Zum Neujahrsempfang in Westendorf kamen rund 100 Vertreterinnen und Vertreter der kirchlichen Gruppen, der Kommunen und der Vereine der Pfarrgemeinde St. Georg Westendorf zusammen. Die Veranstaltung begann mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Georg, zelebriert von Pfarrer Norman D‘Souza und umrahmt vom Kirchenchor.
Beim Empfang im Pfarrheim bedankte sich die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Franziska Zwerger für das ehrenamtliche Engagement der Vereine. „Ihr Ehrenamtlichen seid die Fäden im Netz der Gemeinschaft“. Diese Fäden seien fest verwoben, damit niemand durch das Netz fällt. Die Gemeinschaft werde bereichert von Mitgliedern, denen das „Wir“ wichtiger sei als das „Ich“. Der ausdrückliche Dank Zwergers galt dem Pfarrgemeinderat, der Kirchenverwaltung und dem Pfarrbüro.
Westendorfs Bürgermeister Steffen Richter nutzte das aktuelle Datum als Aufhänger für eine kurzweilige Rede, die weit über Lob und Anerkennung für die Ehrenamtlichen hinaus ging. Denn all das, was eine Gemeinde gesellschaftlich, kulturell und an Lebensqualität bieten könne, fuße letztlich auf dem bereitwilligen Engagement von Ehrenamtlichen.
Zum Tag des Pfützenspringens, der zeitgleich zum Neujahrsempfang der Pfarrgemeinde Westendorf vornehmlich als Feiertag im US-amerikanischen Kalender steht, nahm der Rathauschef dann verbal Anlauf und sprang durch die Themen, die ihn kommunalpolitisch umtreiben – und die auch die Bürgerinnen und Bürger betreffen. Der Umbau der Verwaltungsgemeinschaft in Nordendorf, die Ertüchtigung und Erweiterung der Kläranlage in Allmannshofen und Investitionen, die der Zweckverband zur Wasserversorgung der Schmuttergruppe mit Blick auf das Trinkwassernetz tätigen muss, sind einige der größten Posten, die anstehen.
Ein Appell des Westendorfer Bürgermeisters zur Wahl
Und auch die anstehende Wahl riss Richter in seiner Ansprache an, verbunden mit der Hoffnung, dass Appelle an einen ordentlichen Umgang miteinander nicht im Dauerfrust der Gesellschaft untergehen werden. Stattdessen entließ Richter die Gäste mit diesen Worten: „Gehen Sie zur Wahl, lassen Sie etwaigen Frust nicht in der Wahlkabine, stärken Sie unsere Demokratie auch im Kleinen – sei es, indem Sie meinungsstark Nörglern, Pessimisten und Untergangsbeschwörern in Diskussionen entgegentreten oder ziehen Sie gar in Erwägung, sich selbst kommunalpolitisch zu engagieren, denn in einem Jahr sind auch wieder Kommunalwahlen.“
Das festliche Buffet, vorbereitet von Claudia Dollinger und ihrem Team aus dem Pfarrgemeinderat und der Kirchenverwaltung, und viele Gespräche rundeten die Veranstaltung ab. (Stefan Binger)
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden