Sie sollten im Klassenzimmer sitzen, doch sie ziehen den Platz zum Lernen vor dem heimischen Computer vor: Etwa 70 Prozent all jener Schülerinnen und Schüler, die am Montag eigentlich zum Präsenzunterricht in die Fachober- und Berufsoberschule (FOS/BOS) Neusäß kommen sollten, sind zu Hause geblieben. Schülersprecher Christopher Andersen spricht von weit mehr als 200 Jugendlichen, die an dem Präsenz-Streik teilnehmen. Der Grund: Sie fühlen sich ungerecht behandelt vom Kultusministerium. Zum einen, so sagen sie, wollen sie die Rückkehr zum Distanzunterricht statt des gegenwärtigen Hybridunterrichts, bei dem jeweils nur die halbe Klasse in die Schule kommt. Doch es geht ihnen um mehr.
Neusäß