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Nordendorf: Amphibien bremsen Gewerbegebiet in Nordendorf

Nordendorf

Amphibien bremsen Gewerbegebiet in Nordendorf

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    Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet östlich des Nordendorfer Bahnhofs wurde jetzt beschlossen. Um die großen Bestandsbäume zu schützen, wird die Baugrenze entlang der Baumkronen festgelegt.
    Der Bebauungsplan für das Gewerbegebiet östlich des Nordendorfer Bahnhofs wurde jetzt beschlossen. Um die großen Bestandsbäume zu schützen, wird die Baugrenze entlang der Baumkronen festgelegt. Foto: Josef Nittbaur

    Im zweiten Anlauf konnte der Nordendorfer Gemeinderat nun den Bebauungsplan für das kleine Gewerbegebiet östlich des Bahnhofs beschließen. Während auf der gegenüberliegenden Seite des Kreisels bereits Ende 2022 mit den Arbeiten für die Erschließung des „Handwerkerviertels“ und das „Sondergebiet Lebensmittelmarkt“ begonnen worden war, musste das ursprünglich zeitgleich begonnene Verfahren für die Fläche am Bahnhof in die Verlängerung. Aufgrund von Amphibienfunden auf dem Gelände am Bahndamm wurde ein artenschutzrechtliches Gutachten notwendig. 

    Dessen Anforderungen wurden nun in den Plan eingearbeitet. Aufgrund der Anmerkungen der Unteren Naturschutzbehörde wurde zudem die Baugrenze entlang der Kronen der großen Bestandsbäume angepasst, damit deren Wurzelwerk nicht geschädigt wird. Weiterhin wurde festgelegt, dass Garagen nur innerhalb der Baugrenzen errichtet werden dürfen. 

    Archäologen graben wieder in Nordendorf

    Der Ausbau des Feldweges entlang der Bahnstrecke zwischen Kreisel und Bahnunterführung bei der Herdenstraße zu einem Geh- und Radweg wurde bereits in Angriff genommen. Wie die Erschließung des angrenzenden Gewerbegebietes werden die Baumaßnahmen archäologisch begleitet. Bürgermeister Tobias Kunz rechnet jedoch nicht mit wesentlichen Funden, wie es sie in Nordendorf schon gegeben hat. Auch der Geh- und Radweg zwischen Einmündung Raiffeisenstraße und Edeka-Markt geht nun in die Realisierungsphase. Nach einem Treffen mit den betroffenen Anliegern erfolgt in Kürze die Ausschreibung der Bauleistungen.

    Bereits zum 1. September hat Sebastian Braun die Leitung des gemeindlichen Bauhofes übernommen. Nun stellte sich der Pfaffenhofener, der vorher bei der Gemeinde Buttenwiesen beschäftigt war, den Gemeinderäten vor und gab einen Einblick in die Arbeit des Bauhofes und Situation der Mitarbeiter. 

    Zwischenzeitlich seien vier Vollzeitkräfte tätig. Um die Bereitschaftsdienste abzudecken, sind zudem teilzeitbeschäftigte Kräfte im Einsatz. Da die Räumlichkeiten auch von Mitarbeitern des Landkreises genutzt werden, seien bis zu vierzehn Personen tätig. Dafür sind die vorhandenen Sozialräume nicht ausreichend. Die Situation bezüglich Umkleiden und Toiletten müsse verbessert werden. Außerdem soll eine Waschmaschine angeschafft werden, damit anfallende Schmutzwäsche vor Ort gewaschen werden kann. Auch im Bereich des Fuhrparks sind Verbesserungen notwendig, sagte Braun. Die Situation soll nunmehr in einem Vor-Ort-Termin Ende Januar weiter erörtert und der Mittelbedarf für die Haushaltsberatungen ermittelt werden.

    Kita-Gebühren in Nordendorf werden kräftig steigen

    Auf kräftige Kostenerhöhungen in der Kinderbetreuung müssen sich Familien einstellen. Damit den Eltern bei der Einschreibung für das kommende Kita-Jahr bereits die Elternbeiträge ab September genannt werden können, soll die turnusmäßige Anpassung bald erfolgen. Die von der Verwaltung für die Sitzung ermittelten Zahlen verdeutlichten, dass die bisher angestrebte Kostenteilung von etwa ein Drittel durch die Gemeinde und zwei Drittel durch

    Dabei sei auch zu berücksichtigen, dass sich die Zuschüsse des Freistaats seit 2018 von etwa 90 auf 64 Prozent verringert haben. Derzeit trägt die Gemeinde etwa 40 Prozent der Betriebskosten. Die Gemeinderäte haben jetzt die Aufgabe, auf Grundlage der dargestellten Rahmenbedingungen Vorschläge für die Anpassung der Elternbeiträge zu machen. Ersten Einschätzungen zufolge dürfte die notwendige Erhöhung nicht unter 20 Prozent liegen. 

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