Mit der Zurverfügungstellung der Pausenhalle der Eichenwaldschule hat die Stadt Neusäß ihrem Modelleisenbahnclub zum 50. Jubiläum ein besonderes Geschenk gemacht. „Es ist genau die passende Location“, freute sich der Vereinsvorsitzende Siegfried Schuster über die große Hilfsbereitschaft vonseiten der Stadt und nicht zuletzt der Schulleitung anlässlich der Jubiläumsausstellung. Sieben Anlagen waren am vergangenen Sonntag zu sehen, die einen Querschnitt aller Spurweiten von TT bis 0 zeigen. Am Feiertag Allerheiligen öffnet die Ausstellung noch einmal.
Unterstützt mit Anschauungsobjekten wird der Modelleisenbahnclub Neusäß bei seiner Jubiläumsausstellung von den befreundeten Vereinen aus Eresing bei Kaltenberg und Germering bei München. Bereits innerhalb der ersten drei Stunden waren 250 Besucherinnen und Besucher gekommen, um sich an den Lokomotiven mit Waggons und den mit viel Liebe und Sorgfalt aufgebauten und gestalteten Umgebungen mit viel Flair zu erfreuen. Viel Fingerspitzengefühl und die spürbare Liebe zum Detail machen diese Anlagen für Alt und Jung so faszinierend. „Es ist echt überraschend, denn es sind weit mehr als erwartet“, freut sich der Vorstand über den großen Anklang.
Mitglieder bieten Hilfe bei Modellbauproblemen auch beim Vereinsnachmittag an
Gerne standen die Mitglieder des Modelleisenbahnclubs Neusäß auch den interessierten Ausstellungsbesucherinnen und -besuchern Rede und Antwort, denn Fragen gab es viele. Ein Besucher hatte gar seine reparaturbedürftige Lok mitgebracht, um sie anschauen zu lassen. „Wir helfen gerne, aber hier mussten wir auf unseren Vereinsnachmittag verweisen“, so Schuster mangels Zeit vor Ort. 1974 wurde der Verein von einigen begeisterten Modellbauern gegründet. Gekommen waren nun vor allem Modellbauer, die bereits selbst ihre eigenen Bahnen aufgebaut haben und nach neuen Ideen und Anregungen suchten, aber auch zahlreiche Interessierte, die sich mit dem Gedanken tragen, in das Hobby einzusteigen.
Hierbei hat sich im Laufe der Zeit auch einiges geändert. Auch das Hobby Modelleisenbahn ist auf dem Weg in die digitale Welt. „Wir sind dabei, uns anzupassen. Zwei der gezeigten Anlagen werden digital gesteuert“, erklärt der Vorsitzende. „Allerdings wollen wir nicht komplett umstellen, denn die analoge Technik hat durchaus ihre Vorteile, gerade für Ausstellungen. Analog ist meistens zuverlässiger und es ist fatal, wenn der PC einmal nicht so will oder lange Updates herunterlädt“, denkt er an eine Ausstellung zurück, bei der es dem Veranstalter erst zum Ende hin gelang, den Fehler zu beheben.
Die Jubiläumsausstellung ist nochmals am Freitag, 1. November, von 10 bis 17 Uhr in der Eichenwaldschule zu sehen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden