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Oberschönenfeld: „Der Maler malt nicht, weil er gesehen hat, er malt, um zu sehen“

Oberschönenfeld

„Der Maler malt nicht, weil er gesehen hat, er malt, um zu sehen“

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    Karl Siegfried Büchner, Nach dem Regen, Öl auf Leinwand, 2001, 52,5 x 43,5 cm (Privatsammlung).
    Karl Siegfried Büchner, Nach dem Regen, Öl auf Leinwand, 2001, 52,5 x 43,5 cm (Privatsammlung). Foto: Museum Oberschönenfeld

    Ab Sonntag, 17. November, präsentiert die Schwäbische Galerie im Museum Oberschönenfeld die neue Kunstausstellung „Was Malerei kann“ zum Schaffen des gebürtigen Lindauers Karl Siegfried Büchner (1936–2009). Büchner war zeitlebens für seine malerische Vielfalt bekannt. Die Ausstellung zeigt Bilder aus seinem Nachlass und erstmals auch zahlreiche Gemälde aus Privatsammlungen. „Es freut mich, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern Schwabens das Schaffen Karl Siegfried Büchners auf einzigartige Weise näherbringen können“, betont Landrat und Bezirkstagspräsident Martin Sailer. Für diese Ausstellung gebe es keinen besseren Ort.

    Seit 1964 präsentierte Karl Siegfried Büchner seine Kunstwerke in zahlreichen Einzelausstellungen in Deutschland und Österreich. Zuletzt konnten Besucherinnen und Besucher seine Werke 2022 im Kunstverein Mindelheim sehen. Auch im Raum Augsburg ist der Maler kein Unbekannter: Einige seiner Arbeiten stellte er 1992 in der Galerie Kulturesk in Augsburg aus, 1997 und 1998 in der Archivgalerie Friedberg.

    Bevorzugtes Motiv: Landschaften

    In seiner Malerei strebte Büchner stets nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten. „Der Maler malt nicht, weil er gesehen hat, er malt, um zu sehen“, ist ein Zitat von ihm. Bis zu seinem Tod 2009 in Lindau erprobte er stilistische Variationen und unterschiedliche Farbklänge. Durch seine malerische Vielfalt entzieht sich die Einordnung seines Gesamtwerks jeder stilistischen Einordnung. Büchners bevorzugtes Motiv waren Landschaften, die er als Experimentierfeld nutzte und die sich unter anderem in seiner großformatigen Werkreihe „Amerikanische Landschaften“ wiederfinden. Seine Gemälde zum Weiler Bierdorf am Ammersee legte er als „Testreihen“ an.

    Karl Siegfried Büchner, „Julian I“, Mischtechnik auf Leinwand, 1991, 169x76 cm, Privatsammlung.
    Karl Siegfried Büchner, „Julian I“, Mischtechnik auf Leinwand, 1991, 169x76 cm, Privatsammlung. Foto: Museum Oberschönenfeld

    Erstmals zu sehen: Bilder zum Element Wasser

    In Oberschönenfeld sind nun erstmals auch zahlreiche Bilder zu sehen, in denen er sich mit dem Element Wasser auseinandersetzte. Hier faszinierten ihn Schatten, Reflexe und Spiegelungen ebenso wie die changierende Farbigkeit, die er abstrakt weiterdachte. Die drei Werkgruppen werden durch Selbstbildnisse ergänzt, in denen er sich selbst und seine Rolle als Maler hinterfragte. (AZ)

    „Karl Siegfried Büchner – Was Malerei kann“ ist von Sonntag, 17. November, bis Sonntag, 2. Februar, in der Schwäbischen Galerie in Oberschönenfeld zu sehen. Aktuelle Termine finden sich unter www.mos.bezirk-schwaben.de

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