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Neusäß: Günter Schlimok aus Neusäß erhält das Bundesverdienstkreuz

Neusäß

Günter Schlimok aus Neusäß erhält das Bundesverdienstkreuz

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    Professor Günter Schlimok hat jetzt aus der Hand des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek (links) das Bundesverdienstkreuz für seine medizinischen und ehrenamtlichen Verdienste entgegengenommen.
    Professor Günter Schlimok hat jetzt aus der Hand des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetschek (links) das Bundesverdienstkreuz für seine medizinischen und ehrenamtlichen Verdienste entgegengenommen. Foto: Gesundheitsministerium

    Die Medizin, der Dienst am Patienten, die Forschung im Kampf gegen Blutkrebs und Bluterkrankungen, die Chefarztposition am Klinikum Augsburg sowie eine ganze Reihe von Ehrenämtern im medizinischen Bereich haben Günter Schlimok Jahrzehnte lang vollkommen in Anspruch genommen. Jetzt hat der bekannte Internist, Hämatologe, internistische Onkologe sowie Palliativmediziner und Facharzt für Transfusionsmedizin für sein berufliches und ehrenamtliches Wirken eine besondere Auszeichnung erhalten: das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

    Der bayerische Gesundheitsminister verleiht die Auszeichnung

    Verliehen hat Günter Schlimok, der im Neusässer Stadtteil Schlipsheim zu Hause ist, diese Auszeichnung jetzt der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek bei einer Feierstunde in Memmingen. "Als international anerkannter Krebsspezialist genießen Sie in höchsten medizinischen Fachkreisen einen exzellenten Ruf. Seit vielen Jahren sind Sie ständig in der Focus-Liste der besten Krebsspezialisten vertreten", sagte Holetschek unter anderem in seiner Laudatio.

    Dabei war Günter Schlimok sein beruflicher Weg nicht vorgezeichnet. 1949 als einziger Sohn eines Bundesbahnbeamten und einer Hausfrau in Aichach geboren, wollte er nach der Schule eigentlich Physik studieren. Doch die Einberufung in die Bundeswehr kam dazwischen. Dort war Schlimok am Flugmedizinischen Institut in Fürstenfeldbruck stationiert - und sein Interesse für die Medizin war geweckt.

    Wie Günter Schlimok zum Zentralklinikum kam

    Tumortherapie, Immunologie - das wurden seine ersten Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, wo er schließlich auch habilitierte. Schließlich führte ihn sein Weg ans damals noch junge Zentralklinikum. "Ich hatte am Klinikum große Freiheit, Anfang der 90er-Jahre mit Knochenmarktransplantationen angefangen und eine innovative Abteilung aufgestellt", erzählte Günter Schlimok unserer Redaktion in einem Gespräch vor wenigen Jahren.

    Auch heute, mit Anfang 70, lässt ihn die Arbeit mit Patienten und in der Forschung nicht völlig los. Gesundheitsminister Holetschek sprach in seinen Worten davon, dass Günter Schlimok sich noch heute mit großem Erfolg in der Bayerischen Krebsgesellschaft engagiert und sich in Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen noch intensiv um die psychosoziale Betreuung von Krebspatienten kümmert.

    Dabei hat Günter Schlimok inzwischen eigentlich ein ganz anderes Hobby: seine Enkelkinder. Und auch die haben mal Priorität. (mit pks)

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