Gersthofen Das nennt man Teamgeist. Ohne auch nur eine Sekunde spielen zu können, haben Kapitän Johannes Hintersberger, Stefan Mittelbach, Benni Schmoll und Dennis Liebsch ihre Kameraden vom Landesligisten TSV Gersthofen zum FC Falke Markt Schwaben begleitet. „Das ist nicht alltäglich“, freute sich Trainer Robert Walch, „aber der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft ist wirklich gut.“
Nach 90 Minuten moralischer Unterstützung konnte das Invaliden-Quartett dann den 2:1-Sieg mit bejubeln. Ihr Mitgefühl galt aber auch Martin Wenni, der wenige Minuten vor Schluss nach einem Zweikampf verletzt ausscheiden musste. „Es ist nicht so schlimm. Er hat einen Schlag auf eine Narbe bekommen. Das hat geblutet und besonders weh getan“, gab Johannes Hintersberger, der eine Ausbildung zum Physiotherapeuthen absolviert, Entwarnung. Einen weiteren Verletzten könnte der TSV Gersthofen im Saisonendspurt nicht gebrauchen.
Jedes Spiel ein
„Jetzt ist jedes Spiel ein Endspiel“, sagt Hintersberger, der darauf hofft, schon in zwei Wochen beim FC Gundelfingen wieder mit dabei sein zu können. „Die Verletzung (Einriss des Syndesmosebandes/Anm. der Redaktion) ist doch nicht ganz so tragisch, wie es zunächst ausgesehen hat. Das ist gerade nochmals gut gegangen.“
Auch Trainer Robert Walch hofft natürlich, dass sein Kapitän bald wieder an Bord ist. „In Markt Schwaben hat nur der Sieg gezählt. So können wir weiter um den Aufstieg mitreden“, sagt der Coach, „auch wenn wir natürlich auf Ausrutscher der Konkurrenten warten müssen.“ Inzwischen wurde auch das Nachholspiel gegen den SV Wacker Burghausen II neu terminiert. Es findet jetzt am Ostermontag in der Abenstein-Arena statt. (oli)