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Neusäß: Musikspatzen präsentieren modernes Weihnachtsmusical

Neusäß

Musikspatzen präsentieren modernes Weihnachtsmusical

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    Wenn Dutzende reizende kleine Schäfchen die Bühne der Stadthalle bevölkern, wenn Maria und Josef mit ihrem Eselchen Ringelreihen tanzen, Engel Halleluja rocken und das Publikum begeistert mitklatscht, dann ist sie angebrochen in Neusäß: die magische Zeit der Vorweihnacht. Ein Besuch des Weihnachtsmusicals von Marina Igelspacher und ihren Musiksspatzen gehört hier für Groß und Klein inzwischen schon zur guten Tradition in der Adventszeit. 124 Kinder, elf Musiker, 93 Stunden Proben seit September und 5700 Minuten an Kostümen nähen, das ist eine beachtliche Bilanz der Vorarbeit.

    „Akte Bethlehem – dem Weihnachtswunder auf der Spur…“, so der Titel der eigentlich altbekannten und doch uminterpretierten Weihnachtsgeschichte, denn eine Frage ist seit mehr als 2000 Jahren ungelöst: Warum konnten Maria und Josef damals Herodes, der den Tod aller männlichen Nachkommen zwischen 0 und zwei Jahren gefordert hatte, und seinen Soldaten entfliehen? Wer hat ihnen geholfen? Frau Professorin im Kriminalbüro „zu Weihnachten“ will sie lösen nimmt die kleinen und großen Zuschauerinnen und Zuschauer mit in die Geschichte über Flucht, Frieden, Gerechtigkeit und vor allem Wunder. Und schon sind alle mittendrin in der Weihnachtsgeschichte mit Maria und Josef, Ochs und Esel, den Wirtsleuten, vielen Engel, die auch mal Bengel sind, den Heiligen Drei Königen und nicht zu vergessen Herodes und seinen Soldaten.

    Das kreative Weihnachtstheater kam beim Publikum in Neusäß gut an

    Maria und Josef, die ihr Kind erwarten, suchen vergeblich eine Herberge, werden von den Wirtsleuten allesamt abgewiesen. Schließlich landen sie im „krassesten Stall der Geschichte“ von Ochs und Esel, die ihr Kartenspiel unterbrechen und sie willkommen heißen und tatkräftig bei der Geburt helfen wollen. Schließlich ist das Kind da, die Engel begrüßen es mit wunderbarem Gesang und Ochs und Esel sind beinahe stolzer als die Eltern. Die Hirten beten das Kind an. Doch Herodes darf nichts erfahren, sonst ist es in Lebensgefahr. Jetzt geht die Geschichte in die heiße Phase, Herodes und seine Soldaten sind vor Ort und Ochs und Esel geben alles, um das Jesuskind zu beschützen. Mit Sonnenbrillen auf der Nase und verrückten Zaubertricks versuchen sie Herodes abzulenken, was ihnen gelingt. Damit ist das Rätsel gelöst: Ochs und Esel waren es, die einst Gottes Sohn beschützt haben und sind die wahren Helden der Geschichte.

    Marina Igelspacher hat ein modernes, ideenreiches und dennoch kindgerechtes Stück mit flotten Musikstücken auf die Beine gestellt. Die musikalische Leitung hatte in bewährter Manier Stefan Delanoff. Große Begeisterung im Publikum bereits bei den ersten Szenen machte deutlich, dass es gut ankam. Dazu eine Band, ein Backgroundchor, der wie Igelspacher betonte, „die Stimmen der Kinder noch mehr strahlen ließ“ sowie die Bläserkinder. Die kreativen Kostüme machten aus dem Weihnachtsmusical ein absolutes Vorweihnachtserlebnis. Über allem strahlte die große Begeisterung der jungen bis jüngsten Mitwirkenden, deren Spaß am Tun und ihre Mitwirken bei den Musikspatzen direkt zu spüren war.  

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