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Neusäß: Sportverein Hammel feiert besondere 100 Jahre

Neusäß

Sportverein Hammel feiert besondere 100 Jahre

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    Die Abteilung orientalischer Tanz im SV Hammel: (hintere Reihe von links) Sabine Paschanel, Anika Jünger, Sabine Schmidhofer, Ann-Katrin Huber, Katharina Bethe, Ella Baur, Laura Berchtold. Vordere Reihe von links: Katharina Hurler, Marlene Tjaum, Emily Mc Clure und  Annica Demleitner.
    Die Abteilung orientalischer Tanz im SV Hammel: (hintere Reihe von links) Sabine Paschanel, Anika Jünger, Sabine Schmidhofer, Ann-Katrin Huber, Katharina Bethe, Ella Baur, Laura Berchtold. Vordere Reihe von links: Katharina Hurler, Marlene Tjaum, Emily Mc Clure und Annica Demleitner. Foto: SV Hammel

    Mit gleich zwei Jubiläen konnte der SV Hammel am vergangenen Wochenende aufwarten. "Gemeinsam 100 Jahre", 25 Jahre Softball und 75 Jahre Gesamtverein, gaben den Anlass ein großes Fest auszurichten. Die Softballabteilung des Vereins organisierte ihren traditionellen "Brew-Bash", ein Softballturnier, zu dem Mannschaften aus ganz Deutschland eingeladen waren. Die Abteilung wurde vor 25 Jahren gegründet. Damals suchten die beiden aus Amerika stammenden Tim Sullivan und Glen Mc Clure einen Platz, um ihrem Sport Softball nachzugehen und fanden diesen im Neusässer Ortsteil Hammel. Mit ihrer "Brew Crew" spielten sie seither die Breitensportvariante des Baseballs.

    Vor einigen Jahren kam eine zweite Mannschaft hinzu, die "Hammel Rams". Diese beiden Mannschaften wollen künftig gemeinsam unter dem Namen "Brams" zusammen weiterspielen. Gemeinsamkeit ist auch für den Gesamtverein erklärtes Ziel. Der Sportverein hatte zu seinem Fest den gesamten Stadtteil eingeladen. Und viele waren bei bestem Wetter gekommen, wie Vereinsvorsitzender Gerhard Uhl gut gelaunt feststellen konnte. "Wir wollen nicht nur feiern, diese Veranstaltung soll auch einem guten Zweck dienen", so Uhl weiter. Unter der Schirmherrschaft von Amelie von Stetten wurde von jedem verkauften Getränk und jeder verkauften Portion Spanferkel ein Teil für den Verein "einsmehr" gesammelt.

    So kann integrative Arbeit im Sportverein funktionieren

    Jasmin Nebl, die als Vertreterin von "einsmehr" den Verein kurz vorstellte, ermunterte darum auch: "Sie dürfen gerne 'einsmehr' essen und trinken um uns zu unterstützen." Die 22-jährige Katharina Hurler, die mit dem Downsyndrom zur Welt kam, Mitglied bei "einsmehr" und seit über zehn Jahren Mitglied in der Abteilung "Orientalischer Tanz" des SV-Hammel, gab dem Vorsitzenden ein launiges Kurzinterview und berichtete über ihre Aktivitäten im Verein. Sie zeigte so eindrucksvoll, wie wichtig integrative Arbeit ist und wie hervorragend sie funktionieren kann.

    Beim Softballturnier: Hiroyuki Iwasaki von den M-Jägern aus München, die auch das Turnier gewonnen haben.
    Beim Softballturnier: Hiroyuki Iwasaki von den M-Jägern aus München, die auch das Turnier gewonnen haben. Foto: SV Hammel

    Bürgermeister Richard Greiner zeigte sich sichtlich beeindruckt. "Es ist fantastisch was dieser kleine Verein geleistet hat", so Greiner. Gerhard Uhl ließ die vergangenen Jahre noch mal kurz Revue passieren. In Kooperation mit der DJK Göggingen bietet der SV-Hammel zwei Cricket-Mannschaften Platz, um ihrem Sport nachgehen zu können. Der BLSV hat den SV-Hammel jüngst zum Stützpunktverein Integration ernannt. Trotz der coronabedingten Einschränkungen wurde eine neue Abteilung gegründet.

    Footvolley ist eine Mischung aus Fuß- und Volleyball

    Mit "Footvolley" einer Mischung aus Fuß- und Volleyball wird eine recht neue Sportart angeboten. Seit geraumer Zeit ist die Dorf- und Sportgaststätte mit dem Prädikat "Barrierefreie Gaststätte" des Landkreises Augsburg ausgezeichnet. Der Umbau hierfür wurde in Eigenregie durchgeführt. Die Mitglieder der Nordic-Walking-Gruppe haben sich hierfür mächtig ins Zeug gelegt. Es gab in allen Abteilungen einen Zuwachs an Mitgliedern. Anfang des Jahres hat eine neue Pächterin die Dorf- und Sportgaststätte Hammel übernommen. Das "Pee Nong", was auf thailändisch so viel wie "Essen bei Freunden" bedeutet und wie die Gaststätte nun heißt, bietet deutsche und thailändische Spezialitäten an.

    In den neuen Räumen der Pool-Billard-Abteilung: (von links) Zweiter Bürgermeister Wilhelm Kugelmann, Markus Brenner, Peter Schoderer, Philipp Widdau, Norbert Tausch, Heiko Hopf, Gerhard Uhl, Tobias Ebert, vorne Bürgermeister Richard Greiner.
    In den neuen Räumen der Pool-Billard-Abteilung: (von links) Zweiter Bürgermeister Wilhelm Kugelmann, Markus Brenner, Peter Schoderer, Philipp Widdau, Norbert Tausch, Heiko Hopf, Gerhard Uhl, Tobias Ebert, vorne Bürgermeister Richard Greiner. Foto: SV Hammel

    Seit Neuestem hat der 1. PBC Königsbrunn in Hammel eine neue Heimat gefunden. Die Pool-Billardspieler, denen der angestammte Spielort in Inningen wegen Eigenbedarf des Vermieters gekündigt wurde, fanden beim SV-Hammel eine neue Heimat. Sie haben nun fünf Billardtische dort, wo einst die Kegelbahnen waren. Die waren jedoch nicht mehr ligentauglich.

    Ein Feuerwerk beschloss zu später Stunde die Feier

    Im Anschluss an den offiziellen Teil zeigte Sabine Schmidhofer mit ihrer Abteilung, dass orientalischer Tanz das Publikum absolut begeistern kann. Die musikalische Untermalung übernahm das Duo Close2You. Elisabeth Bauer und Robby Klimaschko unterhielten die Gäste mit Rockmusik aus den 80ern und 90ern. Den Höhepunkt des Abends gab es ganz zum Schluss. Felix Antoniuk begeisterte mit einem Feuerwerk. (AZ)

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