Mit mehr als 100 Gästen starteten die Grünen Augsburg-Land im Theaterheim in Lützelburg in das neue Jahr. Der Kreisverband der Grünen Augsburg-Land hatte gemeinsam mit den Ortsverbänden Gablingen, Biberbach und Langweid die Parteivorsitzende der Bayerischen Grünen, Gisela Sengl, eingeladen. In fröhlicher Atmosphäre eröffnete ein Sektempfang den Abend, der durch die Band ScheinEilig untermalt wurde. Musikalische Einlagen des Trios ergänzten dann die politischen Reden von Gisela Sengl und Helmut Schmidt, dem Direktkandidaten der Grünen im Wahlkreis 252 Augsburg-Land.
Juliane Vinzelberg, Kreisvorsitzende der Grünen Augsburg-Land, blickte in ihrer Begrüßungsrede positiv auf die Zukunft. Die Grünen im Augsburger Land hätten mehr als 30 Prozent neue Mitglieder gewonnen - ein Grund, zuversichtlich zu sein. „Das stärkt uns enorm und gibt uns Kraft und Rückenwind für den Bundestagswahlkampf.“ Simon Gerlach, Ortsvorsitzender der Grünen Gablingen, sagte, 2024 hätte ihn oft zum Nachdenken gebracht, nicht nur über die Lage der Welt, sondern auch vor Ort. Dennoch bleibe entschlossen mit Mut und dem Willen, eben nicht die Flinte ins Korn zu werfen, sondern sich weiterhin aktiv für die Stärkung der Demokratie einzusetzen.
Wie wichtig Kompromissfähigkeit ist
Helmut Schmidt griff in seiner Rede die aktuelle politische Debatte auf: „Ministerpräsident Markus Söder hofft auf günstigen Atomstrom. Hoffnung ist allerdings keine politische Lösungsstrategie. Wir brauchen eine Politik, die Lösungen bietet, Politiker und Politikerinnen, die anpacken. Deutschland braucht uns Grüne.“
Gisela Sengl hob in ihrer Rede die Bedeutung von Zuversicht für politisches Handeln hervor: „Denn nur daraus erwächst positives Handeln und genau das brauchen wir jetzt in diesen schwierigen Zeiten für unsere Gesellschaft und für uns als Menschen.“ Sie unterstrich, dass es wichtig sei, Probleme zu benennen, aber insbesondere Lösungen zu entwickeln. Im Anschluss stellten sich Sengl und Schmidt den Fragen der Gäste, die Themen zum ÖPNV, zur Unterstützung der Ukraine bis hin zur finanziellen Lage der Kommunen betrafen. In diesen Gesprächen bekräftigte Sengl auch, wie wichtig es ist, dass Politikerinnen und Politiker aller Parteien kompromissfähig sind, um das Land voranzubringen. (AZ)
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