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Nierentransplantation am Uniklinikum Augsburg: Lebensrettung durch Organspende

Stadtbergen

Nierentransplantationen am Uniklinikum Augsburg: Eine Erfolgsgeschichte

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    Über Nierentransplantationen am Uniklinikum Augsburg berichtet Dr. Florian Sommer in seinem Arztvortrag.
    Über Nierentransplantationen am Uniklinikum Augsburg berichtet Dr. Florian Sommer in seinem Arztvortrag. Foto: Waltraud Grubitzsch, dpa (Symbolbild)

    Am Uniklinikum Augsburg (UK) sind in den vergangenen 20 Jahren rund 700 Nieren verpflanzt worden. Da jeder Betroffene nachbetreut werden muss, ist das UK derzeit mit 1000 Patienten in Kontakt. Zu ihnen gehören auch etwa 200, die momentan auf ein geeignetes Spenderorgan warten. Insgesamt ist die Nierentransplantation in Augsburg aber für den geschäftsführenden Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationsmedizin, Dr. Florian Sommer, eine Erfolgsgeschichte. Warum, wird er in der Ärztlichen Vortragsreihe erläutern.

    Dr. Florian Sommer will einen Überblick geben, wie eine Nierentransplantation organisiert wird und wie sie abläuft. Er geht auch auf den herrschenden Mangel an Spenderorganen ein, und wie diesem Problem begegnet werden kann. Eine wichtige Rolle spielt dabei nach seinen Worten die Lebendspende. Jeder Mensch besitzt zwei Nieren und kann auf eine davon notfalls verzichten, wozu etliche Menschen meist zugunsten eines nahen Verwandten bereit sind. Damit sich mehr Bürger zu einer Nierenspende bereitfinden, veranstaltet das UK Aufklärungskampagnen oder etwa den jährlichen Organspendelauf.

    Bis zu zehn Jahre warten Patienten auf eine Spenderniere

    Die Wartezeit auf eine Spenderniere beträgt nach den Worten von Sommer derzeit acht bis zehn Jahre. Ist die Nierenfunktion ganz oder zu großen Teilen ausgefallen, kann dem Betroffenen durch Dialyse geholfen werden, was aber eine erhebliche Einschränkung der Lebensqualität bedeutet. Ein Patient nach Nierentransplantation hat eine doppelt so hohe Lebenserwartung wie ein Patient an der Dialyse. Die lange Wartezeit kann zudem dazu führen, dass sich der Gesundheitszustand des Patienten in dieser Zeit so sehr verschlechtert, dass er eine Transplantation schließlich nicht mehr verkraften kann.

    Doch was macht die Erfolgsgeschichte aus? In Augsburg sind laut Sommer alle etablierten Therapien im Zusammenhang mit Nierenverpflanzungen verfügbar. Bei der Lebendspende drohen Komplikationen, wenn die Blutgruppe des Spenders und die des Empfängers nicht übereinstimmen. Kleine Mengen Blut sind in jeder Spenderniere vorhanden, was bei der Transplantation zu einem akuten Schock und einer Immunreaktion führen kann. Die Medizin kennt jedoch Wege, diese Schwierigkeit zu umgehen. Darüber und über weitere Innovationen wird Dr. Florian Sommer berichten. Der Vortrag „Nierentransplantation am UKA – eine Erfolgsgeschichte“ findet am Montag, 24. März, um 19.30 Uhr im Bürgersaal Stadtbergen statt. Der Eintritt kostet fünf Euro.

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