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Neuer Name, neues Konzept: Das Kunstforum Oberschönenfeld

Oberschönenfeld

Die Schwäbische Galerie in Oberschönenfeld gibt es nicht mehr

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    Ein außergewöhnlicher Ausstellungsraum ist die ehemalige Schwäbische Galerie im Museum Oberschönenfeld. Sie wird jetzt zum „Kunstforum“. Im Bild eine Installation von Norbert Kiening.
    Ein außergewöhnlicher Ausstellungsraum ist die ehemalige Schwäbische Galerie im Museum Oberschönenfeld. Sie wird jetzt zum „Kunstforum“. Im Bild eine Installation von Norbert Kiening. Foto: Marcus Merk

    Die Schwäbische Galerie heißt jetzt Kunstforum Oberschönenfeld. Mit der Umbenennung schafft der Bezirk Schwaben im Museum Oberschönenfeld einen Ort der Begegnung und Kommunikation und beschreitet gleichzeitig einen neuen Weg. „Kunst fordert zum Dialog auf, zum Austausch im Kontext der Kunstwerke. Mit dem neuen Namen wollen wir verdeutlichen, dass wir hier einen besonderen Ort für alle Menschen in Schwaben haben, der zum Verweilen und zum Diskutieren einlädt“, begründet Museumsleiter Simon Kotter die Entscheidung. Ein eigener Internetauftritt (kunstforum.bezirk-schwaben.de) ergänzt das Kunstforum digital.

    Das Ziel des Kunstforums: Ein Ort der Zusammenkunft für alle sein, ein Raum, an dem sich Kunstschaffende, Kunstsammlerinnen und - sammler und Interessierte sowie Familien mit Kindern gleichermaßen treffen können. Deshalb werden Besucherinnen und Besucher mit den Kunstwerken auch nicht allein gelassen, ein Rahmenprogramm mit Führungen und kreativen Elementen ist Bestandteil jeder Ausstellung. Das neue Konzept wurde schon lange vorbereitet: Bereits in den vergangenen drei Jahren änderte sich die inhaltliche Ausrichtung der Schwäbischen Galerie nach und nach. Um das Kunstschaffen im Bezirk Schwaben in einen überregionalen Kontext zu stellen, dürfen seitdem auf den rund 360 Quadratmetern auch überregionale Künstlerinnen und Künstler ausstellen.

    Die Schwäbische Galerie wurde 2003 gegründet

    So konnte die Schwäbische Galerie zuletzt ihren künstlerischen Anspruch steigern. Ausstellungen namhafter Kunstschaffender führten verstärkt zu medialer Beachtung, sowohl regional als überregional. Das Museum Oberschönenfeld ist ein bedeutender Ort für Kunst in Schwaben. Neben dem Kunstforum, das als „Schwäbische Galerie“ 2003 gegründet wurde, gehört die Kunstsammlung zum Museum dazu. Aktuell umfasst sie über 1.300 Kunstwerke. Schenkungen und ausgewählte Ankäufe lassen die Sammlung stetig wachsen. Dabei konzentriert sich das Museum auf das regionale Kunstschaffen in Schwaben. Der Fokus liegt auf Arbeiten des expressiven Realismus, also auf gegenständlicher Malerei und Grafik, geschaffen von einer um 1900 geborenen Künstlergeneration, wie zum Beispiel Josef Dilger (1899–1972), August Hofer (1899–1981), Hanns Weidner (1906–1981) und Erwin Henning (1901–1993).

    Im Kunstforum Oberschönenfeld sind noch bis zum 2. Februar Werke von Karl Siegfried Büchner zu sehen. Im Bild, gleich dreimal, der Sohn des Künstlers, Julian Büchner.
    Im Kunstforum Oberschönenfeld sind noch bis zum 2. Februar Werke von Karl Siegfried Büchner zu sehen. Im Bild, gleich dreimal, der Sohn des Künstlers, Julian Büchner. Foto: Marcus Merk

    Der zweite große Sammlungsbereich umfasst Arbeiten bekannter zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler aus der Region, zum Beispiel Burga Endhardt, Brigitte Heintze, Christian Hörl, Adi Hoesle, Stephan Huber, Christofer Kochs, Harry Meyer, Bertram Schilling, Monika Schultes und Felix Weinold. Auch die Werke von Kunstpreisträgerinnen und Kunstpreisträgern des Bezirks Schwaben bilden einen wichtigen Anteil der Kunstsammlung. Mit dem seit 1966 vergebenen Kunstpreis zeichnet der Bezirk Schwaben im zweijährlichen Rhythmus Kunstschaffende aus Schwaben aus. Mit dem Kunstpreis ist eine Einzelausstellung im Kunstforum und ein begleitender Katalog verbunden. Zuletzt war im Sommer 2024 die einmalige Installation „Das große Leuchten“ von Stephan Huber zu sehen. Die aktuelle Ausstellung „Was Kunst kann“ mit Werken von Karl Siegfried Büchner läuft noch bis Sonntag, 2. Februar. Das Kunstforum Oberschönenfeld und das gesamte Museum sind dienstags bis sonntags jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet (Faschingsdienstag geschlossen). (AZ)

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