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Meitingen: Nach Hammerattacke am Bahnhof kann das Opfer das Krankenhaus verlassen

Meitingen

Nach Hammerattacke am Bahnhof kann das Opfer das Krankenhaus verlassen

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    Der brutale Überfall auf den Fahrgast eines Regionalexpress am Bahnhof in Meitingen hat für Entsetzen nicht nur im Augsburger Land gesorgt.
    Der brutale Überfall auf den Fahrgast eines Regionalexpress am Bahnhof in Meitingen hat für Entsetzen nicht nur im Augsburger Land gesorgt. Foto: Marcus Merk (Archivbild)

    Der brutale Überfall auf den Fahrgast eines Regionalexpress am Bahnhof in Meitingen hat für Entsetzen nicht nur im Augsburger Land gesorgt. Ein 33-Jähriger war einem ein Jahr älteren Mann nach dem Aussteigen gefolgt und hatte ihn mit einem Hammer auf den Kopf geschlagen. Andere Bahnreisende konnten ihn jedoch schnell überwältigen und der Täter ließ sich anschließend widerstandslos von der Polizei festnehmen. Seit Sonntag sitzt er in Untersuchungshaft. Seinem Opfer aber geht es glücklicherweise wieder besser.

    "Der 34-Jährige hat das Krankenhaus nach der Behandlung wieder verlassen können", teilt die Pressestelle des Präsidiums auf Anfrage unserer Zeitung mit. Unklar ist jedoch immer noch, ob sich Opfer und Täter kannten und wann und wo die beiden in den Zug, der von München auf den Weg nach Würzburg war, eingestiegen sind. Aufschluss darüber könnten die Videoaufzeichnungen aus dem Inneren der Abteile geben. Wie der Bahnbetreiber Go-Ahead auf Anfrage bestätigte, werden die Aufzeichnungen grundsätzlich 72 Stunden lang gespeichert und bei entsprechenden Vorfällen der Polizei zur Verfügung gestellt. Das Unternehmen hatte bereits angekündigt, die Ermittlungen "bestmöglich zu unterstützen". Diese laufen jedoch immer noch. 

    Hammerattacke am Bahnhof in Meitingen: Fahrgäste übernehmen Erstversorgung

    "Die Kriminalpolizei klärt aktuell alle Hintergründe und Umstände der Tat", bestätigt das Präsidium. In einem Kommentar auf der Facebookseite unserer Zeitung hatte sich eine Userin allerdings unmittelbar nach der Veröffentlichung des Artikels zu Wort gemeldet und die Situation auf dem Bahnsteig nach dem Hammerschlag geschildert. Demnach hatten Fahrgäste die Erstversorgung des 34-Jährigen übernommen. Als der Rettungsdienst kurz darauf eintraf, habe das Opfer mit Unterstützung sogar wieder stehen können. "Wie schwer die Verletzungen waren, kann ich natürlich nicht beurteilen", schreibt die Frau.

    Ob es sich bei der Userin um eine Augenzeugin handelte, konnte bislang allerdings nicht verifiziert werden. Dass die Verletzungen aber glücklicherweise nicht so schwer waren, wie angenommen, deckt sich mit der Aussage der Polizei, dass der Mann das Krankenhaus bereits in dieser Woche wieder verlassen konnte. 

    Wer einen der Ersthelfer kennt oder bei der Erstversorgung dabei war, kann sich gerne in der Redaktion melden. Das couragierte Eingreifen würden wir gerne mit einem Bericht lobend erwähnen. Mail: redaktion.landbote@augsburger-allgemeine.de

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