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Nordendorf: So läuft es auf der Baustelle für den zweiten Supermarkt in Nordendorf

Nordendorf

So läuft es auf der Baustelle für den zweiten Supermarkt in Nordendorf

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    In Nordendorf wird ein Rewe-Markt gebaut.
    In Nordendorf wird ein Rewe-Markt gebaut. Foto: Julian Stratenschulte, dpa (Symbolbild)

    Beim ersten Baustellentreffen im Nordendorfer Gewerbegebiet zwischen der Fuggerstraße und den Bahngleisen hielten die Verantwortlichen der Firma Kutter GmbH & Co. KG Bauunternehmung aus Memmingen gute Nachrichten für Nordendorfs Bürgermeister Tobias Kunz bereit: Die Arbeiten auf der Baustelle laufen gut, die Absprachen mit dem Marktbetreiber ebenfalls. Im März soll der Rohbau stehen, anschließend folgt der Dachaufbau. Im Spätsommer könnte der neue Rewe-Markt bereits übergeben werden. „Dann braucht der Marktbetreiber selbst voraussichtlich noch vier bis fünf Wochen“, erklärt Armin Fäßlin, der bei der Firma Kutter als Leiter im Schlüsselfertigbau fungiert. Nach der Übergabe wird die Gewerbekälte installiert, Regale werden aufgebaut und eingeräumt.

    Der große Kran ist schon von Weitem zu sehen

    Bis der Rohbau wirklich sichtbar wird, verraten vor allem der große Kran auf der Baustelle und die Bauten im Untergrund, dass derzeit vor allem an den Fundamenten gewerkelt wird. Den Status quo beschreibt Armin Fäßlin so: Seitens der Archäologie gab es keine Funde beim Aushub. Nötig war die Untersuchung deswegen, weil einst die Via Claudia nahe der heutigen Baustelle entlangführte. Da sich in der jüngeren Vergangenheit aber eine Kiesgrube auf dem Gelände befand, handelte es sich ohnehin nicht mehr um den Originalboden.

    Die Vorarbeiten auf dem Areal waren gut und die Baustellenteams der Firma Kutter und des ausführenden Rohbauunternehmens, der Xaver Riebel Bauunternehmen GmbH & Co. KG mit Standorten in Mindelheim und München, haben ausreichend Platz für eine praktische Baustelleneinrichtung, erläuterte Fäßlin. Um den Untergrund an der Stelle zu verbessern, wo sich einst eine Kiesgrube befand, kam bereits das Verfahren der Rüttelstopfverdichtung zum Einsatz, sprich: 265 Bohrpfähle wurden im Boden versenkt. Das sorgt für eine Verdichtung im Untergrund und für einen tragfähigen Grund.

    Armin Fäßlin (Leiter Schlüsselfertigbau bei der Firma Kutter), Carolin Schuster (Bauleiterin bei der Firma Kutter), Rainer Sirch (Rohbauleiter bei der Firma Riebel) und Nordendorfs Bürgermeister Tobias Kunz (von links nach rechts) beim ersten Baustellengespräch vor Ort. Im nächsten Jahr soll eben dort ein Rewe-Markt eröffnen.
    Armin Fäßlin (Leiter Schlüsselfertigbau bei der Firma Kutter), Carolin Schuster (Bauleiterin bei der Firma Kutter), Rainer Sirch (Rohbauleiter bei der Firma Riebel) und Nordendorfs Bürgermeister Tobias Kunz (von links nach rechts) beim ersten Baustellengespräch vor Ort. Im nächsten Jahr soll eben dort ein Rewe-Markt eröffnen. Foto: Steffi Brand

    Klappt alles nach Plan, was mitunter auch von der Witterung abhängig ist und davon, wie häufig es Frost, Eis und Schnee geben wird, wird der neue Rewe-Markt inklusive Ihle-Bäckerei mit Innensitzbereich also im kommenden Jahr eröffnen können. Die Verkaufsfläche wird sich auf 1400 Quadratmeter belaufen, 600 Quadratmeter kommen an Nebenflächen hinzu. Ob es sich um eine zentral gesteuerte Filiale handeln oder ob ein selbstständiger Rewe-Kaufmann den Markt übernehmen wird, stehe noch nicht fest, heißt es seitens der Firma Kutter, die aktuell als Investor und Bauleiter agiert, dann zum Vermieter von Rewe wird und anschließend den Markt weiterverkaufen möchte.

    Andere Standorte in Nordendorf waren im Gespräch

    Leicht war es im Übrigen nicht, den Markt eben dort zu platzieren, wo er nun entsteht, erinnert sich Nordendorfs Bürgermeister Kunz. Standorte im Ort wurden zunächst verworfen. „So passt es einfach besser“, erklärt der Rathauschef nun vor Ort auf der Baustelle und verrät, dass sich noch mehr tun wird in der Nachbarschaft des künftigen Rewe-Markts: Gewerbebetriebe mit Arbeitsplätzen werden sich ansiedeln. Wer das genau sein wird, werde jedoch erst bekannt gegeben, wenn die Verträge unterschrieben sind. Und auch wenn vermutlich viele Kunden mit dem Auto zum Einkaufen fahren werden, hat die Gemeinde mit einem Geh- und Radweg entlang der Bahnlinie die Möglichkeit geschaffen, zu Fuß oder mit dem Rad zur neuen Einkaufsgelegenheit zu kommen. Auch die Ausgleichsfläche wurde bereits umgesetzt, berichtet Kunz.

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