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Neusäß: Vereine beim Stadtfest Neusäß: Wenn Sportler zu Barkeepern werden

Neusäß

Vereine beim Stadtfest Neusäß: Wenn Sportler zu Barkeepern werden

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    Am Cocktailstand der Narrneusia auf dem Neusässer Stadtfest herrscht ein tropisches Lebensgefühl.
    Am Cocktailstand der Narrneusia auf dem Neusässer Stadtfest herrscht ein tropisches Lebensgefühl. Foto: Daniela Ziegler

    Ein gezielter Tritt mit dem Fußballen, ein passgenauer Schlag mit der Faust – und der völlig überraschte Gegner liegt chancenlos am Boden. Mit solch spektakulären Kampfsport-Demonstrationen hatte der Verein TWIN Taekwondo aus Neusäß-Westheim das zweite, längere Wochenende des Neusässer Stadtfestes eröffnet und auf der Showbühne vom ersten Moment an für begeisterten Jubel der zahlreich erschienenen Gäste gesorgt. Diese aufwühlende Kampfkunstvorführung war buchstäblich ein schlagkräftiger Beweis dafür, wie vielfältig das Neusässer Vereinsleben aufgestellt ist und mit wie viel Herzblut dieses seit vielen Jahren das traditionelle Stadtfest am Leben erhält.

    Chili con Carne nach Geheimrezept auf dem Stadtfest Neusäß

    Doch die Sportlerinnen und Sportler der Stadt begeistern nicht nur mit ihren Bewegungskünsten auf der Showbühne, sondern wissen auch wunderbar als Köche und Barkeeper für das leibliche Wohl der Besucher zu sorgen. So etwa die Handballabteilung des TSV Neusäß, die bereits seit einem ganzen Jahrzehnt die Gäste des Stadtfestes mit Speis und Trank versorgt. Diesmal hat es sie kulinarisch in die heißen Gefilde von Mexiko verschlagen – mit eiskalten Desperados, blutroter Sangria und einem feurigen Chili con Carne, welches nach den Angaben der Vereinsmitglieder Nicola Ludwig und Sabine Mahle nach einem streng gehüteten Geheimrezept hergestellt wird. Das Regenwetter am Vortag hätten sie genutzt, um die Bestände des Verkaufsstandes wieder aufzufüllen. 

    Die Handball-Abteilung des TSV Neusäß entführt kulinarisch nach Mexiko.
    Die Handball-Abteilung des TSV Neusäß entführt kulinarisch nach Mexiko. Foto: Daniela Ziegler

    Eine beliebte "Dauereinrichtung" stellt auch der Cocktailstand der Narrneusia dar, wo die Gaumen der Gäste mit pfeffrigen Minzlikören oder Lillet Wildberry erfreut werden. Gleichermaßen ist die Freude der Vereinsmitglieder nach wie vor ungebrochen: „Auf dem Stadtfest läuft alles perfekt: Die einen machen Bier, die anderen Cocktails. Und bei zwei Wochenenden hintereinander lohnt sich das dann auch für alle.“

    Ein Geheimtipp auf dem Stadtfest: die "Gerupfte Sau" vom TSV Täfertingen.
    Ein Geheimtipp auf dem Stadtfest: die "Gerupfte Sau" vom TSV Täfertingen. Foto: Daniela Ziegler

    Allerbeste Feierlaune herrschte gleichermaßen am Eingangsbereich des Neusässer Stadtfestes im „Südtiroler Weindorf“, das seit nunmehr 20 Jahren von der SpVgg Westheim betrieben wird und neben schmackhaften Speck- und Käsespezialitäten auch aus der Region bezogene Getränke anbietet. Der Verkaufsschlager: eine Spritzmixtur namens „Red-White Dynamite“, die rein optisch gesehen die Flaggen-Farben des Sportvereins repräsentiert und ganz nebenbei auch noch wirklich außerordentlich gut schmeckt. 

    Das 16 Stunden geschmorte Schwein vom TSV Täfertingen ist ein Geheimtipp

    Ein weiterer schmackhafter Geheimtipp des Stadtfestes: „Die G'rupfte Sau“, welche der TSV Täfertingen im Vorfeld ganze 16 Stunden über dem Feuer schmoren lässt und dann in einer Semmel versteckt. Mit dessen gleichzeitig betriebener Neusässer Kochschule hat sich der Verein ohnehin schon seit Langem mit Herz und Seele der kulinarischen Kultur der Stadt verschworen – einer Kochschule, die selbst der Neusässer Pfarrer Karl Freihalter für ein anstehendes Küchenprojekt für sich und seine Freunde beim TSV

    Und wer sich letztendlich ausreichend mit sämtlichen „Neusässer Schmankerln“ versorgt hatte, konnte die Showdarbietungen auf der Bühne genießen: Die Tanzsportgruppe Narrneusia nahm mit ihrem neuen Showtanzprogramm „Hakuna Matata“ die Gäste auf einen hitzigen Spaziergang durch die sengenden Steppen Afrikas mit, während das Duo „Salvatore e Rosario“ das ausgelassene Publikum in die Welten der deutschen und italienischen Schlagerperlen entführte. Die Kinder ließen sich derweilen als „Spiderman“ oder „Arielle, die Meerjungfrau“ schminken oder genossen die bunten Tüchertänze der kleinen Bühnengäste vom Tanzsport-Zentrum Augsburg. Und der Neusässer Wettergott? Der hatte bisher in größter Begeisterung und zu aller Zufriedenheit mitgespielt.

    Das Schlagerduo "Salvatore e Rosario" lässt die Sonne Italiens über dem Neusässer Stadtfest aufgehen.
    Das Schlagerduo "Salvatore e Rosario" lässt die Sonne Italiens über dem Neusässer Stadtfest aufgehen. Foto: Daniela Ziegler
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