler Michael Schollerer und Angelo Arabia der DJK Lechhausen.

    Glücks- & Sorgenkinder

    In der Vorbereitung hat ein Spieler auf sich aufmerksam gemacht, der zuvor nicht auf dem Zettel stand: Michael Forster. „Er hat einen überraschend guten Eindruck gemacht und kein Training versäumt“, lobt Löring. „Michi war sehr engagiert und entwickelt sich von Woche zu Woche weiter.“ Allerdings müsse man ihm noch etwas Zeit geben. Erst in der kommenden Saison kann wieder mit den Torhütern Daniele Miccoli (nach Kreuzband-OP) und Michael Linhardt (nach Nieren-OP) gerechnet werden. Deshalb hatte die Verpflichtung von Christoph Wiesmüller höchste Priorität.

    Team & Chef

    Der Sportliche Leiter Günter Hausmann hat Marco Löring als neuen Chefcoach installiert. Wie schon unter Vorgänger Stefan Schmid sind Toni Merk (Co) und Alex Maier (Torwarttrainer) die beiden Assistenten. „Ich habe hier eine junge, intakte, homogene und entwicklungsfähige Mannschaft vorgefunden, die stets versucht, meine Vorgaben umzusetzen“, sagt der frühere Zweitligakicker des FC Augsburg. Mit seinen gerade mal 32 Jahren sei er ein Trainer, „der im Kopf noch Spieler ist“. Schon mit 26 hatte er seine Profikarriere beenden müssen – eines Knorpelschadens im Sprunggelenk wegen. Obwohl es „manchmal in den Beinen juckt“ und die Verletzung wohl auch Einsätze zulassen würde, werde er definitiv nicht mehr aktiv ins Geschehen eingreifen. „Ich möchte auch in 20 Jahren noch vernünftig laufen können“, führt Löring als Beweggrund an.

    Tests & Taktik

    Erst in den letzten beiden Partien gegen die SSV Dillingen (5:0) und den KSV Trenk (7:0) kam die Mannschaft zu Siegen. Doch will Löring weder die Erfolge noch die Misserfolge überbewerten. „Ergebnisse sind in der Vorbereitung zweitrangig“, befindet er. So habe er unter anderem bei den Niederlagen beim TSV Aindling (2:4) und dem TSV Friedberg (0:2) gute Ansätze gesehen. „Wir hatten jeweils zahlreiche Chancen. Beide Spiele hätten wir nicht verlieren dürfen.“ Auf die Systemfrage gebe es keine allgemeingültige Antwort. Löring: „Das Team ist auf 4-2-3-1 gepolt. Trotzdem ist Flexibilität notwendig. Es gibt Gegner, die anders bespielt werden müssen.“

    Start & Ziel

    Los geht’s am Lohwald gegen Schlusslicht SpVgg Wiesenbach, dann steht der Gang zum Aufstiegsanwärter SC Ichenhausen an. Gefordert sieht der Trainer seine Mannschaft schon im Duell mit dem Kellerkind. „Das wird nicht einfach“, warnt er. „Wiesenbach wird mit Herz und Leidenschaft kämpfen, vermutlich einen massiven Sperrriegel aufbauen. Den muss man erst einmal knacken.“ Die Chancen, noch auf die beiden Topplätze vorzustoßen, seien minimal. Dennoch dürfe das Restprogramm nicht als willkommene Gelegenheit zum lockeren Schaulaufen wahrgenommen werden. Marco Löring: „Unser Anspruch muss sein, bis Saisonende kein Spiel mehr zu verlieren. Das habe ich versucht, den Jungs zu vermitteln.“

    AL-Prognose: Der Zug nach ganz oben ist abgefahren. Um ein, zwei oder drei Plätze sollte sich der TSV Neusäß aber verbessern können.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden