Vielleicht wollte er durch die Aufzeichnungen sein Umfeld unter Druck setzen. Vielleicht waren sie eine Art Tagebuch. Ebenso gut möglich ist es aber auch, dass der Ex-Manager durch seine Notizen schlicht den Überblick behalten wollte - angesichts von Hunderttausenden Euro an Schmiergeld, die er sich in die eigene Tasche gesteckt haben soll. Fest steht, dass die Prozess-Lawine, die seit inzwischen mehreren Jahren rollt, im Wesentlichen auf den Notizbüchern des inzwischen verstorbenen Ex-Managers der Meitinger Lechstahlwerke basiert. Kurz vor seinem Tod sollten sie verschwinden. Es kam anders.
Augsburg/Meitingen