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AL-Frühjahrscheck: 15 Jahre sind nicht genug

AL-Frühjahrscheck

15 Jahre sind nicht genug

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    Michael Finkel gibt ein weiteres Jahr auf dem Kaiserberg die Kommandos.
    Michael Finkel gibt ein weiteres Jahr auf dem Kaiserberg die Kommandos.

    Nach dem Landesligisten TSV Gersthofen greift nun auch mit dem TSV Dinkelscherben der erste Bezirksligist ins Geschehen ein. Die Kaiserberg-Kicker starten am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) mit einem Nachholspiel beim FC Lauingen ins Fußballjahr 2014. Höchste Zeit für den AL-Frühjahrscheck.

    In der 15. Saison spielt der TSV Dinkelscherben auf Bezirksebene. „Und das soll nicht die letzte sein!“, sagt Abteilungsleiter Martin Mehr. Wohl wissend, dass es verdammt schwer werden könnte. Überwintert haben die Lila-Weißen mit 18 Punkten aus 19 Spielen auf Rang zwölf. Das ist jener Platz, den man auch am Saisonende innehaben möchte, weil er den direkten Klassenerhalt bedeuten würde. Der 13. müsste in die Relegation, die letzten vier steigen direkt ab. Auf den ersten Abstiegsplatz beträgt der Vorsprung gerade mal vier Punkte. Mehr warnt: „Da ist noch nichts in trockenen Tüchern.“ Das weiß auch Trainer Michael Finkel. „Wir haben die Qualität, die Bezirksliga zu halten. Nicht mehr und nicht weniger“, strahlt er Zuversicht aus.

    Seit einem guten Jahr bemüht man sich in Dinkelscherben, neue Kicker auf den Kaiserberg zu locken. Vergeblich. Auch während der Winterpause ist es wieder nicht gelungen. Im Gegenteil: Mit Michael Schubert (zurück zum TSV Ziemetshausen) und Markus Steppich (zurück zur SpVgg Auerbach/Streitheim) haben sich vor Saisonbeginn hoffnungsvoll zurückgekehrte „verlorene Söhne“ wieder verabschiedet. „Ich weiß nicht, an was das liegt“, schüttelt Mehr den Kopf. Einziger Zugang im Kader ist der reaktivierte Alexander Guggemos. Der Ex-Torjäger soll für mehr Torgefahr sorgen, denn dort drückt der Schuh am meisten. „Er wird das Toreschießen nicht verlernt haben“, vermutet Finkel.

    Klassenerhalt hin oder her – Michael Finkel und Albert Erlenbauer werden auch in der kommenden Saison beim TSV Dinkelscherben verantwortlich zeichnen. Mit dem Trainerduo wurde um ein Jahr verlängert. Unterstützt werden sie von Reinhold Reiter, der sich um das Torwarttraining kümmert.

    Mit Michael Kaltenegger, Raimund Seibold und Christian Zeller sind drei Langzeitverletzte wieder an Bord. Dazu kommt Rückkehrer Alex Guggemos. „Ich habe es selbst nicht geglaubt, als Alex auf dem Sportlerball sein Comeback angeboten hat“, lacht Martin Mehr. „Allein durch seine Präsenz als Typ reißt er die Mannschaft mit.“

    In der Vorbereitung hat man viel und hart trainiert. Unter anderem standen Spinning, Fitnesseinheiten mit einem Trainer und Kicken in der Soccerhalle auf dem Programm. „Wir sind körperlich fit“, sagt Finkel. Die Testspiele verliefen allerdings sehr durchwachsen. Lediglich gegen den TSV Diedorf gelang ein Sieg (4:2). Nach der Reaktivierung von Alexander Guggemos plant der Coach mit zwei Stürmern. Der Routinier, 35, soll den Youngster Thomas Kubina, 19, führen.

    Der Auftakt hat es in sich. In den ersten fünf Spielen trifft man gleich auf vier direkte Konkurrenten im Abstiegskampf! Das Nachholspiel beim FC Lauingen (Sonntag, 9. März) und das erste Heimspiel gegen den SV Ettenbeuren (Sonntag, 16. März) sind echte Endspiele. Mit zwei Siegen könnten frühzeitig der Grundstein zum Klassenerhalt gelegt und die Nerven beruhigt werden. Dann folgen die Partien gegen Glött, Spitzenreiter Türkspor und Schlusslicht Wiesenbach. „Gegen die direkten Mitbewerber dürfen wir nicht verlieren“, sagt Martin Mehr.

    AL-Prognose: Auf dem Kaiserberg ist man noch näher zusammengerückt. Mit viel Kampfgeist und wenig Verletzungspech dürfte es mit einer weiteren Bezirksligasaison klappen.

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