Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Neusäß: Es gibt ein neues Weihnachtsmärchen in der Stadthalle

Neusäß

Es gibt ein neues Weihnachtsmärchen in der Stadthalle

    • |
    Unterstützung von Schwester Julia erhält die Musicaldarstellerin und Leiterin der „Musikspatzen“ in Neusäß, Marina Igelspacher, bei ihren Kursangeboten.
    Unterstützung von Schwester Julia erhält die Musicaldarstellerin und Leiterin der „Musikspatzen“ in Neusäß, Marina Igelspacher, bei ihren Kursangeboten. Foto: Jutta Kaiser-wiatrek

    Dann, wenn in den Supermärkten die ersten leckeren Lebkuchen und Pfeffernüsse in den Regalen liegen, dann hat Marina Igelspacher sich lange schon wieder mit der Weihnachtszeit befasst. Längst sind ihre selbst verfassten Weihnachtsgeschichten, die sie seit einigen Jahren in der Vorweihnachtszeit mit ihren „Musikspatzen“ auf die Bühne der Stadthalle in Neusäß bringt, gute Tradition. Auch dieses Jahr gibt es ein neues Stück. „Ich habe im vergangenen Jahr in meinem Umfeld mehrfach erlebt, dass Themen wie Familie und Freundschaft wichtig sind“, erklärte sie, warum sie sich in ihrem Weihnachtmärchen „Zusammen ist keiner allein“ damit ausführlich befasst. 

    „Die Geschichte spielt im Spielzeugladen von Alma und Elise. Dort wird das Spielzeug nachts lebendig und Teddybären, Lebkuchen, Piraten, Zinnsoldaten und Puppen treiben dort ihr Unwesen und stiften Unfrieden“, gibt die Autorin einen kleinen Einblick. Wieder werden etwa 120 Kinder für das Stück auf der Bühne stehen. Die Künstlerin und Kunstpädagogin darf sich über eine höchst positive Resonanz bei den Kindern in Neusäß und Umgebung freuen. Die Kurse der „Musikspatzen“, die sie seit zwei Jahren im Haus der Musik gibt, sind komplett voll, immer noch aber gibt es viele Anmeldungen. 

    Die Musikspatzen öffnen sich für Kinder mit Beeinträchtigung

    Angesichts des großen Zulaufs erweitert Igelspacher nun ihr Angebot für Kinder mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen oder Kindern mit Migrationshintergrund, um auch diesen die Möglichkeit zu geben dabei zu sein und leichter Kontakt zu anderen Kindern zu finden. Und hier kommt auch ihre Schwester Julia ins Spiel. Die gelernte Erzieherin studierte im vergangenen Jahr berufsbegleitend Musik- und Tanzpädagogik in Salzburg. Dabei legte sie ihren Fokus auf integrative Pädagogik. Da war der Gedanke, die „Musikspatzen“ in diese neue Richtung zu erweitern, nicht fern. „Die Kurse werden sich an Marinas Programm bei den „Musikspatzen“ anlehnen“, erklärt Julia Igelspacher. Allerdings wird das Tempo an die teilnehmenden Kinder und deren Möglichkeiten angepasst. 

    Letztlich ist es das Ziel der Schwestern, dass alle gemeinsam auf der Bühne stehen und beim Weihnachtsmärchen dabei sind. Mit dabei beim diesjährigen Weihnachtsmärchen wird diesmal auch die Tegernseer Filmschule sein und Filmaufnahmen machen. Dabei bietet die Filmschule für jeweils fünf Kinder an zwei Vormittagen Workshops an. Am Abend der Aufführung dürfen sie dann das Gelernte anwenden und mit einer eigenen Kamera das Weihnachtsmusical filmen. „Sicher gibt es Kinder, die nicht auf der Bühne stehen wollen, aber am technischen Geschehen einer Aufführung interessiert sind“, so Marina Igelspacher. 

    Marina Igelspacher ist selbst auch auf vielen Bühnen zu sehen

    Aber auch über sie selbst gibt es einiges Neues zu berichten. Neben den „Musikspatzen“ steht sie weiterhin als Musicaldarstellerin auf der Bühne, ist Schauspielerin am Eukitea-Theater in Diedorf wo sie ab Oktober die Sophie Scholl verkörpert. Im Festspielhaus in Füssen übernimmt sie die Rolle der Drud, der Albtraumhexe im Stück „Der Brandner Kapspar“. „Es ist schön, dass ich so kontrastreich arbeiten darf. Mal in einem Theater mit großer Bühne, dann intim auf einer kleinen Bühne und nicht zuletzt mit den „Musikspatzen“, wild und spaßig“, geht sie in ihrem Tun auf. Und noch eine Neuigkeit: Die Musikspatzen sollen ein Verein werden, um auch Spenden annehmen zu können. Damit werden unter anderem die Kostüme für das Musical finanziert. Und nun soll vor dem Weihnachtsmusical auch noch eine CD aufgenommen werden.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden