Ungewöhnlich nervös und empfindlich war die Stimmung im neu konstituierten Neusässer Stadtrat im Mai 2020. Und das lag damals nicht nur an der Corona-Pandemie, die zu diesem Zeitpunkt erst zwei Monate alt war. Es ging um das Kräfteverhältnis im Gremium. Nach Jahrzehnten der absoluten Mehrheit war die CSU auf die Suche nach einem politischen Partner gegangen. Und war dabei nicht auf jene zugekommen, die nach ihnen am meisten Stimmen bei der Kommunalwahl erreicht hatten. Das hatte für Ärger gesorgt. Mit einer Folge, die nun vor dem Verwaltungsgericht entschieden wurde.
Neusäß