Auch wenn die Verbreitung der Elektromobilität derzeit ins Stocken geraten ist, werden Elektrofahrzeuge von immer mehr Menschen genutzt und entsprechend größer wird der Bedarf an Ladestationen in den kommenden Jahren werden. Dass dies auch in Neusäß so ist, zeigten Vertreter der LEW in einer Ausschusssitzung im Rathaus zu diesem Thema.
LEW-Kommunalmanager Michael Smischek und sein Kollege Andreas Schug zeigten die Entwicklung in den kommenden Jahren auf. So sagen Studien bis 2030 voraus, dass bis dahin drei Viertel der Neufahrzeuge emissionsfrei unterwegs sein werden, der Benzinantrieb verschwindet immer mehr. Dabei geht der Trend heute bereits zum schnellen (DC-)Laden, weil immer mehr E-Autofahrer zuhause eine Lademöglichkeit haben und dann nur noch unterwegs schnell und nicht vollständig laden möchten.
Entsprechend viele "Hotspots" gibt es laut LEW auch in Neusäß, wo das sehr gut möglich wäre: Vor allem beim Einkaufen, etwa im Gewerbegebiet an der Daimlerstraße, am Schmutterpark gegenüber des Volksfestplatzes, am neuen Stadtplatz an der Hauptstraße oder in der Steppacher Ortsmitte an der Ulmer Straße. Denn hier könnten die Nutzer innerhalb kurzer Zeit ihr Auto laden, während sie beim Einkaufen sind. "Wir versuchen nun gemeinsam mit der Stadt Neusäß, mit Eigentümern in Kontakt zu treten und zu schauen, ob sich hier irgendwann Ladestationen realisieren lassen", erklärt Michael Smischek.
Drinnen Schwimmen und draußen E-Auto laden
Sehr weit sind jedoch die Verhandlungen für mindestens vier Ladepunkte am Erlebnisbad Titania. Diese könnten sich womöglich noch in diesem Jahr realisieren lassen. Dann könnten Besucher ihr E-Auto laden, während sie in der Sauna oder beim Schwimmen sind.