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Neusäß: Neusässer Stadtfest im Kleinformat: So fällt die Bilanz nach vier Tagen aus

Neusäß

Neusässer Stadtfest im Kleinformat: So fällt die Bilanz nach vier Tagen aus

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    Auch Silvano Tuiach mischte sich beim kleinen Stadtfest in Neusäß unters Publikum.
    Auch Silvano Tuiach mischte sich beim kleinen Stadtfest in Neusäß unters Publikum. Foto: Marcus Merk

    Die Sonne spitzelt gerade erst hinter den Wolken hervor, es ist noch frisch an diesem Sonntagvormittag. Die Bierbänke im Park bei St. Ägidius sind trotzdem schon gut gefüllt. Vor allem älteres Publikum hat sich hier zu einem Gottesdienst zusammengefunden, mit anschließendem Weißwurstessen. Albert Brandl hat sich sein Frühstück gerade erst abgeholt, es dampft noch auf dem Teller. Er war am Samstag auch schon hier, bei "Kultur im Park" in Neusäß. Die Band am Abend war für ihn das Highlight. Vier Tage lang gab es ein Programm mit Speisen, Getränken und musikalischer Unterhaltung.

    "Den ersten Abend hat es uns ziemlich verregnet", sagt Anneli Bronner, Leiterin des Kulturbüros. "Damit muss man bei Open Air leben." Trotz der Nässe seien die Besucher dann aber geblieben, teilweise in Decken eingehüllt. "Die Band D'BavaResi war fantastisch", so Bronner. Insgesamt zieht sie eine positive Bilanz der letzten Tage.

    Hoch hinaus ging es für die Kinder beim Baumklettern in Neusäß.
    Hoch hinaus ging es für die Kinder beim Baumklettern in Neusäß. Foto: Marcus Merk

    Jeder Abend des "kleinen Stadtfestes" stand dieses Jahr unter einem anderen Motto: Donnerstag war bayerischer Abend, am Freitag gab es deutsch-italienische Schlager. Samstag spielten zwei Bands "Rock für Junge und Junggebliebene" und der Sonntag wurde mit Austropop, Schlager und Oldies abgerundet. Weil das Stadtfest letztes Jahr ausfallen musste, fand es dieses Jahr mit "Kultur im Park" in kleinerem Rahmen statt. Am Sonntag mischte sich Silvano Tuiach als Ranzmayr unters Publikum und ging von Tisch zu Tisch.

    Verschiedene Abende für verschiedene Geschmäcker, das fanden Heidi und Elisabeth aus Neusäß eine gute Idee. Sie waren seit Donnerstag jeden Tag im Ägidiuspark. "Für uns waren es gelungene Tage", sagt die 79-jährige Heidi. Die italienischen Schlager am Freitag hätten den beiden am besten gefallen, erzählen sie. "Die Leute haben getanzt, die Stimmung war sehr gut. Wir sind bis 23 Uhr geblieben", erzählt Elisabeth. Die 75-Jährige freut sich aber auch auf das bekannte Stadtfest, wenn es wieder in größerer Form stattfindet.

    Im Ägidiuspark mischten am Stand der Narrneusia die Cocktails: (von links) Corinna Kühn, Katharina Erhard, Margit Stachel, Franzi Guttoriello.
    Im Ägidiuspark mischten am Stand der Narrneusia die Cocktails: (von links) Corinna Kühn, Katharina Erhard, Margit Stachel, Franzi Guttoriello. Foto: Andreas Lode

    Auch für die Standbetreiber sind die letzten Tage gut gelaufen. "Es kamen mehr Leute als gedacht", sagt Juniorchefin Jutta Adam. Bei Adams Schmankerl konnten die Besucherinnen und Besucher zum Beispiel Bosna, Hamburger oder Veggieburger erstehen. Die Stimmung sei sehr gut gewesen, vor allem am Samstag sei voll gewesen. Das bestätigt auch Sabine Mahle, Jugendleiterin bei den Handballern des TSV Neusäß. "Gestern war die Hölle los", sagt sie. Am Stand der Handballer wurden Getränke über Bier bis Tequila verkauft, dazu gab es Chili con Carne. "Vom hellen Bier ist jetzt, am Sonntagvormittag, fast keines mehr da", so Mahle, "das haben wir nachbestellt und hoffen, dass es nachher noch kommt." Dabei sei sie im Vorfeld der Veranstaltung skeptisch gewesen, ob die Leute die Veranstaltung trotz Corona-Sorgen annehmen. Jetzt sei klar: "Auf jeden Fall, die Leute wollen raus."

    Kinder-Kunstaktion am Wochenende im Ägidiuspark

    Auch für Kinder war am Wochenende etwas geboten im Park. Am Samstag konnten sie bei einer Kinder-Kunstaktion mit Clemens Brocker und Dominik Faßnacht kreativ werden, am Sonntag wurde es mit dem Baumklettern dann noch sportlich. Sieben bis acht Meter konnten Mutige hier mit doppelter Sicherung an Seilen in die Höhe klettern, die an einem Baum angebracht waren. "Die Kinder entscheiden selbst, wie hoch sie klettern wollen", sagt Jochen Veh, Inhaber von Garten Veh Baumpflege. Aber nicht nur Kinder trauen sich auf die Bäume: "Von 18 Monate bis 88 Jahre haben Menschen bei uns schon mitgemacht", so Veh.

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