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Neusäß: In Westheim entsteht ein neuer, kleiner Park

Neusäß

In Westheim entsteht ein neuer, kleiner Park

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    An der Ecke Reger- und Mozartstraße in Westheim soll ein kleiner Park entstehen. Das Grundstück war der Stadt Neusäß zu diesem Zweck geschenkt worden.
    An der Ecke Reger- und Mozartstraße in Westheim soll ein kleiner Park entstehen. Das Grundstück war der Stadt Neusäß zu diesem Zweck geschenkt worden. Foto: Marcus Merk

    Anerkennung und Dankbarkeit für eine großzügige Geste, davon sprach der Neusässer Bürgermeister Richard Greiner im Sommer des Jahres 2020 in Bezug auf die Schenkung eines Grundstücks an die Stadt Neusäß. Die damalige Besitzerin, die inzwischen verstorbene Ilse Demuth, hatte die rund 280 Quadratmeter große Teilfläche eines ehemaligen Villengrundstücks in Westheim der Stadt überlassen. Mit einem dazugehörigen Geldbetrag sollte die Pflege vor allem einer dreistämmigen, rund 100 Jahre alten Blutbuche, gesichert werden. Nun soll dort ein kleiner öffentlicher Park entstehen.

    „Auch ein Baum hat das Recht, alt zu werden“, hatte Ilse Demuth vor gut vier Jahren der Stadt bei der Schenkung mit auf den Weg gegeben. Sie hatte damals gesagt, wie sehr sie die Grünpflege der Stadt schätze und neben dem Schutz der Buche auf den Erhalt einer kleinen Heimat für Igel gehofft, die dort wohnen. Eine Nachbarin, die die Geschichte kannte, hatte jetzt zunächst einen Schreck bekommen und sich an unsere Redaktion gewandt: Ihr schien, als seien plötzlich fast alle Bäume auf dem Grundstück bis auf die dreistämmige Blutbuche verschwunden.

    In privaten Teil des Grundstücks wird jetzt gebaut

    Tatsächlich tut sich an dem Eckgrundstück Mozart- und Regerstraße im Stadtteil Westheim etwas, bestätigt die Sprecherin der Stadt. Im hinteren Teil des Grundstücks, der im Privatbesitz verblieben ist, sind sämtliche Bäume gefällt worden. Der Besitzer möchte dort bauen. Wie die Stadt mitteilt, werden aber Ersatzpflanzungen mit einer Wildhecke und einigen Obstbäumen vorgenommen. Mit der Schenkung an die Stadt und dem Auftrag der Pflege der Blutbuche hat das aber nichts zu tun.

    Denn die befindet sich im vorderen Grundstücksteil, direkt an der Straßenecke. Tatsächlich hat die Stadt selbst dort auch gearbeitet. Der Gehweg wurde freigeschnitten und an einer Ecke die Thujahecke entfernt, denn dort soll, voraussichtlich im kommenden Jahr, der Zugang zu der geplanten öffentlichen Grünfläche angelegt werden. „Die Stadt pflegt das Grundstück, das heißt, hier kann es auch sein, dass Bäume oder Sträucher zurückgeschnitten werden. Große Baumfällungen finden dort aber nicht statt“, versichert die Sprecherin der Stadt.

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