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AL-Frühjahrscheck: Die Messe ist gelesen

AL-Frühjahrscheck

Die Messe ist gelesen

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    Der Sturzflug des Bezirksligisten SC Altenmünster (rechts Stefan Fischer) in die Kreisliga scheint nicht mehr aufzuhalten.
    Der Sturzflug des Bezirksligisten SC Altenmünster (rechts Stefan Fischer) in die Kreisliga scheint nicht mehr aufzuhalten. Foto: Foto: Andreas Lode

    AltenmünsterKeine Frage: Bis zur Winterpause der laufenden Saison war der SC Altenmünster der Watschenmann der Fußball-Bezirksliga Nord. Selbst den Superoptimisten im Lager des Schlusslichts fällt es schwer, noch an den Klassenerhalt zu glauben. Das Team von Hennhofer Weg ist Gegenstand des heutigen AL-Frühjahrscheck.

    Soll & Haben

    Die mit Abstand wenigsten Punkte (9) und Tore (13), dazu die meisten Gegentreffer (39) – auf breiter Front hat der SCA den Nachweis mangelnder Konkurrenzfähigkeit erbracht. Die Distanz zu dem vom VfB Oberndorf belegten Relegationsrang 13 beträgt bereits zehn Zähler.

    Hin & weg

    Sven Behlen, etliche Jahre inaktiv und davor für die DJK Fasangarten München am Ball sowie der früher in Ehingen kickende Thomas Gebauer sind neu zum Kader gestoßen. Kurzfristig wird weder der eine, noch der andere der Mannschaft weiterhelfen können. Der vor Saisonbeginn aus Horgau gekommene Keeper Michael Tögel hat sich wieder verabschiedet. Kadir Özsari muss ebenfalls von der Kaderliste gestrichen werden.

    Team & Chef

    Nach der Trennung von Thomas Klemmer vor dem letzten Spiel der Herbstrunde in Aindling (0:1) übernahmen die Spieler Stefan Jungwirth und Fabian Herdin. Nun hat der regionalligaerfahrene Jungwirth allein das Sagen und wird bis Saisonende als Spielertrainer fungieren. Zuarbeiter sind Co Andreas Pfisterer und Harald Pomp, der sich um die Torhüter kümmert.

    Glücks- & Sorgenkinder

    Anhaltende Knieprobleme machen Jürgen Wenzl zu schaffen. Nach dem Stand der Dinge ist ein Comeback des routinierten Mittelfeldspielers eher unwahrscheinlich. Im Auftaktspiel gegen den BSV Berg im Gau fehlen auch die Abwehrrecken Christian Schade (berufliche Gründe) und Thomas Anlauf (gesperrt).

    Tests & Taktik

    Bei der Suche nach Testspielgegnern fiel die Wahl bewusst auf unterklassige Teams. „Wir befinden uns in einer Phase der Konsolidierung. Da sind Erfolgserlebnisse wichtig“, nennt Jungwirth den Grund. Die Rechnung ging insofern auf, als der SCA die Vorbereitungspartien tatsächlich mehr oder weniger deutlich für sich entschied. Von der Dreierkette in der Abwehr abgesehen, wird die Grundordnung künftig Gegner-orientiert sein. „Flexibilität ist in unserem Fall wichtig“, sagt der Trainer. „Wir haben nicht die Klasse, um den Kontrahenten unser Spiel aufzuzwingen.“

    Start & Ziel

    Sollte sich die Hoffnung nicht bereits in die ewigen Jagdgründe verabschiedet haben, muss im zweiten Spiel nach der Winterpause gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete DJK Lechhausen unbedingt ein Sieg her. Anderenfalls würden die Spekulationen auf den Klassenerhalt in den Tiefen der reinen Theorie versinken. Weil Realist, hält Stefan Jungwirth nicht viel von Rechenspielen. „Schon der Relegationsplatz ist weit entfernt. Deshalb geht es in erster Linie darum, dass der Spaß zurückkehrt, die Mannschaft wieder strukturiert Fußball spielt.“

    AL-Prognose Die Messe ist – leider – gelesen. Selbst für den Fall, dass 35 Punkte für den Relegationsrang 13 reichen sollten, müsste der SCA aus den noch anstehenden 13 Partien 26 Zähler holen, also acht- oder neunmal gewinnen. Sogar für starke Teams eine nur schwer zu schulternde Aufgabe.

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