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Neusäß: TSV Neusäß präsentiert den neuen Trainer

Neusäß

TSV Neusäß präsentiert den neuen Trainer

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    Derzeit gibt Robert Walch noch beim SV Aislingen die Kommandos.  Ab dem Sommer will er den Neuaufbau beim TSV Neusäß vorantreiben.
    Derzeit gibt Robert Walch noch beim SV Aislingen die Kommandos. Ab dem Sommer will er den Neuaufbau beim TSV Neusäß vorantreiben. Foto: Andreas Lode (Archivbild)

    Der TSV Neusäß steht in diesem Sommer vor einer umfangreichen Runderneuerung. Zunächst hatte Günther Hausmann, der Sportliche Leiter, seinen Ausstieg beim derzeitigen Schlusslicht der Fußball-Bezirksliga Süd zum 30. Juni verkündet und mit Klaus Raßhofer einen Nachfolger im Amt präsentiert. Obwohl Raßhofer derzeit noch als Trainer der TSG Stadtbergen tätig ist, treibt er die Planungen weiter voran. Zunächst einigte er sich mit Trainer Charly Pecher auf eine Trennung im beiderseitigen Einvernehmen am Ende der Saison (wir berichteten).

    Nur wenige Tage später konnte der designierte Sportliche Leiter nun den neuen Mann auf der Kommandobrücke präsentieren: In einer Videokonferenz wurde der Mannschaft Robert Walch als Chefanweiser ab dem 1. Juli vorgestellt. "Eine spannende Geschichte", freut sich der 51-Jährige auf seine neue Aufgabe. "Vor 26 Jahren hat mich Günther Hausmann zum FCA geholt. Ich hoffe, dass er uns zumindest in beratender Funktion noch erhalten bleibt", sagt Walch, der sich jetzt zunächst einmal einen Überblick über das vorhandene Spielermaterial verschaffen will.

    Gemeinsame Gersthofer Vergangenheit

    Robert Walch passt genau in das von Klaus Raßhofer erstellte Anforderungsprofil: "Er kann mit jungen Leuten umgehen", sagt er über den Lehrer, der als Leiter der Mittelschule in Bobingen dafür geradezu prädestiniert ist. Auch von der Fußball-Philosophie liege man auf einer Wellenlänge, so Raßhofer. Eine gemeinsame Linie hat das Duo nicht nur während ihrer gemeinsamen Vergangenheit in der Jugendabteilung des FC Augsburg unter Beweis gestellt.

    Einige Jahre arbeiteten Robert Walch (vorne) und Klaus Raßhofer beim Landesligisten TSV Gersthofen zusammen.
    Einige Jahre arbeiteten Robert Walch (vorne) und Klaus Raßhofer beim Landesligisten TSV Gersthofen zusammen. Foto: Marcus Merk

    Von 2008 bis 2012 haben Robert Walch als Trainer und Klaus Raßhofer als Co-Trainer beim TSV Gersthofen zusammengearbeitet. Durch ihre guten Verbindungen konnten zahlreiche Kicker aus der FCA-Talentschmiede und ehemalige Profis wie Christian Krieglmeier, Johannes Hintersberger, Samuel De Meesters, Stefan Mittelbach oder Marc Römer verpflichtet werden. 2011 gelang sogar der Sprung von der Landes- in die Bayernliga. Nachdem der zunächst angepeilte Aufstieg in die neu geschaffene Regionalliga Bayern aus finanziellen Gründen verworfen wurde, waren Walch als Manager und Raßhofer als Geschäftsführer noch bis Ende 2012 beim TSV tätig.

    Aus dem eigenen Unterbau schöpfen

    Nach einer zweijährigen Pause übernahm Robert Walch anschließend für viereinhalb Jahre die TSG Stadtbergen. Seit Beginn des Jahres 2019 trainiert der 51-Jährige den Donau-Kreisklassisten SV Aislingen. "Der TSV Neusäß ist vom Namen her noch immer ein Traditionsverein", sagt Klaus Raßhofer, der seit 1994 in Neusäß wohnt. Für ihn sei es immer schon klar gewesen, dass er in seiner Heimatgemeinde einmal etwas bewegen möchte. "Während der Corona-Pandemie habe ich jedoch festgestellt, dass ich nicht mehr jeden Dienstag und Donnerstag bei Wind und Wetter auf dem Platz stehen muss", sagt der 51-Jährige, der darauf hofft, dass beim Neuaufbau in Neusäß weitere Neusässer mithelfen. "Damit es hier keine Two-Man-Show wird", so der Vater eines 14-jährigen Sohnes, der bei der JFG Lohwald kickt. "Genau aus diesem Fundus wollen wir künftig aufbauen und nicht mit der Geldgießkanne arbeiten", will Raßhofer deshalb vorrangig mit den vorhandenen Akteuren, auch denen der U23, sprechen. Zudem hofft er auf die Rückkehr zahlreicher verletzter Kicker. Erst dann könne man daran denken, sich auf ein, zwei Positionen zu verstärken.

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