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Neusäß: Kriegt der TSV Neusäß Rückenwind für die Rückrunde?

Neusäß

Kriegt der TSV Neusäß Rückenwind für die Rückrunde?

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    Ein neues Gesicht beim TSV Neusäß, der zuletzt zwei Gesichter gezeigt hat: Johannes Lotter hat beim FC Memmingen und beim Würzburger FV schon Regionalliga und Bayernliga gespielt.
    Ein neues Gesicht beim TSV Neusäß, der zuletzt zwei Gesichter gezeigt hat: Johannes Lotter hat beim FC Memmingen und beim Würzburger FV schon Regionalliga und Bayernliga gespielt. Foto: Oliver Reiser

    Es sind zwei komplett unterschiedliche Gesichter, die der Bezirksliga-Aufsteiger TSV Neusäß nach dem Re-Start zeigt. Noch vor einer Woche mussten sich die Lohwald-Kicker gegen den TSV Friedberg, einem direkten Konkurrenten im Kampf um den Abstieg in die Kreisliga, mit 0:3 machtlos geschlagen geben. Mit 14 Punkten scheint der Klassenerhalt in immer weitere Ferne zu rücken. Doch dann kam es plötzlich wieder zum Vorschein, dieses andere Gesicht. Mit einer souveränen, nicht all zu oft gezeigten Leistung und einem 4:1-Auswärtssieg im Toto-Pokal-Halbfinale gegen den Bezirksliga-Absteiger Kissinger SC machte die Mannschaft von Trainer Charly Pecher am Dienstag den Einzug ins Finale perfekt. Folgerichtig also, dass sich Pecher vor dem Finale am Freitagabend (19 Uhr) gegen seinen Ex-Verein TSV Bobingen auf Ursachenforschung begeben hat.

    Seit Saisonbeginn hat der TSV Neusäß Personalprobleme

    „Wir haben gegen Kissing ein komplett anderes Zweikampfverhalten an den Tag gelegt. Gegen Friedberg waren wir immer nur zweiter Sieger. Es hat einfach in allen Situationen die letzte Entschlossenheit gefehlt. Zudem haben wir dem Gegner mal wieder Tore mustergültig vorgelegt“, analysiert der 54-Jährige. Hinzu kamen auch die massiven personellen Problemen, mit denen sich der TSV Neusäß seit Saisonbeginn konfrontiert sieht.

    Als Hoffnungsträger präsentierten sich am Dienstag Rückkehrer Philipp Scherer, der nach Hausbau wieder zur Verfügung steht und die Abwehr stabilisierte, sowie Johannes Lotter, der das Angriffsspiel belebte und auch Leaderqualitäten offenbarte. Der 27-Jährige, der beim FC Memmingen schon Regionalliga und beim Würzburger FV Bayernliga gespielt hat, ist nach Neusäß gezogen. Davon hat Günther Hausmann, der Lotter noch aus seiner Zeit als Jugendkoordinator beim FC Augsburg kennt, Wind bekommen. Dann ging alles ganz schnell.

    Der TSV Neusäß hat sich gegen über 100 Mannschaften durchgesetzt

    Das Toto-Pokal-Finale ist für Lotter und jeden einzelnen Spieler etwas ganz besonderes. Gegen über 100 Mannschaften haben sich die Lohwälder durchgesetzt. „Das ist für uns ein Highlight und könnte Rückenwind für die Runde bedeuten“, blickt Charly Pecher bereits mit einem Auge schon wieder in Richtung Ligaalltag, auch, weil mit dem TSV Bobingen ein Ligakonkurrent im Finale wartet. „Wir müssen uns nichts vormachen, Bobingen hat die individuell besser besetzte Mannschaft. Wir müssen uns dementsprechend auf die gegen Kissing gezeigte Entschlossenheit in Zweikämpfen und vor dem Tor konzentrieren“, erklärt der 54-Jährige.

    Für Charly Pecher ist das Spiel natürlich etwas ganz besonderes. Fünf Jahre lang stand er an der Seitenlinie des TSV Bobingen. Ändern tut das an der Situation aber nichts: „Wenn man in so einer K.o.-Runde im Finale steht, dann hat man nur was erreicht, wenn man auch den Titel holt.“

    Das für Sonntag vorgesehene Punktspiel gegen den FC Heimertingen wurde auf den 21. November verlegt.

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