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Neusäß/Diedorf: Schluss mit Langeweile: In Neusäß und Diedorf wird wieder gefeiert

Neusäß/Diedorf

Schluss mit Langeweile: In Neusäß und Diedorf wird wieder gefeiert

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    Nach über zweijähriger Sanierung wird die Kapelle St. Nikolaus von Tolentino am 1. Mai im Rahmen eines Dorffestes im Neusässer Ortsteil Schlipsheim wieder eröffnet. Darauf weisen Plakate bereits hin.
    Nach über zweijähriger Sanierung wird die Kapelle St. Nikolaus von Tolentino am 1. Mai im Rahmen eines Dorffestes im Neusässer Ortsteil Schlipsheim wieder eröffnet. Darauf weisen Plakate bereits hin. Foto: Helmut Weinl

    Corona hat den Festen lange Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht. Langsam erwacht das gesellige Leben wieder. In Diedorf und Schlipsheim wird am ersten Maiwochenende einiges an Abwechslung geboten sein. Die Stadt Neusäß nimmt den Abschluss der Sanierung der

    Nach über zweijähriger aufwendiger Sanierung erstrahlt die Kapelle St. Nikolaus von Tolentino in Schlipsheim wieder in ihrem vollen Glanz und kann der Öffentlichkeit nach längerer Zeit wieder zugänglich gemacht werden.

    Sanierung der Schlipsheimer Kapelle abgeschlossen - jetzt wird gefeiert

    Zum Auftakt gibt es einen Festumzug entlang der Kapellenstraße, der von Fahnenabordnungen sowie der Stadtkapelle begleitet wird. Aufgrund der Corona-Einschränkungen findet der Festgottesdienst im Stadel neben der Kapelle statt, abgehalten von Generalvikar Wolfgang Hacker und Pfarrer Karl Freihalter. Im Sinne der gegenseitigen Rücksichtnahme wird empfohlen, während des Gottesdienstes eine Maske zu tragen. Danach ist die Kapelle für jedermann offen. Eine erste Führung ist nach der Segnung des Maibaums der Maibaumfreunde Schlipsheim durch Pfarrer Freihalter gegen 11.15 Uhr vorgesehen, um 14.30 Uhr referiert und führt der verantwortliche Architekt Egon Kunz zu den Sanierungsmaßnahmen in der Kapelle sowie um 15 Uhr Restaurator Andreas Goetzke über die Instandsetzung der 14 Kreuzwegstationen.

    Im Gasthof "zum Lamm" vis-à-vis der Kapelle gibt es eine Ausstellung über die Restaurierungsphasen der Kapelle sowie historische Dokumente zu sehen, Kinder können sich hier am Maltisch betätigen. Für reichhaltige Mittags- und Nachmittagsbewirtung sorgen die ortsansässigen Vereine im Rahmen ihres Maibaumfestes entlang des Schlipsheimer Spielplatzes.

    Die Stadt Neusäß legt vor dem Gottesdienst kostenlose Fähnchen vor der Kapelle aus, die gern mitgenommen und auch als Hausschmuck verwendet werden können. Außerdem liegt eine kostenlose Festschrift für alle Interessierte aus.

    In Diedorf findet wieder ein Maimarkt statt

    Richtig was los ist am 1. Mai auch wieder in Diedorf: Im Haus der Kulturen in der Lindenstraße 1 findet eine Vernissage einer neuen Ausstellung im Rahmen des Künstlerfestes um 11 Uhr statt. Theaterpuppen aus verschiedenen Ländern sind zu sehen. Zeitgleich zum Diedorfer Maimarkt will der Leiter des Maskenmuseums Michaels Stöhr den Marktbesuchern einen kleinen Moment Ruhe und Gespräche in seinem Künstlerhof bei Kaffee, Tee und kalten Getränken anbieten.

    Künstler öffnen außerdem ihre Ateliers. Michael Hinterlechner zeigt in der Silberschmiede zusammen mit einem Kollegen die Silberschmuckherstellung. Ein letztes Mal hat an diesem Maifeiertag das Atelier "Walk in Beauty" geöffnet, in der Gabriela Graf-Braune ihre Mützenkollektion präsentiert.

    Schon von Weitem wird man es in der alten Dorfschmiede hämmern und klopfen hören, da Handwerker ihre Feldschmiede bis vorne an die Lindenstraße gerollt haben. Jonas und Eric stellen eigene Geräte und Werkzeuge aus Eisen her. Feuer und Dampfschwaden als Zeichen eines alten Handwerks, das habe es in Diedorf seit fast 100 Jahren in dieser Form und an dieser zentralen Stelle nicht mehr gegeben, erzählt Stöhr. Das Handwerk gab es im Ort, bis der letzte Schmied Lutz seine alte Werkstatt aufgegeben hat.

    Kapelle Maskenmuseum
Auch dieses englische Kasperltheater wird bei der Ausstellung im Diedorfer Maskenmuseum zu sehen sein.
    Kapelle Maskenmuseum Auch dieses englische Kasperltheater wird bei der Ausstellung im Diedorfer Maskenmuseum zu sehen sein. Foto: Michael Stöhr

    Als "Schmankerl" wird noch eine weitere Ausstellung ab diesem 1. Mai zu sehen sein. Sie heißt: "Ein Hoch auf die Fantasie der Kinder, aus Abfall wird Spielzeug". Das recycelte des Augsburger Kladeradatschtheaters Angelika Albrecht-Schafer spielt von 11.30 bis 12.30 im Obergeschoss des Maskenmuseums gleich nach den Vernissagen. Das Programm im Museum geht bis 16 Uhr.

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