Startseite
Icon Pfeil nach unten
Augsburg Land
Icon Pfeil nach unten

Neusäß: Bürgerinitiative: Kreistag muss endlich Stellung beziehen

Neusäß

Bürgerinitiative: Kreistag muss endlich Stellung beziehen

    • |
    Die Bürgerinitiative zum Bahnausbau in Neusäß fordert eine klare Stellung zur Trassenführung vom Kreistag.
    Die Bürgerinitiative zum Bahnausbau in Neusäß fordert eine klare Stellung zur Trassenführung vom Kreistag. Foto: Marcus Merk (Symboldbild)

    Auch nach dem Abschluss des Raumordnungsverfahrens für die Neubautrasse der Fernverkehrsverbindung zwischen Ulm und Augsburg sei die für den Landkreis Es dürfe jetzt nicht der Eindruck vermittelt werden, dass bereits eine Vorentscheidung für eine autobahnnahe Trasse gefallen, warnt die BI. Zwar führen nach dem Ausschluss des Ausbaus der Bestandsstrecke für den Fernverkehr der Bahn zunächst alle noch verbliebenen Trassen entlang der Autobahn. Doch dann gibt es Unterschiede.

    Die im Plan der Bahn in der Farbe violett eingetragene Alternative zweigt von Ulm kommend hinter Streitheim von der Autobahn ab und führt durch das Rothtal und quer durch das Schmuttertal (und durchs Überschwemmungsgebiet, warnt die BI) hinter dem Schmuttertal-Gymnasium auf die Bestandsstrecke durch Vogelsang, Westheim und Neusäß, so wie bei einem Ausbau der Bestandsstrecke. "Nach wie vor wäre dies eine radikale Spaltung des Stadtkerns von Neusäß und seiner Stadtteile sowie eine Zerschneidung des westlichen Landkreises", erinnert die BI.

    Bürgerinitiative warnt vor jahrelanger Baustelle durch Neusäß

    "Eine Neubautrasse durch Neusäß würde darüber hinaus eine viele Jahre lang dauernde Großbaustelle mit all ihren Belastungen für die Anwohner und mit einem Schienenersatzverkehr nach sich ziehen, dessen Schwächen die Bahnfahrer in der letzten Zeit schmerzlich erleiden mussten", so die Bürgerinitiative weiter. Ihre Forderung: Der Kreistag müsse nun Farbe bekennen und einen eindeutigen Beschluss gegen den Ausbau der violetten Trasse fordern. "Das Lavieren und Taktieren der Politiker in den letzten Jahren ohne eine klare Aussage für den Schutz der Bürger ist unsäglich." Noch unverständlicher sei, dass sie eine solche Haltung im Nachhinein als Erfolg verkauft werde. 

    Dabei spielt die Bürgerinitiative auf die Sanierung der Bestandsstrecke an, die im Jahr 2030 erfolgen soll. Das sei eigentlich eine Selbstverständlichkeit, findet die BI, da es sich schließlich um eine von 40 Hauptstrecken in Deutschland handle. Was die Bürgerinitiative jetzt fordert, hatten Landrat Martin Sailer und Bundestagsabgeordneter Hansjörg Durz kurz nach dem Abschluss des Raumordnungsverfahrens angekündigt und sich öffentlich für eine autobahnnahe Trasse ausgesprochen. Man müsse sich deshalb jetzt für jene Trasse entscheiden, die am verträglichsten für die Menschen sei, den meisten Nutzen für die Region bringe und die wenigste Belastung bedeute, so

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden