Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Oberschönenfeld: Der Landkreis plant einen Radweg von Oberschönenfeld nach Döpshofen

Oberschönenfeld

Der Landkreis plant einen Radweg von Oberschönenfeld nach Döpshofen

    • |
    • |
    Der geplante Radweg des Landkreises soll am Waldrand von Oberschönenfeld nach Döpshofen führen. Baubeginn könnte 2026 sein.
    Der geplante Radweg des Landkreises soll am Waldrand von Oberschönenfeld nach Döpshofen führen. Baubeginn könnte 2026 sein. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Ein Radwegenetz quer durch den Landkreis, das sternförmig auf die Stadt Augsburg zuführt, das ist das langfristige Vorhaben des Landkreises Augsburg. Im Bauausschuss des Kreistags ging es jetzt um einen weiteren Lückenschluss: Eine Verbindung von Döpshofen bis nach Oberschönenfeld. Von dort soll dann einmal der seit Langem geplante Radweg von Margertshausen nach Gessertshausen genutzt werden können. Das Vorhaben ist vor allem den Anwohnern des kleinen Gessertshauser Ortsteils ein Anliegen.

    Ihnen geht es vor allem um die Sicherheit auf der Straße und auf einem Radweg. Das machte während der Sitzung der Döpshofer Bürger und Feuerwehrkommandant Michael Kramer deutlich. Gemeinsam mit einer Reihe Nachbarn war er zu der Sitzung gekommen und schilderte, dass die Kreisstraße A3 auch für den motorisierten Verkehr nicht einfach und sicher zu befahren ist. Die Straße sei so eng, dass ein Lastwagen und ein Schulbus kaum aneinander vorbeikämen „Wir sind täglich in Sorge um die Sicherheit unserer Kinder“, so Kramer.

    Auch die Kreisstraße muss in den nächsten Jahren ausgebaut werden

    Abgesehen von einem Radweg soll die Kreisstraße mittelfristig den heutigen Sicherheitsvorgaben nach angeglichen werden, so Landrat Martin Sailer. Einen konkreten Ausbauplan gibt es jedoch bislang nicht, für die Verbindung, die täglich von 1600 Fahrzeugen genutzt wird, wie Andreas Bezler aus dem Tiefbauamt ergänzte. Weil der Zustand der Straße im Unterbau jedoch schlecht ist, wirbt er für einen Umbau 2027/28. Für die knapp vier Kilometer Straße wird mit Kosten von acht Millionen Euro gerechnet. Was jedoch schon klar ist: Im engen Tal der Schwarzach einen eigenen Radstreifen für Fahrradfahrer anzubauen, wird schwer. Der Ausschuss hat deshalb beschlossen, das Projekt Radweg unabhängig vom Straßenausbau anzugehen und nicht straßenbegleitend vorzusehen.

    Der geplante Radweg könnte einmal am Waldrand von Oberschönenfeld zum Weiherhof und weiter nach Döpshofen verlaufen.
    Der geplante Radweg könnte einmal am Waldrand von Oberschönenfeld zum Weiherhof und weiter nach Döpshofen verlaufen. Foto: Marcus Merk (Archivbild)

    Stattdessen soll der Radweg einmal am Waldrand entlang verlaufen auf dem heutigen Meditationsweg von Oberschönenfeld zum Weiherhof. Die Verbindung soll dann bis Döpshofen verlängert werden. Weil der Radweg jedoch nicht nur von Ausflüglern, sondern auch von sogenannten Alltagsradlern auf dem Weg zur Schule oder zum Arbeitsplatz genutzt werden soll, denkt der Ausschuss über einen asphaltierten Weg nach. Damit wäre in diesem Fall sogar die Fraktion der Grünen einverstanden, wie Kreisrätin Doris Lutz sagte. Auch die Döpshofer in der Sitzung waren mit dem Vorgehen einverstanden.

    Der Radweg soll 2,3 Millionen Euro kosten

    Im Haushalt sollen nun für den Radweg für das nächste Jahr 2,3 Millionen Euro eingeplant werden. Der Ausbau könnte 2026 erfolgen. Blieb nur noch eine Frage: Was macht ein Radfahrer, wenn er von Döpshofen nach Oberschönenfeld gekommen ist? Der Landkreis sieht den Radweg als Lückenschluss zur geplanten Verbindung entlang der Staatsstraße von Fischach nach Gessertshausen zwischen Margertshausen und dem Hauptort. Der stehe kurz vor dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens, so Bezler.

    Allerdings sei das keine Veränderung zum Sachstand von 2013, musste Landrat Martin Sailer auf Nachfrage von Fischachs Bürgermeister Peter Ziegelmeier zugeben. Der dortige Weg wird geplant, seit es vor fast 15 Jahren bei Margertshausen zu einem tödlichen Radunfall gekommen war. Seitdem scheitert die Umsetzung daran, dass die nötigen Grundstücke für den Bau nicht verkauft werden können.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare

    Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.

    Registrieren sie sich

    Sie haben ein Konto? Hier anmelden